Dual Core Ja/Nein!?

Hi @ all,

ich möchte mir einen neuen PC (Komplettsystem) zulegen. Bei meiner Preisrecherche ist mir aufgefallen, dass nur noch Systeme mit Dual Core angeboten werden. Zumindest die aktuellen. Im klein gedruckten steht dann immer: "Leistung verdoppelt, wenn es die Software unterstützt!"

Mit der Suche bin ich leider nicht wirklich fündig geworden!

Meine Frage nun funktioniert das überhaupt mit der Performanceverdopplung?
Anwendungen; normaler User; SuSE 10.0, Firfox, OpenOffice ...

Wo liegen die einzelnen Unterschiede:

Intel Core 2 Duo
Intel Pentium D Dual-Core
...

AMD???

Schon mal Danke im Voraus..

baba

Für die eben von Dir beschriebenen Anwendungen tut es ein AthlonXP 2000+, da brauchst Du keinen Doppelkern.
Pentium D ist schlichtweg die Vorgängergeneration zum Coure Duo.
Mein Tip also: Kaufe den langsamsten verfügbaren Prozessor, ordentlich RAM und gut ist.

Der Core Duo wartet doppelt so schnell auf deine Eingaben

Sinnvoll ist so was für Spiele / 3D allgemein. Ansonsten ist es wie beim Auto: Hubraum (RAM) ist das A&O.

Etwas Lektüre:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dual_Core
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Core_2

Moin,

eine Frage vorweg, wonach hast du denn gesucht ???

Wenn du alleine hier im Forum nach "Core2" suchst findest du schon zwei oder mehr Threads in denen diese Frage schon gestellt wurde ...

Da ich hier auf der Arbeit selber an einem Core2 Duo sitze, den ich mir jedoch nicht unbedingt selber ausgesucht habe, konnte ich hier schon von diversen Problemchen gerade unter Linux berichten ...

Was die Performance angeht wirst du auf einem Dual (egal ob Dual Core oder Dual CPU ) kaum einen Unterschied merken wenn, wie du jetzt wohl schon mehrfach gehört hast, die Software das nicht unterstützt.

Der unbestrittene Vorteil ist natürlich das dir auf einem Dual - System kein Prozess das ganze System dicht machen kann, weil eben immer noch eine andere Einheit da ist. Es sei denn die Software nutzt eben beide Kerne ;-)

Beim Kompilieren unter Linux, kannst du z.B make sagen das es mehrere Prozesse nutzen soll. Beim Kernel backen wirst du dann also schon einen Unterschied merken ... *g*

Bei einer aktuellen Kaufentscheidung, spielt neben dem Einsatzzweck für den neuen PC natürlich auch immer der Aufwand eine Rolle um die Kiste anständig einzurichten.
Der Core2 Duo macht unter Linux noch Problemchen, also wartest du entweder noch ein halbes Jahr, nimmst ein wenig basteln in Kauf, oder arbeitest solange unter Windows ;-)

Wenn du wirklich dieses Jahr noch kaufen willst, schau doch mal bei tomshardware.de in die Benchmarks rein und such dir den Prozessor mit dem besten Preis / Leistungs - Verhältnis raus und pack ausreichend RAM rein ...

So long

ThomasF

Der Core2 Duo macht unter Linux noch Problemchen,

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Das ist doch Unfug!
Die CPU macht überhaupt keine Probleme!
Das Einzige, was Probleme bereiten kann, sind die Chipsätze der Mainboards,
insbesondere der IDE-Chipsätze wie JMicron und die Soundchips.

*fg*

@towo|

Nun du hast meine Posts, auf die ich über den Hinweis auf die Forensuche, verwiesen habe, wohl nicht gelesen, oder ?

Wenn es zur Zeit keinen gängigen Chipsatz auf einem Mainboard gibt auf dem ein Core2 Duo Problemlos läuft , so ist die Aussage das der Core2 Duo oder der Einsatz unter Linux nicht ganz Problemlos ist, vollkommen korrekt ...

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es mittlerweile einen neuen Chipsatz oder ein entsprechendes Mainboard gibt ...
Dann könnte man den Linux-Usern den entsprechenden Tip geben ...

Auch wollte ich jetzt nicht in jedem Post zu diesem Thema genau ausführen wo diese Probleme liegen ... welcher Normal User weiß denn überhaupt was ICH8 bedeutet oder welche Bedeutung die Southbridge hat ???

Oder welcher User hier würde einen einen alpha IDE Treiber z.B pata_marvell 0.0.5t selber in den Kernel Patchen um einen solchen IDE-Chipsatz zum laufen zu bekommen ???

Die Forensuche liefert mittlerweile ja schon einige Treffer, auch wenn die Themen vielleicht nicht mehr auf der ersten Seite zu finden sind !!!

Wenn du also das nächste Mal etwas von "Unfug" postest, überlege dir doch mal ob du die User die sich im Augenblick für ein Mainboard für den Core2 Duo entscheiden, solange an die Hand nehmen willst bis alles unter Linux läuft ....

So long

ThomasF

Grundsätzlich macht beim Intel P965-Chipsatz nur der verbaute JMicron-IDE-Chipsatz Probleme.
Ein SATA-only System wird vom aktuellen Kernel problemlos unterstützt.
Im 2.6.18.3er Kernel soll auch JMicron nun anständig laufen.

Nun ... mit Bezug auf meine anderen Postings hier in Hardware ...

Ich habe hier ein Orginal Intel Board mit 965 Chipsatz, das eigentlich den Ruf geniest sehr stabil zu sein, wenn es auch nicht das schnellste ist.

Und darin ist nicht der JMicron Chip verbaut ...

lspci :
...
IDE interface: Marvell Technology Group Ltd. Unknown device 6101 (rev b1)
...

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Ich musste mir aus der Kernel Mailingliste den pata_marvell Treiber von Alan Cox in der Version 0.0.5t besorgen und selber in den Kernel 2.6.18.1 patchen.

Und selbst wenn im 2.6.18.3er Kernel die Treiber drin sind gibt es immer noch das Problem beim installieren ... denn dort versucht der 2.6.16 vergeblich den IDE Treiber zu finden ... trotz Boot-Parameter ...

Ich habe dann übers Netz installiert ...

Und in meinen Repos finde ich heute auch nur maximal Version 2.6.18.1

Mit den SATA-Only sagst du mir auch nichts neues ... ;-)

Ich habe auch schon vorher den Tip gegeben im Notfall für ca. 10 Euro einen Adapter IDE-SATA zu kaufen ...

Doch auch nochmals der Hinweis ... der Einsatz von KOTD Kernel Versionen von suser-jengelh bereiten vielen Usern mehr Probleme als es ihnen hilft !!!

Also Vorschlag zur Güte, als Kaufempfehlung kann der Core2 z.Z für Linux noch nicht gelten, wegen der bekannten Problemchen mit den Mainboards .... da der Core2 aber was Preis/Leistung angeht deutlich besser abschneidet als die AMDs ... sollten sich die kaufwilligen Linux-User entweder noch ein wenig gedulden oder halt das Basteln in Kauf nehmen ...

Ob das Basteln jetzt auf den Kauf eines SATA DVD Laufwerkes, eines Adapters oder das Hand anlegen an den Kernel hinausläuft, ist eigentlich egal ...

So long

ThomasF

Mich würde mal so interessieren, wie das jetzt mit der Softwareunterstützung aussieht. Das Office Software und Browser keinen Geschwindigkeitsvorteil bekommen liegt wohl auf der Hand. Aber wie sieht es z.B. beim Kodieren von Filmen/Musik aus? Kann man da einen Vorteil spüren?

Hi,

K4m1K4tz3 schrieb:

Aber wie sieht es z.B. beim Kodieren von Filmen/Musik aus? Kann man da einen Vorteil spüren?

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Also IMHO werden ja die einzelnen Prozesse auf die verschiedenen CPUs oder Kerne verteilt ... wenn du also nun einen Film Kodierst ist eine CPU voll ausgelastet.

Die Prozesse die der gleichen CPU zugeteilt sind, also z.B solche die vor dem Kodierprozess schon gestartet wurden, verhalten sich dann so als wenn nur eine CPU vorhanden wäre ...

Korrigiert mich wenn ich da falsch liege, aber ich glaube nicht das ein schon gestarteter Prozess so einfach auf die andere CPU verschoben werden kann.

Ein neuer Prozess oder eine neue Software würde aber dann IMHO auf die CPU gelegt die weniger Last hat.

Das Thema SMP verdient es bestimmt noch genauer unter die Lupe genommen zu werden ;-)

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrisches_Multiprozessorsystem

Bei dem Programm "grip" z.B kann man explizit angeben wie viele CPUs es verwenden soll. Sprich, wenn dein Laufwerk schnell genug auf die Platte rippt läuft die Kodierung nach z.B MP3 deutlich schneller, weil er nicht warten muss bis der letzte Job beendet wurde, sondern das Kodieren des nächsten Wav-Files auf der zweiten CPU startet.

So long

ThomasF

ThomasF schrieb:

Die Prozesse die der gleichen CPU zugeteilt sind, also z.B solche die vor dem Kodierprozess schon gestartet wurden, verhalten sich dann so als wenn nur eine CPU vorhanden wäre ...

Korrigiert mich wenn ich da falsch liege, aber ich glaube nicht das ein schon gestarteter Prozess so einfach auf die andere CPU verschoben werden kann.

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KORREKTUR.
`man taskset` und `man sched_setaffinity`

Und wer bei `top` gut aufgepasst hat, sieht, dass Prozesse auch manchmal sporadisch die CPU wechseln.

Ein neuer Prozess oder eine neue Software würde aber dann IMHO auf die CPU gelegt die weniger Last hat.

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Besser noch: es wird versucht zu jeder Zeit alles gut zu verteilen.

Ah ...

danke ... kurz nachdem ich den Link auf Wikipedia hinzu gefügt hatte, habe ich es dann sogar selber noch gelesen ;-)

...
bei SMP ist das CPU Hopping, bei dem Prozesse ständig zwischen den einzelnen CPUs wechseln.
...

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@jengelh .... auch wenn das hier nicht ganz die richtige Ecke dafür ist... , wie schon erwähnt hatte ich den Kernel 2.6.18.1-20061026170605-default mit den pata_marvell Treibern gepatched ...

Hast du vielleicht eine Info ob und/oder wann dieser Treiber in deine Kernel-Versionen mit eingeht ???

Vielleicht ist er ja sogar schon mit drin, aber ich kämpfe gerade mit dem 2.6.18.2-jen37-default aber da bleibt beim booten alles schwarz ;-)

EDIT .... Ok ok ... ist in 2.6.18.2-jen37-default schon drin ...
Habe gerade noch im kernel-source nachgeschaut

So long

ThomasF

ThomasF schrieb:

Vielleicht ist er ja sogar schon mit drin, aber ich kämpfe gerade mit dem 2.6.18.2-jen37-default aber da bleibt beim booten alles schwarz ;-)

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Wieso ist bei allen außer mir schwarz? (Keine GEZ bezahlt? ) Sagt es mir!

Hi,

also mit noapic und nosmp kommt die Kiste zwar hoch aber eben nur mit single Prozessor ...

Ich habe den Splashscreen deaktiviert und nur auf Textausgabe gestellt, ohne die oben genannten Parameter zeigt mir der Kernel nur das er die CPU erkennt und dann noch eine Zeile mit Apic Optionen.

Ich bin jetzt leider zuhause ... die genaue Ausgabe kann ich morgen posten ... aber viel sieht man nicht ...

So long

ThomasF

ThomasF schrieb:

.... da der Core2 aber was Preis/Leistung angeht deutlich besser abschneidet als die AMDs ... s

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Das gilt aber nur im Highend-Bereich. Am unteren Ende der Preisskala sind die AMD und Intel CPUs durchaus vergleichbar (etwa: AMD X2 4200+ vs. Core2Duo E6300, beide ca. 170 € bei im Schnitt vergleichbarer Performance).

K4m1K4tz3 schrieb:

Aber wie sieht es z.B. beim Kodieren von Filmen/Musik aus? Kann man da einen Vorteil spüren?

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Eine Geschwindigkeitssteigerung erhätlt man grundsätzlich bei allen Anwendungen, die ihre Arbeit auf mehrere Threads verteilen. Wie groß diese Steigerung ist hängt aber davon ab wie symmetrisch diese Verteilung ist. Beim Transcodieren mittels mencoder + lavc (mpeg ts nach avi (mp4/mp3)) habe ich bei der Einstellung "threads=4" eine Steigerung um ca. 60% festgestellt. Eine so gut wie optimale Auslastung (also 100 % Steigerung) erhält man beim Rendern in blender (in blender 2.42a den Knopf threads links unten in der Ecke drücken). Numerische Anwendungen (also etwa GNU octave) können ebenfalls von zwei (oder mehr!) Kernen profitieren, soweit die Algorithmen gut parallelisierbar sind. Letzteres trifft insbesondere auf viele Probleme der linearen Algebra zu. Mit entsprechend angepassten BLAS Bibliotheken (etwa ATLAS oder noch besser goto blas) kann man auch hier eine Performance-Steigerung um 100 % erreichen (zB. bei Matrixmultiplikation). Alle Beispiele habe ich auf einem Athlon 64 X2 4200 getestet, dürften sich auf einem Core2Duo aber ähnlich verhalten.

ThomasF schrieb:

also mit noapic und nosmp kommt die Kiste zwar hoch aber eben nur mit single Prozessor ...

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Passiert das auch mit dem factory ding kernel-default-2.6.18.2-5.i586.rpm?

Moin jengelh

ich fange am besten einen neuen Thread in Kernel-Hacking Bereich an ...

Das wird hier sonst zu OT ;-)

So long

ThomasF

Gute Idee.