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[gelöst] Neue Festplatte inkonsistent?

Dremus

Member
Hallo zusammen
und frohes Neues,
ich wollte die Zeit "zwischen den Jahren" nutzen, um meine Server-Festplatte zu spiegeln, weil sie schon einige Jahre läuft und ein Austausch immer näher rückt.
Doch ach: die Platte bleibt leer, um nicht zu sagen: Jungfräulich, sogar ohne Partitionstabelle.

Die Hardware: Quelle ist ein 1 TB LW von ALDI (Tevion).
Ziel ist ein 3 TB LW von Intenso (Memory Center).

Zuerst hatte ich dd ausgeführt, ohne die Quelle vorher auszuhängen. Das Ergebnis war haarsträubend: Drei Partitionen unbekannten Typs und nicht nachvollziehbarer Größe.
Dann habe ich diese Partitionen (mit GParted) gelöscht, eine neue Partitonstabelle erstell und eine Primäre Partition (ext2) mit GParted erstellt.
Danach habe ich mit dd die erste Part. der Quelle kopiert, ein (scheinbar) intaktes Ergebnis gesehen und dieses mit " e2fsck -f " überprüft.
Die Partition ließ sich auch in Dolphin anzeigen.
Kurz darauf war (in GParted) die Festplatte wieder "wie leergefegt".

Ist die neue Platte jetzt inkontinent oder habe ich was falsch gemacht?

Danke für Eure HIlfe und
 

mkossmann

Member
Dir ist klar, das du die alte Platte nicht so einfach clonen kannst, weil die alte Platte das DOS/MBR Partitionierungsschema verwendet, du aber die neue Platte, weil sie größer ist als 2 TiB, mit GPT partitionieren musst um den gesamten Platz nutzen zu können ?
 

josef-wien

Ultimate Guru
dd ist hier das falsche Werkzeug. Zuerst partitionierst Du die neue Platte, danach verwendest Du entweder ein Werkzeug zum logischen Kopieren der Partitionen wie z. B. CloneZilla, oder Du formatierst sie (aber keinesfalls mit einem Dateisystem ohne Journal) und schaufelst die Daten z. B. mit rsync auf die neue Platte.

Bei der Systempartition sind zumindest fstab und die Menüdatei des Boot-Managers anzupassen und der bootloader zu installieren.
 
OP
D

Dremus

Member
Hallo zusammen,
erstmal danke für die Hinweise.
mkossmann schrieb:
Dir ist klar, das du die alte Platte nicht so einfach clonen kannst, weil die alte Platte das DOS/MBR Partitionierungsschema verwendet, du aber die neue Platte, weil sie größer ist als 2 TiB, mit GPT partitionieren musst um den gesamten Platz nutzen zu können ?
Nö.
Aber jetzt wo Du's sagst ... mach ich mich wohl mal schlau,was mir GPT eigentlich sagt und abverlangt.
Aber warum ist dann beim Kopieren einer einzelnen Partition und nur dieser (Größe: 930 GB) das Ergebnnis nach kurzer Zeit wieder verschwunden?

josef-wien schrieb:
dd ist hier das falsche Werkzeug. Zuerst partitionierst Du die neue Platte, danach verwendest Du entweder ein Werkzeug zum logischen Kopieren der Partitionen wie z. B. CloneZilla, oder Du formatierst sie (aber keinesfalls mit einem Dateisystem ohne Journal) und schaufelst die Daten z. B. mit rsync auf die neue Platte.
Diesen Weg zu gehen hatte ich mich gescheut, weil ich am System des Servers möglichst wenig ändern wollte (UUID und andere Erkennungsmerkmal wollte ich einfach 1:1 übernehmen). Übrigens hatte ich auf einem anderen Rechner eine Clonezilla Boot-CD eingelegt, die hat aber beide (über USB 3 bzw 2) angeschlossen Laufwerke wohl nicht erkannt. Mir wurde nur die Festplattenpartition angeboten ...
Dateisystem mit Journal - >= ext4?
josef-wien schrieb:
Bei der Systempartition sind zumindest fstab und die Menüdatei des Boot-Managers anzupassen und der bootloader zu installieren.
Gottseidank handelt es sich nur um ein LW für Daten (und die Log-Dateien und die SWAP, damit der USB-Stick mit dem OS lange erhaltgen bleibt.

Nachtrag: Mein Server-Betriebssystem ist Debian 5.08 (Lenny) mit Kernel 2.6.26-29 (in der Version für arm-Prozessor). Laut dieses Artikels (http://www.linux-magazin.de/Ausgaben/2011/08/GPT) unterstütz dieser Kernel große PLatten und GPT. Also sollte ich das Procedere nochmal mit einer neuen Partitionstabelle starten ...
 
OP
D

Dremus

Member
Hallo zusammen,
mittlerweile ist alles gut: die Platte ist mit GPT partitioniert und der kleiner Server (NSLU mit Debian 5 - kopierte seinerzeit mit 3 MB/s: Höchstens.) ist durch was aktuelleres ersetzt (Banana Pi mit Debian 7 - flottes Kistchen, schreibt jetzt mit 11 MB/s via USB 2.0 die Daten auf die externe Platte). Kennt zufällig jemand ein Adapter, mit dem man eine USB-Festplatte an einen SATA-Anschluß anklemmen kann?
 

blechbox

Newbie
Externe USB-Platten sind heute intern alle SATA-Platten mit einem Adapter der SATA auf USB umsetzt, d.h. wenn du die USB-Mimik von der Platte abnimmst hast du eine SATA-Platte/Anschluß.
 
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