Kurt M
Hacker
Ich hatte das Vergnügen in den letzten Tagen drei PCs von altersschwachen CPUs hochzurüsten.
Ich schreibe mal meine Erfahrungen auf in der Hoffnung, dem einen oder anderen eine nächtliche Installationsorgie zu ersparen.
Zum Einsatz kommen derzeit aktuelle Mainboards, vor allem das ASUS P5KR mit Intel Dual-Core CPUs, aber im wesentlich trifft das folgende auf die meisten Mainboards mit Jmicron SATA/PATA Controller zu.
Die übliche Methode: DVD rein und Suse installieren, klappt hier leider nicht. Man muss ein paar Tricks anwenden um weiterzukommen.
Das Problem ist, dass der Kernel auf der Suse 10.3 DVD zu alt ist und mit dem Jmicron Controller Probleme hat. Ein Treiber ist zwar vorhanden, aber er läuft nicht vernünftig. Das ganze lief dann so ab:
* DVD rein, Installation gestartet: Der Kernel wird von der DVD geladen, dann plötzlich verliert er den Kontakt zum DVD Laufwerk. Das DVD Laufwerk hängt am PATA, also am Jmicron Controller und der läuft erstmal nicht.
Zur Lösung gibt es in Google einige Tipps, die bei mir alle nicht funktionierten. Die einfachste Lösung war der Kauf eines SATA DVD Laufwerks für 16 €.
* Also Laufwerk eingebaut und siehe da, nichts geht, es wird von Linux nicht erkannt:
Lösung: Im BIOS muss SATA auf "compatible" gestellt werden (enhanced, der default der meisten Bios geht nicht).
* Das DVD wird jetzt erkannt, die Installation lädt den Kernel, der läuft etwas weiter durch solange bis er den PATA_Jmicron Treiber lädt. Dieser hängt sich jedoch auf (im Log stehen haufenweise Probleme mit IRQs) und die Installation bleibt stecken.
Die Lösung ist: Im BIOS muss der Jmicron controller vorübergehend deaktiviert werden.
Danach läuft die Installation probemlos durch.
Ohne Jmicron hat man allerdings kein PATA, daher muss die Installation von Suse zwangsweise auf einem SATA Laufwerk erfolgen, das billigste mit einigen 10GB reicht völlig aus für das System. (Auch hier gibt es einige Hinweise, wie man durch Angabe von Treibern beim Booten, das ganze auch auf einer PATA Platte hinbekommen soll, hat bei mir alles nicht funktioniert).
* Als nächster Schritt wird Suse 10.3 jetzt vollständig installiert.
* Wenn das System läuft, setzt man in Yast die Community Repos auf und macht einen Online Update, und zwar vor allem den Kernel. Das ist wichtig, da bei mir der Jmicron Controller erst ab Kernel 2.6.22.13-0.3 vernünftig läuft.
* jetzt kann man den PC neu starten und im BIOS den Jmicron wieder aktivieren.
nach dem Neustart, bootet Suse 10.3 ohne Problem hoch.
Aber es gibt noch eine Sache zu berückichtigen:
* Jetzt steckt man eine Festplatte an den IDE Anschluss und... Mist, der Bootvorgang bleibt wieder hängen.
Lösung: Im BIOS muss der Jmicron Controller auf AHCI gstellt werden. (die anderen Einstellungen IDE und RAID führen zum Absturz des PATA_Jmicron Treibers, wenn eine Festplatte angeschlossen ist).
Mit dieser letzten Modifikation lief jetzt alles perfekt und die neuen Boards machen unter Suse 10.3 einen guten Eindruck.
Grüße
Kurt
Ich schreibe mal meine Erfahrungen auf in der Hoffnung, dem einen oder anderen eine nächtliche Installationsorgie zu ersparen.
Zum Einsatz kommen derzeit aktuelle Mainboards, vor allem das ASUS P5KR mit Intel Dual-Core CPUs, aber im wesentlich trifft das folgende auf die meisten Mainboards mit Jmicron SATA/PATA Controller zu.
Die übliche Methode: DVD rein und Suse installieren, klappt hier leider nicht. Man muss ein paar Tricks anwenden um weiterzukommen.
Das Problem ist, dass der Kernel auf der Suse 10.3 DVD zu alt ist und mit dem Jmicron Controller Probleme hat. Ein Treiber ist zwar vorhanden, aber er läuft nicht vernünftig. Das ganze lief dann so ab:
* DVD rein, Installation gestartet: Der Kernel wird von der DVD geladen, dann plötzlich verliert er den Kontakt zum DVD Laufwerk. Das DVD Laufwerk hängt am PATA, also am Jmicron Controller und der läuft erstmal nicht.
Zur Lösung gibt es in Google einige Tipps, die bei mir alle nicht funktionierten. Die einfachste Lösung war der Kauf eines SATA DVD Laufwerks für 16 €.
* Also Laufwerk eingebaut und siehe da, nichts geht, es wird von Linux nicht erkannt:
Lösung: Im BIOS muss SATA auf "compatible" gestellt werden (enhanced, der default der meisten Bios geht nicht).
* Das DVD wird jetzt erkannt, die Installation lädt den Kernel, der läuft etwas weiter durch solange bis er den PATA_Jmicron Treiber lädt. Dieser hängt sich jedoch auf (im Log stehen haufenweise Probleme mit IRQs) und die Installation bleibt stecken.
Die Lösung ist: Im BIOS muss der Jmicron controller vorübergehend deaktiviert werden.
Danach läuft die Installation probemlos durch.
Ohne Jmicron hat man allerdings kein PATA, daher muss die Installation von Suse zwangsweise auf einem SATA Laufwerk erfolgen, das billigste mit einigen 10GB reicht völlig aus für das System. (Auch hier gibt es einige Hinweise, wie man durch Angabe von Treibern beim Booten, das ganze auch auf einer PATA Platte hinbekommen soll, hat bei mir alles nicht funktioniert).
* Als nächster Schritt wird Suse 10.3 jetzt vollständig installiert.
* Wenn das System läuft, setzt man in Yast die Community Repos auf und macht einen Online Update, und zwar vor allem den Kernel. Das ist wichtig, da bei mir der Jmicron Controller erst ab Kernel 2.6.22.13-0.3 vernünftig läuft.
* jetzt kann man den PC neu starten und im BIOS den Jmicron wieder aktivieren.
nach dem Neustart, bootet Suse 10.3 ohne Problem hoch.
Aber es gibt noch eine Sache zu berückichtigen:
* Jetzt steckt man eine Festplatte an den IDE Anschluss und... Mist, der Bootvorgang bleibt wieder hängen.
Lösung: Im BIOS muss der Jmicron Controller auf AHCI gstellt werden. (die anderen Einstellungen IDE und RAID führen zum Absturz des PATA_Jmicron Treibers, wenn eine Festplatte angeschlossen ist).
Mit dieser letzten Modifikation lief jetzt alles perfekt und die neuen Boards machen unter Suse 10.3 einen guten Eindruck.
Grüße
Kurt