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MIDI Keyboard einrichten

A

Anonymous

Gast
Hallo!
Folgendes Problem:
Hab mir ein MIDI Keyboard (mit USB sowie serieller Schnittstelle) gekauft. Hab keine Ahnung, wie man das konfiguriert. Hab im YaST nachgeschaut. Da scheint es nicht zu gehen. Hab mir ne Internetseite angeschaut, aber so wie das da beschrieben ist, funktioniert das nicht.

Dann hat mir ein Freund gesagt, ich solle mal
Code:
cat /dev/midi/
eingeben und sehen, ob da was passiert. Nichts ist passiert. Vielleicht war aber zu dem Zeitpunkt auch der Anschluss locker. Dann hab ich im Bios an den Werten für MIDI geschraubt. Da ging dann nichts mehr. Also, ich meine, es gab dann auf einmal kein /dev/midi/ mehr. Hab die Werte wieder zurückgestellt, aber /dev/midi/ existiert immer noch nicht wieder.

Na ja, da ich wahrscheinlich eh auf dem Holzweg bin, wär es cool, wenn mir mal jemand im Groben erklären würde, wie ich das teil vielleicht auf der Konsole konfigurieren kann.

Danke!!

P.S.: Meine Soundkarte wird unterstützt. Hab ich schon nachgeschaut. :D
 

abgdf

Guru
Hallo datenfresser,

welches Keyboard, welche Distribution, welche Audio-Software benutzt Du ? Kennst Du jack ?

Bitte lies auf meiner Seite

http://www.angelfire.com/linux/tux25/

den Abschnitt

"Den ALSA-Sequencer aktivieren" (ziemlich am Ende)

und zusätzlich den über Kernelmodule

"Parallelport-Joystick einbinden / Kernel-Module verwalten / joy2key".

Bitte poste die Ausgabe von "lsmod", wenn das Keyboard dran ist. Sagt "dmesg" irgendwas zu dem Keyboard ?

Neulich habe ich über Musik mit Linux folgendes geschrieben (könnte als Einführung ja auch ganz interessant sein):

Hallo,

in den letzten Tagen bin ich dann auch mal der Musiksoftware nachgegangen.

Also, zur Bearbeitung von wave-Dateien gibt es zunächst audacity:

http://audacity.sourceforge.net/

Es ist mehrspurig und kann Effekte verarbeiten. lame dekodiert und enkodiert
mp3-Dateien.
Neben einigen älteren Soundtrackern gibt es lmms,

http://lmms.sourceforge.net/

das aussieht und arbeitet wie FruityLoops.
Notationsprogramme sind vor allem rosegarden

http://www.rosegardenmusic.com/

und muse (neuerdings friniga (Java):

http://www.frinika.com/

rosegarden ist schon etwas weiter entwickelt, aber auch muse macht schon einen
sehr guten Eindruck.
Es gibt einige interessante SoftSynthesizer:

ZynAddSubFX ist so, wie man sich ein solches Programm vorstellt, mit Reglern
und virtueller Tastatur. Ich finde den Klang recht gut.

http://70.24.158.31:8080/zyn_mac/index.html

SuperCollider kommt aus dem Mac-Bereich und soll dort früher ungefähr 250 $ gekostet haben.

http://swiki.hfbk-hamburg.de:8888/MusicTechnology/478

Die Klangsynthese soll sehr weit fortgeschritten sein. Die MIDI-Anbindung
ist etwas kompliziert, da dieser Synthesizer eigentlich über das neuere
Protokoll OSC angesprochen wird.
SuperCollider soll eigentlich über eine eigene Sprache sclang programmiert
werden, es gibt jedoch auch ein grafisches Frontend. Hab ich aber noch nicht
ganz in den Griff bekommen.
Weitere SoftSynthesizer sind fluidsynth, der sf2-Sound-Dateien

http://www.personalcopy.com/sfarkfonts1.htm

verarbeitet, und XSynth.
Auch timidity, das hauptsächlich zum Abspielen von midi-Dateien verwendet
wird, kann als MIDI-Client konfiguriert werden.
hydrogen ist eine freie Rhythmusmaschine.

Jeder SoftSynthesizer läuft als eigene Anwendung, die über MIDI von rosegarden
angesprochen werden kann.
Um mehrere SoftSynthesizer mit rosegarden (und dem Sequenzer des Soundsystems
alsa) zu verbinden und auch die Sound-Ausgabe der verschiedenen Programme zu
mischen, gibt es als Zwischeninstanz das Programm jack

http://jackit.sourceforge.net/docs/faq.php

Wegen der unix-typischen Systemstabilität klappt die Zusammenarbeit dieser
Vielzahl an Programmen recht gut.

VST wird derzeit noch nicht direkt unterstützt, es wird aber ein ähnliches
PlugIn-System DSSI entwickelt, in das dann unter anderem auch VST-PlugIns
eingebunden werden können sollen.

http://dssi.sourceforge.net/download.html#FluidSynth-DSSI

Für Effekte gibt es bereits das PlugIn-System ladspa.
MIDI-Keyboards können in der Regel an die Soundkarte angeschlossen werden. Es
gibt durchaus Treiber für mp401-UART. Leider macht mein
Billig-OnBoard-Sound-Chip insoweit Zicken. Man soll aber auch USB-Keyboards
anschließen können. Zur Not gibt es eine virtuelle MIDI-Tastatur für das
Computerkeyboard namens vkeybd.

Professionelle Musikanwendungen stellen hohe Ansprüche an die Zeitauflösung
des Betriebssystems. Bei Linux kann es dann erforderlich sein, den Kernel neu
zu kompilieren.

http://www.linuxclub.de/viewtopic.php?t=24766&highlight=muse

Etwa bei den Klangbeispielen von lmms konnte ich aber keine Zeitschwankungen
feststellen, obwohl rosegarden sich über meinen SuSE-Standard-Kernel
beschwert.
Es ist auch ganz interessant, was der User "Audio Pro Linux" da noch so über
Linux für Musiker schreibt.

Hast Du noch eine Idee zu meinem Problem hier

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?p=316071#316071

???

Viele Grüße
 
siehe www.jacklab.net (wenn der umzug fertig ist)

und im irc://irc.freenode.net/jacklab

ich denke, das ist genau die richtige plattform, um deine musikalischen interessen entsprechend zu fördern!
 
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