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Systemempfehlung für "Altnotebook" gesucht

Tach 'zamm, sorry für die etwas allgemeine Frage, die Details ergeben sich vermutlich erst im Verlaufe der Einrichtung...
Ich wollte demnächst mein altes IBM R30 (900MHz Celeron, 512MB, 100MHz FSB, 60GB-Platte)
mit einem neuen Linux-System ausstatten. Nun suche ich nach der geeigneten Distri bzw eher Konfiguration.
Auf den zwei anderen Rechnern im Haushalt läuft mittlerweile Suse 10.3, womit ich auch sehr zufrieden bin. Auf dem R30 läuft momentan noch 10.0.
Um die Verwaltung einfach zu halten würde ich darauf gerne 10.3 verwenden. Andere Distris will ich nicht ausschließen (außer DamnSmallLinux und andere "Minimaldistris")
Allerdings ist mir noch unklar ob und wie ich das System etwas "abspecken" kann, um auf der alten Heizplatte keine Leistung zu verschenken.
Hat jemand schon eine geeignete Konfiguration für ein so schwaches Gerät gefunden?
Mit wäre wichtig: Bootzeit minimieren, Akkulaufzeit maximieren und vor allem die Prozessorlast gering zu halten, da der sonst immer die ganze Uni-Biblithek belüftet... :D .
Für Tips und Hinweise (auch auf nicht geeignete Konfigurationen) dankbar, Trunkenpolz.
 
Da könnte fast noch die 10.3 mit KDE drauf laufen. Versuch es doch einfach mal.
Andernfalls könntest du die 10.3 mit schlankerem Windowmanager fahren.
Lies hier mal nach:
http://wiki.linux-club.de/Alte_Hardware
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Versuch Suse 10.3 bei 512MB RAM sogar noch mit aktuellem KDE.
Das müsste zweifelsohne funktionieren. :wink:

cu
 

stka

Guru
Ich weiß ja nicht wieviel Erfahrung mit linux du hast, aber ich würde da archlinux oder vectorlinux drauf installieren. Bei vectorlinux hast du von Haus aus eine sehr schlanke Distribution und archlinux kannst du so schlank halten wie du möchtest.
 
Da du bereits div. SuSE Systeme laufen hast wuerde ich auch hier eine SuSE nehmen und wie bereits von den anderen empfohlen einen sehr schlanken und speicherfreundlichen WM nutzen.
 
OP
T

trunkenpolz

Member
Ich würde schon gerne im Sinne der einfachen Verwaltung auf allen Rechnern die gleiche Distri verwenden, muß ja auch noch meine Freundin in Linux "supporten"... :D , da wären wenigstens ähnliche Konfigurationen / Programmbestände einfacher zu handhaben.
Im Moment läuft auf dem R30 10.0 mit KDE, was auch funktioniert.
Die "großen" Progs wie OpenOffice, VirtualBox lassen den Kleinen etwas asthmatisch werden, sind aber leider nur schwer verzichtbar... :cry:

XFCE hab ich mir schon mal angeschaut, gefällt mir ganz gut.
Wie verhält es sich dann mit einzelnen KDE-Programmen (Kontact, Kpilot (wegen Palm-Sync), Amarok, Kaffeine) etc.?
Ausführen lassen die sich ja einwandfrei, aber zieht die Verwendung eines / mehrer KDE - Progs unter XFCE dann nicht den ganzen "KDE-Overhead" nach sich? Oder hab ich da was falsch verstanden?

Welchen Anteil haben je nach Situation ungenutzte Dienste an der Leistungsfähigkeit, macht es Sinn Dienste wie NFS-Client, USB, NTP-Client etc unterwegs oder bei "Hochlastbetrieb" abzuschalten?
Kann man sowas in Profile packen oder sich eine "1-Click-Lösung basteln"?
 
Ich wuerde einen noch schlanckeren WM nehmen, Richtung FluxBox oder so. Bei den KDE Anwendungen kommt es wohl ganz darauf an was du machst. Starte ich in KDE einen fremden Browser wie den FF oder Opera, benoetige ich in der Regel fuer diese Programme zusaetzlich mehr Ressourcen wie wen ich den KDE eigenen Konqueror nehme. Unter Gnome wird der Konqueror mehr benoetigen als der Gnome eigene Browser usw.

Ob OO unter KDE mehr oder weniger als KOffice benoetigt kann ich nicht sagen, hier solltest du einfach mal ein bisschen testen. Es muss ja nicht immer das grosse OO sein, selbst fuer die Konsole gibt es Tabellencalculationen, Messenger, Player etc.

Bei den Diensten das abschalten was nicht benoetigt wird bzw. eventuell deinstallieren.


EDIT:

Schau mal schnell hier rein:
http://www.pro-linux.de/news/2006/10214.html

Es gab auch mal einen ausfuehrlicheren Bericht ueber den Speicherverbrauch bei Anwendungen unter anderen WMs, doch leider finde ich den Artikel gerade nicht.
 
OP
T

trunkenpolz

Member
Starte ich in KDE einen fremden Browser wie den FF oder Opera, benoetige ich in der Regel fuer diese Programme zusaetzlich mehr Ressourcen wie wen ich den KDE eigenen Konqueror nehme.

In der Regel benutze ich Opera, weil Konqueror doch deutlich langsamer ist.
Allerdings nutze ich gerne die Möglichkeit Internetseiten als .war - Archiv zu speichern. Gibt es einen Browser der das auch kann?

Wegen der einfacheren Verwaltung wird es 10.3 werden, ist einfach momentan hier die "Standarddistri", wahrscheinlich mit XFCE. E17 sieht auch gut aus, allerdings scheint mir hier der Konfigurationsaufwand hoch zu sein.
Leider werden dann wohl auch die hilfreichen KIO-Slaves fehlen wie locate: etc. die ich gerne und häufig nutze? (Sehe gerade, daß Krusader die auch beherrscht.)

Ein noch ungelöstes Problem ist der Stromverbrauch, der Akku hat bei weitem nicht die Laufzeit die ich unter Windows 2k erreicht habe.
Gibt es für Suse 10.3 einen "Tickless-Kernel" wie er in Mandriva 08 verwendet wird? Bin nicht in der Lage sowas selbst zu stricken... :D

Wie kann ich ein System einrichten, daß zunächst (default) mit minimalen Diensten startet (kein USB, Netzwerk, CUPS, NFS, NTP und was weiß ich) ich aber bei Bedarf die erforderlichen Dienste einfach starten kann? Kann ich irgendwie Profile dafür anlegen, oder eine "1-Click" Skriptlösung basteln / übernehmen?
Welche Dienste kann ich überhaupt rauswerfen?
EDIT: Für Ubuntu habe ich diese Info gefunden:
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=89491&highlight=LVM
erd mich mal dran entlanghangeln.../EDIT

Problem ist, daß ich doch recht häufig gezwungen bin VirtualBox zu nutzen, wegen Datenauswertungsprogrammen, und dann einfach zu wenig Prozessorkapazität und RAM zur Verfügung steht. Immer hin- und herbooten ist aber auch zu lästig... :roll:
(By the way: hat jemand sowas wie Uniplot, Origin, Matlab etc. unter Wine oder Crossover laufen?)

Desweiteren habe ich mal einen gepatchten Kernel für 10.3 gefunden (bzw eher eine Seite auf welcher der zu haben war) der die Bootzeit durch Reduzierung der Plattenpositionierungen deutlich verringern soll.
Kann die Info leider nicht mehr finden, weiß jemand was darüber?

Gruß & Dank, trunkenpolz
 
OP
T

trunkenpolz

Member
Ich habe in den letzten Tagen auf einem noch älteren Notebook (Acer Travelmate 201T, 600MHz,196 MB RAM, 5GB Platte) mal spaßeshalber Puppy -Linux (bzw die eingedeutschte Versin Minisys) installiert und muß sagen: Wow!
Auf dem Acer war füher mal Suse 9.3 mit KDE installiert, und das lief gar nicht rund. Open Office hat das Ding bis zum Stillstand eingebremst, war unbenutzbar. Daraufhin hat sich meine Freundin einen neuen Laptop gekauft.
Nun mit Puppy ist die "gefühlte Geschwindigkeit" nicht wesentlich geringer als die des neuen ThinkPad mit 1,8 GHz und 1,5GB RAM.
Auch OpenOffice startet fix und läuft rund. Ich hätte niemals gedacht, das der alte Schleppi noch zu irgendwas zu gebrauchen ist, und nun das! :D
Offensichtlich ist da doch ein erheblicher Unterschied zwischen Suse 9.3 und einem schlanken System wie Puppy.
Werde mal versuchen ob ich ein ähnlich minimales System aus Suse 10.3 zusammenfrickeln kann. Hat da schon jemand Erfahrung gesammelt?
 

Strietzl

Hacker
Ich habe auf meinem alten "Ackergaul", einem Siemens Mobile 360 mit PII, 366MHz, 40GB Festplatte, 320MB RAM openSuSE 10.3 installiert. Das läuft darauf ohne Probleme, auch Open Office.
 
OP
T

trunkenpolz

Member
Mittlerweile habe ich auch Suse 10.3 mit KDE installiert und es funktioniert soweit ganz gut.
Ich habe den Eindruck daß diese Version sogar etwas mehr "gefühlte Geschwindigkeit" bietet.
Leider ist noch einiges gefriemel zu erledigen, siehe:
http://www.linux-club.de/ftopic89928.html
 
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