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9.2 live - wo ist mein USB-Stick?

Liebes Forum,

kann mich mal einer in die richtige Richtung drehen und mir einen Schubs geben? ;-)

Vorgeschichte: von einem ältlichen debianbasierten Linux mit 2.4 Kernel auf ein sehr modisches upgedated und seitdem hab' ich, statt mein Gewerbe auszuüben, nix anderes zu tun, als mein neues Linux an's Laufen zu kriegen. Also verzweifelt ein paar andere Distributionen angesehen und (da der momentan verwendete Compi nur ein CD-Laufwerk hat) die 9.2 live KDE Suse ausprobiert.
Bin sehr beeindruckt, daher liegt's mir auch am Herzen, noch weiter zu checken, ob ich mich der Suse (aktuell 10.2, und die Installationsdisketten liegen schon hier) anvertrauen will.
Also Netzwerk, TV-Karte, mein Sony Monitor und Weiteres, was in der superneuesten Alternativen alles nicht ging, war unter Suse 9.2 mit oder ohne einige wenige Mausklicks installiert, aber beim Einstecken eines USB-Sticks passierte gar nichts. Außer, daß mir wohl derselbe im Gerätemanager (irgendwo unter System...) als "disk" angezeigt wurde, wo übrigens auch mein USB-Kartenleser zu finden war.

(Exkurs: in meinem alten Linux durfte ich jedesmal nachgucken, als welche SCSI-Nummer nun der Stick, wenn überhaupt, erkannt wurde, mir einen Mountpoint ausdenken und das Ding dann manuell mounten ... allein ein funktionierendes Automount oder wie das heutzutage gemacht wird, war den Aufwand des Wechsels wert :) ).
Wenn mir jetzt jemand die dumme Frage (ich kriege mit der Suchfunktion entweder ca. 36.000 Antworten oder garkeine...) und die Verwendung einer älteren SuSe nachsehen würde und mir sagen, wie ich mit der Live CD meinen USB-Stick mounten und lesen könnte?

Oder wenn mir jemand, der Erfahrung mit Suse hat, mir einfach bestätigen würde: "Mach' Dir keine Sorgen, die Live-CD ist nicht dafür eingerichtet, irgendwas zu mounten, damit sie nix kaputtmacht, aber installiere Suse erst mal fest und du wirst sehen, daß USB-Geräte sofort eingebunden werden"?

TIA,

Hannes
 
OP
L

LFS-Nr-3305

Newbie
Eh, danke für die schnelle Antwort, aber ich würde schon gerne von irgend einem der wohl xxxtausende Suse-Nutzer hören, daß bei ihm natürlich ein USB-Stick ohne Verrenkungen zugreifbar ist, wenn er ihn einstöpselt.
Die Frage ist so trivial und ich rechne mit einem 99,8 prozentigen "natürlich tut die Suse das", aber für mich gibt's halt neben den Open Officeprogrammen und Internet noch ein paar wenige Dinge, die einfach in der nächsten Distribution laufen müssten.

Dann bleiben noch genug Probleme übrig - bei Kubuntu läuft meine TV-karte immer nur bis nach dem ersten Suspend und Wiederaufwachen, und bei jedem vielleicht 20sten Runterfahren stürzt das System unter Mitnahme diverser Daten ab. Aber das muß ich halt mit meinem Mainboard selber ausprobieren und ich denke, Suse mit ihrer Zielgruppe Unternehmen und öffentliche Verwaltungen wird sowas doch wohl nicht ungelöst einreissen lassen, bloß um alle 6 Monate mit einer neuen Version in die Zeitungen zu kommen ...

Grüße,

H.
 

obec

Advanced Hacker
Probier doch einfach mal die neue openSuSE 10.2. USB-Unterstüzung war damals unter SuSE Linux 9.2 nicht besonders prickelnd :wink:.
 

Grothesk

Ultimate Guru
Ja, die Suse (bzw. kde) tut das.

Und Suspend ist nicht so ganz ohne. Scheint so, als wenn die Treiber der TV-Karten das nicht so gerne mögen. Ist nicht ungewöhnlich.
 
OP
L

LFS-Nr-3305

Newbie
Die 10.2 gibt's nicht als Live CD. Was passiert denn nun, wenn einer von Euch 10.2 Usern einen USB-Stick einsteckt oder ist das geheim <duck>?
 
OP
L

LFS-Nr-3305

Newbie
(Meine letzte Antwort hat sich gekreuzt) Danke an Grothesk, das war schon die Beruhigung, die ich suchte. Dann werde ich mal eine Partition für die 10.2 freibaggern :).

Grüße, H.
 

obec

Advanced Hacker
LFS-Nr-3305 schrieb:
Die 10.2 gibt's nicht als Live CD. Was passiert denn nun, wenn einer von Euch 10.2 Usern einen USB-Stick einsteckt oder ist das geheim <duck>?
Wird sofort erkannt und man kann den ohne Problme benutzen.

Gruß

obec

PS: Wenn du nen 64-Bit Rechner hastm dann nimm lieber ne 32-Bit SuSE.
 
OP
L

LFS-Nr-3305

Newbie
Danke Euch beiden! Ist auch wichtig für mich, dass man Foren mit Antworten findet :). Obwohl ich in diversen Foren für .deb basierende Distributionen selber, einfach weil mir ein paar Peoples versucht haben, weiterzuhelfen, auf die einfachen Fragen selber antworte.

Ich glaub', ich häng' den morgigen Tag dran und transportiere nochmal meine Daten, Spezialprogramme und Einstellungen auf Suse. .deb ist zwar für mich immer noch heilig, aber was hilft's, wenn die Distributionen mich entweder (noch vor kurzem) auf Firefox 1.5 zurücksetzen oder einfach nicht laufen...
 
OP
L

LFS-Nr-3305

Newbie
Dadran liegt's nicht. Meine ersten Linux-Installationen hab' ich mir von den Quellen an selber compiliert (natürlich nach Anleitung: Linux from Scratch).
Aber wenn ich meinem Broterwerb mit einem Linux-PC als Werkzeug nachgehe, hab' ich keine Zeit, mich mit den Macken einer Ein-Mann-Show rumzuschlagen, die z.B. wie Kanotix (Vorläufer von Sidux) auch schon mal ein Jährchen zum Erliegen kommt.

Bei dem aktuellen Kubuntu, das ich hier seit ca. 4 Wochen mühsam am Laufen halte, gibt's immer mal eine Katastrophe, wenn ich den Suspend-Modus benutze. Nicht alle Programme sind hinterher wieder funktionsfähig, und so jedes 20ste Mal kann man den PC nur noch mit dem Netzschalter runterfahren, mit entsprechenden Folgen für die Daten auf den nicht-journalling Partitionen. Der PC soll aber hier im Büro bitteschön 24 Std. am Tag zum Einsatz bereitstehen. Wenn ich ihn durchlaufen lasse, kostet's ungefähr einen Hunderter im Jahr an reinen Stromkosten plus jedes Jahr einen neuen Monitor. Also da wär's ja billiger, mir einen Aldi-PC mit Windows XP drauf von Fleurop liefern zu lassen. A propos Monitor: das ist das erste Linux, mit dem ich es nicht hinkriege, meinem Monitor (hundsgewöhnlicher E400 von Sony) das Flackern abzugewöhnen. Bei Suse 9.2 waren z.B. für die korrekte Installation nur ein paar Mausklicks nötig, bei meinem alten Knoppix 3.4 gab's halt ein paar Zeilen in der Konfiguration anzupassen. Das blödsinnige "Verstecken" von "root" führt dazu, daß, wenn man genau einen normalen User anlegt, dieser die UID 1000 kriegt, während jedes andere System an "root" die 1000 vergibt und der erste User 1001 bekommt. Eine gemeinsame /home Partition in das neue System zu übernehmen, erfordert also ein rekursives chroot, sodaß aber die Daten beim Booten des alten Systems nicht mehr zugreifbar sind. Das für Webdesigner wichtigste Programm überhaupt, sitecopy, wird beim aktuellen (K)ubuntu in einer Binärversion mitgeliefert, die durch einen Bug (in Kubuntu, nicht in sitecopy) nicht läuft; man muss sich eine ältere reinladen. Allein da hinterzukommen, hat einen halben Tag Arbeitszeitverlust gekostet (hätt' man schon ein XP für kaufen können). Kann fortgesetzt werden. Ich bin überzeugt, daß derlei Unausgereiftheit für viele Leute eine schönere Herausforderung bedeutet als ein Gameboy, aber ein Dienstleistungsunternehmen kann mit sowas tagelang außer Kraft gesetzt werden und wer kann sich das heute noch leisten.

Das Wichtigste ist das Repository an Software, die bitteschön passen und zusammenpassen muß, ob da nun .deb oder .rpm am Ende steht, eine anständige Paketverwaltung (da scheint Suse entscheidend dazugelernt zu haben, seit ich vor 5 oder 8 Jahren das letztemal nachschaute) und ich gucke mir auch die Supportforen wie dieses hier an, ob's da fünf Postings im Monat oder fünf in der Stunde gibt.

Musste mal gesagt werden, wenn auch off-topic. Vielleicht schaut ja zufällig einer von Suse/Novell mal hier rein, dann können die sich gleich aufschreiben, was von ihnen auch in Zukunft erwartet wird ;-).
 

obec

Advanced Hacker
LFS-Nr-3305 schrieb:
Musste mal gesagt werden, wenn auch off-topic. Vielleicht schaut ja zufällig einer von Suse/Novell mal hier rein, dann können die sich gleich aufschreiben, was von ihnen auch in Zukunft erwartet wird ;-).

Nein, das ist eher unwarscheinlich. Wenn du SuSE/Novell etwas sagen willst, dann tu das bitte direkt http://www.opensuse.org.

Gruß

obec
 
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