[Hinweise reichen] Plattentausch mit dd?

Hallo,

ich habe ein altes HP Compaq nc6120 Notebook das ich mir gerne erhalten würde.
Beim booten hat er gestern die Partition für /home verloren. Habe es zwar mit fsck reparieren können und smartctl sagt die Platte sei noch in Ordnung, aber ich würde gerne auf den Ausfall vorbereitet sein.

Das Notebook hat ein seltsames BIOS, da kann man noch nicht einmal die Rechneruhr stellen. Irgendwo habe ich gelesen, dass bei Compaq ein Teil des BIOS auf der Platte liegt.

Ich würde jetzt mit dd ein Image der Platte erstellen. Aber was passiert damit auf einer neuen Platte?
Neue Platten sind größer, vermutlich gibt es gar keine 38 GByte Platten mehr. Kann man das Image darauf kopieren?
Würde das Stück BIOS dabei mitkopiert?

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit so was.

Grüße
Georg

P6CNAT schrieb:

dass bei Compaq ein Teil des BIOS auf der Platte liegt

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Wenn sich solche Daten in einer eigenen Partition oder in einem nicht partitionierten Bereich befinden, wären sie ja leicht zerstörbar. Und die Lösung, daß die firmware der Platte einen Bereich zwar dem BIOS, nicht aber dem Betriebssystem zur Verfügung stellt, scheint mir sehr weit hergeholt zu sein. Aber ausschließen darf man bei manchen Firmen gar nichts.

P6CNAT schrieb:

Kann man das Image darauf kopieren?

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Können kann man, aber dann ist die neue Platte genau so groß wie die alte, und der restliche Platz ist mit herkömmlichen Mitteln nicht nutzbar. Zudem dürfen moderne Platten aus Performance-Gründen bei der Partitionierung nicht mehr nach den (fiktiven) Zylindergrenzen ausgerichtet werden. Im übrigen denke ich, daß das BIOS nur Platten bis zu 128 GB (137 GiB) unterstützt, d. h. die danach liegenden Bereiche nicht mehr ansprechen kann.

Ich würde die Daten auf eine neue, entsprechend partitionierte Platte (vermutlich IDE/PATA, denn von SATA wird ein altes BIOS noch nichts wissen) kopieren und den Bootloader neu einrichten.

Also bei meinem HP compaq nx6125 (der ja nun nicht wesentlich neuer als der nc6120 ist) ist das Bios nicht auf einer versteckten Servicepartition ausgelagert. Sowas hatte Comapq soweit ich weiss auch nur bis zu den Pentium MXX Prozessoren gemacht. Bei meinem nx6125 ist allerdings auch schon ein Turion drin verbaut und er wurde von mir auf 2 GB RAM und 160 GB HDD aufgerüstet, beim nc6120 sollte das eigentlich auch möglich sein. Zumindest würde HP Servicediskettenimages anbieten wenn das BIOS da teilweise ausgelagert wäre, aber unter http://tinyurl.com/nx3tj6z bzw. http://tinyurl.com/m6wqsgx finden sich allenfalls die letzten Windows-Treiber für das mit dem Notebook ausgelieferte Windows.
Clonezilla wäre übrigens eine bessere Wahl für ein Plattenbackup auf eine neuere Platte, denn mit dd würde eine größere Platte durch das Imaging wohl eher zur selben Größe wie die originale Platte degradiert werden da das ein bitweise angelegtes Image ergäbe bei dem eben auch die Partition so angelegt würde wie sie auf der 40 GB Platte war, was bei größeren Platten in nicht mehr nutzbaren Bereichen ausarten kann wenn man einfach die gesamte Platte 1:1 rüberzieht statt ein Image in eine Datei abzulegen für dessen Nutzung man dieses dann aber wieder am besten auf eine ebensolche 40 GB Platte wie urprünglich verbaut war zurückkopieren sollte. Clonezilla dagegen kann das Ganze auf Dateisystemebene sichern und somit auch durchaus auf größeren Partitionen zurückspielen bei denen danach halt mehr freier Platz verbleibt

Hallo,

vielen Dank für die nützlichen Infos.
Das mit der potientiellen 128 GB Grenze für die Platte war mir z.B nicht klar.

Es ist eine Intel Pentium M CPU 1.73GHz verbaut.
Ich habe mal einen Auszug aus der Hardwareinfo erstellt, mir ist das allerdings zu kryptisch :???:, vielleicht könnt ihr mehr damit anfangen.

Fragen zu Clonezilla,
Kann das auf USB Platten sichern?
Kann man in Clonezilla ein NFS Laufwerk ansprechen und darauf sichern?
Kann das einzelne Partitionen sichern oder nur die ganze Platte?

Das einfachste wäre natürlich, wenn sich das mit dem BIOS auf Disk als Gerücht erweisen sollte. Dann würde ich eine neue Platte einbauen und Windows XP für zwei
Spezialanwendungen (ohne Internet) und ein schlankes Linux (512 MB RAM) für Internet und wenige Dinge für unterwegs neu installieren.

Grüße
Georg

Hi!
http://www.clonezilla.org/ dürfte die Fragen weitestgehend beantworten

P6CNAT schrieb:

Fragen zu Clonezilla,
Kann das auf USB Platten sichern?

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Ja,sofern die Platte gleichgroß oder größer ist als die zu sichernde Platte/Partition...

Kann man in Clonezilla ein NFS Laufwerk ansprechen und darauf sichern?

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Das ist die Frage obs so einfach geht..es gibt eine Server-Edition von Clonezilla die man dann auch übers Netzwerk booten kann, aber da gehört bischen mehr zu als nur ein NFS-Server für die Datenablage...obs mit der "normalen" Version auch schon mit NFS geht hab ich bisher nie ausprobiert...

Kann das einzelne Partitionen sichern oder nur die ganze Platte?

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Das geht damit sowohl mit Partitionen als auch ganzen Platten, vorrausgesetzt die Zielplatte ist mindestens gleich groß wie die zu sichernde Partition oder Platte,kann aber auch durchaus größer sein

Das einfachste wäre natürlich, wenn sich das mit dem BIOS auf Disk als Gerücht erweisen sollte. Dann würde ich eine neue Platte einbauen und Windows XP für zwei
Spezialanwendungen (ohne Internet) und ein schlankes Linux (512 MB RAM) für Internet und wenige Dinge für unterwegs neu installieren.

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Das kann man ja einfach mal testen indem man die jetzt aktive Platte ausbaut und dann guckt ob man trotz fehlender Platte noch ins BIOS kommt (wobei das eigentlich funktionieren sollte da wie oben schon beschrieben Compaq dieses Ablegen vom BIOS auf einer versteckten Servicepartition schon länger ad Acta gelegt haben sollte..)

Bis denne,
Tom

TomcatMJ schrieb:

Das kann man ja einfach mal testen indem man die jetzt aktive Platte ausbaut und dann guckt ob man trotz fehlender Platte noch ins BIOS kommt (wobei das eigentlich funktionieren sollte da wie oben schon beschrieben Compaq dieses Ablegen vom BIOS auf einer versteckten Servicepartition schon länger ad Acta gelegt haben sollte..)

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Das hat schon mal geklappt
Es war übrigens das erste Mal, dass ich einen Schraubendreher an einen Laptop gesetzt habe, befürchte immer, dass ich diese eng verbauten Dinger nicht mehr zusammen kriege.

Grüße
Georg