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Kommunikationsproblem mit Festplatte über USB überbrücken?

Hallo,
erstmal ein freundliche Hallo an alle hier, da dies mein erster Post ist :).
Nun aber direkt to the topic ;) :

Ich bin (einer der vielen) Linux-Neulinge und habe hier ein Medion MD97600-Notebook stehen, welches ich gerne als Dualboot mit Linux betreiben würde. Ich bin nun schon seit geraumer Zeit hier und da ein wenig am Recherchieren bzgl. der (von Medion sozusagen werkseitig vorkonfigurierten) Hardware-Probleme mit diesem Modell, was das Betreiben unter Linux betrifft. Nach dem ersten Eindruck zu urteilen scheint das nicht so einfach zu sein und auch etwas erfahrenen Nutzern Probleme zu bereiten. Die Probleme fangen schon beim Erkennen der Installations-CD an.
Nun habe ich vor einer Weile hierzu jedoch etwas im Inet gefunden, was Hoffnung aufkommen lässt:
Scheinbar ist es, mit ein bisschen Arbeit, möglich, die eine oder andere Linux-Distribution doch auf dem Modell zumindest ersteinmal zu installieren.
Das eigentliche Problem tritt allerdings erst danach auf: scheinbar gibt es "Kommunikations-Probleme" mit der internen Festplatte, die die Datenrate auf unter 2,0MB/sec. beschränken.
Meine Frage nun an euch: könnte ich dieses Problem eventuell indirekt dadurch umgehen, dass ich Linux (ich schreibe an dieser Stelle immer nur "Linux", da ich meine Distribution wohl bei diesem Modell nicht danach auswählen kann, was ich gerne hätte, sondern danach, was halt halbwegs läuft ;) ) auf einer externen USB-Festplatte installiere? Leider kann ich mir diese Frage in Sachen Hardware nicht selber beantworten, daher wende ich mich an euch.
Anbei noch ein paar Zitate aus dem Netz zu dem Problem, in denen die Details des Problems näher beleuchtet werden und das ausdrücken, was ich selber mit meinem IT-Wissen noch nicht so ganz verstehe ;) :

Das Problem mit der Installation scheint daran zu liegen, dass der
IDE-Controller nicht korrekt gefunden wird. Da müsste man den Kernel des. Installationsmediums für patchen - eklig aber machbar, wenn man will.
[...]
Die Performance, die du siehst, ist die
eines Standard-ich-machs-mit-allen-IDE-Treibers, der im Zweifelsfall
auch den ISA-Controller im 386er ansprechen kann - sehr viel bessere
Werte würde man mit dem piix-Treiber erzielen, wenn der sich zuständig
fühlen würde. Das ist mit einem winzigen Patch zu machen - angeblich
zumindest.

http://bolug.uni-bonn.de/archive/mailinglisten/html/BoLUG/2007-03/msg00036.html

"Der Versuch, mittels der aktuellen Debian-Installer-Beta
Debian Etch (derzeit noch Testing) zu installieren, scheiterte
daran, dass der Installer keine Festplatte fand, obwohl die Platte
mit der Knoppix ansprechbar war. Wie sich dann herausgestellt
hat, ist das Hardware-Setup in diesem Notebook wohl etwas
ungewöhnlich. Sowohl die Festplatte als auch das CDROM-Laufwerk
sind normale (P-ATA) IDE/ATAPI-Laufwerke, keine SATA-Modelle.
Auf dem PCI-Bus erscheint aber ausschliesslich ein
SATA-Controller:
00:1f.2 IDE interface: Intel Corporation 82801FBM (ICH6M) SATA
Controller (rev 03)
Der erste Verdacht war, dass hier vielleicht IDE-Laufwerke mit
einer IDE-zu-SATA-Bridge an einem SATA-Controller angeschlossen
sind. Der Debian-Installer lädt ordnungsgemäß die zu diesem
SATA-Controller gehörenden Treibermodule, findet aber keine daran
angeschlossenen Platten.
Laut Datenblatt zum ICH6M hat der Chip auch einen "klassischen"
P-ATA/IDE-Kanal, der eigentlich als PCI-Device 00:1f.1 vorhanden
sein müsste, auf dem Bus hier aber nicht sichtbar ist. Wie sich
herausgestellt hat, sind die Laufwerke physikalisch an diesem
IDE-Kanal angeschlossen, obwohl das zugehörige PCI-Device
ausgeblendet und nur der SATA-Teil des Chips als PCI-Device
sichtbar ist. Bei der Knoppix erfolgte der Zugriff auf die Platte
anscheinend mit dem alten Standard-IDE-Treiber über die
Legacy-ISA-Register-Emulation und nicht über das PCI-Device,
weshalb die Laufwerke dort erreichbar waren.

https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=205331#c12

Ich hoffe, die in diesen Zitaten genannten Begriffe können euch das Problem besser beschreiben. So wie ich das verstehe, gibt es scheinbar (Treiber-?)Probleme bei der Schnittstelle, also hardwareseitig.
Meine Frage ist nun einfach, ob ich das Problem über eine externe Festplatte, also durch Nutzen einer anderen Schnittstelle (USB) umgehen könnte, oder ob da ähnliche Probleme zu erwarten sind. Denn, wenn ich mich nicht täusche, sind die USB-Festplatten ja auch eigentlich keine
"echten" USB-Geräte sondern arbeiten intern mit klassischen Festplatten-Schnittstellen und einer Art "USB-Dolmetscher"?
Also, wie gesagt, bei meinem Wissen kann ich nur wilde Vermutungen anstellen. Vielleicht kann von euch ja jemand die Sache etwas fachlicher analysieren :).
Wenn sonst noch irgendwelche Informationen gebraucht werden, die nicht in obigem Zitat enthalten sind, bitte einfach heraus damit. Mit Knoppix sollte ich auch an Linux-Ausgaben kommen, auch wenn die Performance, s.o., zu wünschen übrig lässt ;).
Achso, bei der internen Festplatte handelt es sich laut Windows-Gerätemanager um eine Samsung MP0804H

MfG
Steffen
 
OP
V

verbavolant

Newbie
Hallo nochmal,

hmm...habe ich da jetzt so eine Hammerfrage gestellt oder habe ich die Frage einfach falsch/schlecht gestellt?
Also, wenn hier niemand eine Idee hat, kann man natürlich nichts machen. Falls jedoch irgendwelche benötigten Angaben fehlen, würde ich bitten, dies kurz anzumerken. Ich habe sie bestimmt nicht aus Faulheit weggelassen :).

MfG
Steffen
 
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