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Promise TX4310

Monkey

Newbie
Hi!

Ich habe den Promise TX4310 Controller. Angeschlossen sind 4 Samsung Festplatten mit 250GB welche zu einem RAID 10 mit 500GB konfiguriert sind.

Nun möchte ich OpenSuSE 10.2 installieren, doch egal was ich mache (vorgeschlagene Partionierung nehmen, selber Partitionierung vorgeben) nie funktioniert es.

Leider kommt auch keine Fehlermeldung. Er installiert schön brav und macht dann den ersten Neustart und dann bleibt er einfach mit einem schwarzen Bildschirm hängen und macht nichts mehr. (auch wenn ich Fail-Safe auswähle).

Ich benutze ein ASUS A8V-VM, und ein LG DVD-Brenner und ein Netzteil :) mehr Hardware erstmal nicht...

Hoffe mir kann jemand helfen!

grz
Monkey
 

Nukem36

Hacker
Hai!

bist Du sicher, das dein Controller unterstützt wird? Wenn ja: was siehst Du beim booten als letzte Statusmeldung? Ich könnte wetten er startet dort das Modul für den Controller, oder das falsche Modul. Kannst Du von DVD (Rescue) booten und die Partitionen sehen/mounten?

Nukem36
 

stka

Guru
Ich kämpfe auch gerade mit dem Controller. Du solltest Die RAID Platten auf jeden Fall nur für Daten verwenden und nicht über das RAID booten, da es keine vernünftigen Treiber für den 2.6 Kernel gibt.
Ich habe jetzt mal mit einer kubuntu gebootet dort werden alle vier Platten erkannt aber das RAID5 das ich direkt auf dem Controller eingerichtet wird nicht erkannt.
 
Alternativ könntest du ja mdraid10 nehmen (Software), hat die nette Eigenschaft, dass es alle Blöcke auch über ungerade Anzahl von Platten verteilt. (lnk)
 

stka

Guru
So ich habe einen großen Schritt in die richtige Richtung getan. Der Controller läuft. Was habe ich gemacht.
Den Treiber von:
http://www.promise.com/support/download/download2_eng.asp?category=all&os=100&productID=165#
als Quelle für den 2.6 Kernel geladen.
Dann die Kernelsources installiert.
Den Kernel kompiliert damit die Header da sind.
Anschließend den Treiber gemäß README kompiliert und installiert.
Leider wird der Treiber nicht automatisch beim booten geladen, warum kann mir vielleicht noch mal jemand erklären ;-).
Ich habe jetzt erst mal die Treiber mit modprobe über die Datei /etc/init.d/boot.local geladen. Dann wurde die Platte aber beim Systemstart nicht gefunden und somit nicht gemountet, jetzt habe ich erst einmal den Befehle "mount -a" auch in die boot.local eingetragen. Das würde ich natürlich gerne wieder beseitigen, aber dazu muss halt der Treiber vom Kernel automatisch geladen werden.
Nach erfolgreicher Installation des Treibers habe ich eine neue Platte (sda) die das gesamte RAID System umfasst.
Ich hoffe das hilft etwas weiter.
 

TomcatMJ

Guru
Um ein Kernemodul beim Booten automatisch einzubinden gibt es unter openSUSE/suse 3 gängige Möglichkeiten außer Einbindung in die /etc/init.d/boot.local.

1.) In /etc/sysconfig/kernel einen Eintrag in die Variable MODULES_LOAD_ON_BOOT="<kernelmodul>" machen, was aber bei Festplatten betreffende Module meist nicht allzu erfolgreich ist sofern es auch um die zu bootende Platte geht.

2.) In /etc/sysconfig/kernel einen Eintrag in die Variable INITRD_MODULES="<kernelmodul>" machen, was für Bootfestplatten betreffende Kernelmodule normalerweise die beste Wahl ist. Natürlich muss dann noch mit mkinitrd die initrd neu angelegt werden vor dem nächsten Start.

3.) In das den Kernel beheimatende /boot Verzeichnis das betreffende Kernelmodul kopieren und die /boot/grub/menu.lst von Grub bzw. die /etc/lilo.conf anpassen, indem in die Zeile für die zusätzlichen Kernelparameter der Parameter insmod=<kernelmodul> eingefügt wird (und bei lilo-Nutzung dieser dann neu aufgerufen werden muss um den Parameter anzunehmen). Das wäre dann allerdings der Quick&Dirty Hack zur Problemumgehung ;)

Bis denne,
Tom

P.S.: Um von einem RAID zu booten sollte man im zweifelsfall Lio nutzen,da dieser ungeachtet jeglicher Partitionierung direkt hardwareseitig auf die Sektoren der Platte zugreift in denen sich Kerne bzw. initrd befinden, auch dafür wäre Variante 2 also die optimale Wahl. Grub hingegen benötigt ein ihm bekanntes Dateisystem zum booten, weswegen ja das RAID-Kernemodu dann noch nicht zugänglicht ist da ja erst damit das Dateisystem für Grub überhaupt lesbar würde....
 

stka

Guru
Dank der hilfe von TomcatMJ und thmarkus aus dem chat klappte es jetzt.
1. Die Datei /etc/sysconfig/kernel editieren. Die Variable INITRD_MODULES= um die Module sd_mod und ftsata2 ergänzt.
2. Kommando depmod
3. Kommando ldconfig
4. Kommando mkinitrd
5. reboot
TRARA es geht.
 

framo

Newbie
Hallo,
bin zufällig hier gelandet, da ich mal nach Promise tx4310 treibern gesucht habe.
Ich benutze den tx4310 unter Winwos XP als Raid 10 und bin eigentlich zufrieden damit.
Linux hatte ich mir damals abgeschmickt, da Windows Raid 10 und Linux Raid 10 angeblich
nicht kompatibel sind. Ist das immer noch so oder bin ich da falschen Gerüchten
aufgesessen ?
Gruss
Frank
 

stka

Guru
Der Treiber für den TX4310 funktioniert unter Suse 10.2 und höher leider nicht mehr. Das Problem hatte ich auch.
 
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