SLES9X auf dem Mainframe - Noob braucht unbedingt Hilfe!

Hallo

Ich hoffe ich habe das richtige Unterforum erwischt. Das Forum gefällt mir sehr gut, habe schon einige Threads gefunden die mich auch privat sehr interessieren.

Naja zu meinem Problem. Im Rahmen meiner Ausbildung zum Fachinformatiker - Systemintegration bekommen wir immer so kleine Projektaufgaben die sich über ein paar Monate verteilen. Ich soll mich jetzt im Bereich Linux und Mainframe (zSerie) beschäftigen.

Es geht darum dass ich ein neues Linux (SLES9) unter z/VM installieren soll, leider habe ich von der Materie praktisch keine Ahnung und bin vollkommen auf die Hilfe von guter Dokumentation angewiesen. Meinen jetzigen Ausbilder möchte ich nicht ständig mit kleinlichen Fragen nerven.

Auf der LPAR auf dem das z/VM läuft ist bereits ein lauffähiges Linux mit dem ich via Putty schon etwas rumgespielt habe. Jetzt möchte ich parallel dazu ein weiteres installieren, leider weiss ich überhaupt nicht wo ich anfangen soll, was ich jetzt aufgrund der tatsache das z/VM schon installiert ist überspringen kann usw.

ich wälze mich jetzt schon seit ein paar stunden im Handbuch "zVM and Linux on IBM Systems" herum, allerdings ist diese Dokumentation voll von Befehlen die mir nichts sagen, die vorgehensweise erscheint mir völlig durcheinander und ausserdem geht das Tutorial davon aus, dass zVM noch nicht installiert ist.

Könntet ihr mir nen bisschen helfen wie ich jetzt am besten anfange?

Hallo,

ich habe vor 2 Jahren oder so mal SLES8 auf dem Mainframe getestet, die Anleitung im damals von Suse mitgelieferten Handbuch war eigentlich brauchbar. Hast Du denn kein Handbuch dazu? Oder kannst Du Dir evtl. ein solches beschaffen? Wenn Du Glück hast ist das Dokument auf deiner bestehenden Installation mit installiert.
Evtl. musst Du Dir auch noch eine VM einrichten.

Schöne Grüße
Biggi

Biggi schrieb:

Hallo,

ich habe vor 2 Jahren oder so mal SLES8 auf dem Mainframe getestet, die Anleitung im damals von Suse mitgelieferten Handbuch war eigentlich brauchbar. Hast Du denn kein Handbuch dazu? Oder kannst Du Dir evtl. ein solches beschaffen? Wenn Du Glück hast ist das Dokument auf deiner bestehenden Installation mit installiert.
Evtl. musst Du Dir auch noch eine VM einrichten.

Schöne Grüße
Biggi

Zum Vergrößern anklicken....

ich muss ganz ehrlich sagen, die dokumentation die ich hier habe ist eine katastrophe. ich habe ein handbuch für die 8er version aber der ablauf des ipls der grundkonfig um die installation anzustoßen unterscheidet sich sehr stark von der 9er version. auch filenamen stimmen nicht überein.

im pdf zur 9er version wird von einer ecke zur nächsten gesprungen, ich soll hier ne eigene exec schreiben, dort was im parmfile ändern usw usw. dinge die in der 8er version gar nicht im handbuch auftauchen weils scheinbar über yast auch möglich ist.

stand bis jetzt:
ich habe mir 3 platten im z/VM zugeordnet. (0201 als q zugeordnet , sowie 0150 und 0151. auf der kleinsten die ich mit dem format 0201 q für z/vm formatiert habe möchte ich den kernel oder wie man das nennt, glaube bootstrap oder so hochfahren.

die isos zu den sles9x 64bit liegen auf einem server der bei uns im netzwerk unter ilinux04 erreichbar ist. dort habe ich einen account bekommen. nachdem ich TCPMAINT zugeordnet habe, stand mir ein simples ftp programm zur verfügung mit dem ich diese commands ausgeführt habe:

# get /pub/cd1/boot/vmrdr.ikr sles9x.kernel.q (also auf lauferk q ziehen)
# get /pub/cd1/boot/initrd sles9x.initrd.q
# get /pub/cd1/boot/parmfile sles9x.parmfile

danach habe ich per xedit slex9x exec befehl eine neue rexx mit folgendem inhalt geschrieben.


dies wurde im 9er handbuch geschrieben. nun habe ich anschließend per aufruf : # sles9x

die exec ausgeführt und da begann der kernel kurz irgendwas zu laden, ich konnte kurz ein paar fehlermeldungen sehen, was genau konnte ich so schnell nicht sehen, auf jeden fall endete der quatsch mit der meldung

ich bin ehrlich gesagt mit meinem latein völlig am ende. ich habe auch langsam echt den kaffe auf. linux ist super interessant aber ich sitze hier jetzt praktisch schon eine woche herum, habe hunderte seiten von ebooks durch und im grunde noch nichtmal linux in irgendeiner form installiert. so etwas unkomfortables ist mir selten untergekommen, ´selbst auf dem großrechner nicht. weiss jemand wie ich aus dem letzen genannten status wieder herauskomme? ich kann drücken was ich will es kommt immer die meldung cp command not found.

was mache ich falsch?

hi

ich habs mit dem rexx script dann doch noch hinbekommen. innerhalb des scripts gabs ein problem mit einer namensbezeichnung, da verwies ein pfad auf eine nicht vorhandene datei.

durch aufrufen von sles9x startet nun der grundkernel mit den nötigen parametern. ich wähle als punkt 3 osa ethernet aus und gebe ihm seine ip adressen die er benötigt. (broadcast,subnet usw.usw.)

er führt dann auch ein paar pings aus die alle erfolgreich sind und fragt mich anschließend nach dem quellort der installationsmedien. diese liegen wie ich glaube ich schonmal schrieb auf dem ilinux04 server auf dem ich nen account habe. dort liegt in /pub/cd1 die cd1.

dieses verzeichnis /pub/cd1 gebe ich ihm nachdem ich installationsart FTP ausgewählt habe an. er fängt an mit "reading irgendwas into ramdisk" und gibt mir dann über vnc eine adresse die ich im browser öffnen kann.

alles wunderbar, ich aktiviere ihm seine 2 platten (ne 150mb partition für swap mit filesystem swap) und ne 2gb platte mit mountpoint "/" und ext3 filesystem.

jetzt habe ich gedacht das schwerste wäre geschafft aber da war ich wohl wieder mal zu voreilig.

wenn ich dann aus dem partitionsmenü wieder ins normale hauptmenü vom yast installer gehe sehe ich unter der rubrik software einen fehler. dort wird mir gesagt das keine pakete eingelesen werden konnten. folglich würde eine weitere installation nichts bringen. wenn ich auf weiteres gehe komme ich ins paketauswahl fenster, hier ist aber alles leer, auch einen quellpfad kann ich hier nicht mehr angeben.

ich persönlich bin der meinung dass es daran liegt dass ich ihm über den quellpfad "/pub/cd1" nur den pfad zur 1. cd gegeben habe, er dort in dem pfad aber alle cds erwartet. mein ausbilder meint, was ich zum teil auch logisch finde dass es nicht die fehlerquelle sein kann weil bei einer normalen installation von linux ja auch immer nur eine cd im laufwerk wäre und er auch schon durch die erste cd alle pakete kennt, die er dann nach und nach von den einzelnen cds abfragt.

hat da einer schon erfahrungen mit gehabt? müsste ich ihm wirklich via ftp ein verzeichnis angeben in dem direkt alle cds liegen?

endlich mal ein vermeintliches Linux Problem.
Bisher waren das ja alles Mainframe Probleme - kein Grund also auf Linux zu schimpfen. Redirect to IBM.

Dieses Problem mit den nicht erkannten Quellen kenne ich auch von normalen PC installationen via NFS.
Manchmal will er die Quellen einfach nicht akzeptieren.

Ein Patentrezept habe ich auch nicht. De facto habe ich bessere Erfahrungen gemacht wenn ich alle CDs in ein Directory kopiere. Gibt dann zwar ne Meldung weil ihm die media descriptioren (oder so ähnlich) fehlen (haben auf allen CDs den gleichen Namen) Das kann man aber gar nicht genug ignorieren.

Achte auch darauf ob du die CD Inhalte kopierst oder die Images. Bei SuSE 10.1 kann man dem yast über ein Häkchen sage was man hat. Bei älteren Versionen (mindesens bis 9.1) blieb das im unklaren. Vielleicht hat es deswegen nicht funktioniert.

Deine Begründung warum nur der Ort für die 1. CD reicht ist Blödsinn (Gruß an deinen Ausbilder). Dann müsste nämlich im Velauf der Installation ein Fenster kommen wo man den Pfad zur zweiten CD usw. angibt. Ist aber nicht. Die Installationsroutine ist halt so ausgelegt dass sie "CD1" automatisch hochzählen kann - angeblich. Praktisch hakt es da bei mir.

Viel Erfolg