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YAST trägt USB-Stick nach formatieren in /etc/fstab ein

Hallo,

ich habe einen USB-Stick mit dem Partitionierungstool von YAST (Suse 10.1) mit ext3 formatiert.

Als ich später eine USB-Festplatte (FAT32) an den gleichen Port angesteckt hatte, konnte ich nicht darauf zugreifen, es kamen Filesystem-Errors (leider weiß ich die Meldungen jetzt nicht mehr im Wortlaut).

Der Grund war, daß YAST nach dem Formatieren unsinnigerweise einen Eintrag für /dev/sde1 in /etc/fstab gemacht hatte. Nach manuellem Entfernen dieser Zeile liefen beide USB-Geräte wieder problemlos.

Wie kann man verhindern, daß YAST USB-Partitionen in die fstab einträgt?
Ich meine, daß dies unsinnig ist, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Hinweis: ich weiß, daß es den mkfs Befehl gibt; ich habe aber die Erwartungshaltung, daß man bei einem aktuellen Betriebssystem Formatierungsaufgaben problemlos mit einem GUI erledigen kann.

Vielen Dank schon für Euere Tipps!

Gruß
Udo
 
Wähle im Partitionierungstool einfach keinen Mountpoint aus. Es gibt da im Dropdownmenü, wo man den Mointpoint auswählt, ganz unten einen leeren Eintrag: Wähle diesen aus.

Das ist kein Bug. Man kann sich auch darüber streiten, ob es unsinnig ist: Du willst das Dateisystem nicht permanent mounten, genauso gut kann aber jemand anderes es permanent mounten wollen und wird es als unsinnig bezeichnen, wenn YaST keinen fstab-Eintrag erstellt.
 
OP
U

udo.sander

Newbie
Hallo traffic,

danke für Deine Rückmeldung, diese hat mich auf eine Idee gebracht an die ich noch gar nicht gedacht hatte, und ich wollte fragen ob das gefahrlos funktionieren könnte.

Kann ich in fstab mehrere Einträge unter dem gleichen(!) USB-Port (/dev/sde1) machen, so daß z.B. mein USB-Stick beim Anstecken unter /media/stick1 und meine USB-Platte beim Anstecken unter /media/platte1 gemountet wird?
Falls ja: wie unterscheidet denn das System die Geräte?
 
Das ist nicht ganz einfach. Es scheint aber wohl zu gehen:

http://wiki.archlinux.org/index.php/Using_udev_to_map_multiple_entries_to_a_device

Lohnt sich der Aufwand? Ist der HAL-basierte Automounter (der ganz ohne fstab-Eintrag auskommt) nicht gut genug?
 
OP
U

udo.sander

Newbie
OK, jetzt habe ich es (endlich ...) kapiert.
Was ich nicht wußte war, daß man die Optionen unter "Fstab Optionen", insbesonders den "Label des Volumes", auch angeben kann wenn man keinen Mountpoint eintragen läßt. Der Button ist insofern ein wenig unglücklich beschriftet, sollte eher "Filesystem Optionen" heißen.
Habe also jetzt den Stick ohne Mountpoint, aber mit Label formatiert, und siehe da, er wird automatisch beim Anstecken mit diesem Label unter /media gemountet und in der fstab ist kein Eintrag.

Genau so wolllte ich es haben; danke nochmal für die Tipps!
 
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