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[gelöst] Neues Notebook. Kann memtest sich irren?

Chris K.

Member
Hallo,
ich hatte mir von one.de ein neues Notebook gekauft:
INTEL Core i7-3610QM 4x2.30 GHz
NRA RAM 4096 MB DDR3 1600MHz Samsung SODimm
Unter suse 12.2 64 bit KDE fror das System immer wieder nicht nachvollziehbar komplett ein.
Habe von einer Boot CD gebootet, aus dem Boot Menü "Arbeitsspeicher testen" ausgewählt und memtest86 hat nach ein paar Minuten etliche Fehler gefunden.
Habe das Notebook dann eingeschickt; gestern kam es zurück. Die Reparaturabteilung hat den Fehler nicht nachvollziehen können! Alle Tests (anscheinend unter Testfestplatte mit Windows 7 drauf) seien sauber durchgelaufen.
Ich hab dann erstmal wieder den memtest laufen lassen und er findet nach wie vor Fehler. Die haben mir noch geschrieben, dass sie den Fehler in meiner suse Installation vermuten, aber memtest86 ist doch davon unabhängig, da läuft doch gar kein Betriebssystem, oder?!

Jetzt frage ich mich also: Ist memtest eventuell nicht zuverlässig - sprich: er kann sich irren und Fehler finden, wo gar keine sind?!
Oder ist Windows 7 in der Lage, manche RAM Fehler irgendwie zu umgehen.

(Selbst dann fände ich es noch unverschämt, dass ich keinen Ersatz bekommen habe - immerhin habe ich das Notebook ohne Betriebssystem gekauft (nur deshalb überhaupt von one.de) und wenn ich auch nie expliziten Support für Linux erwarten würde, sollte man doch verlangen dürfen, dass die Hardware einige grundlegende betriebssystemunabhänge Tests besteht.)
 

Ganymed

Guru
Also für meine Kisten hier kann ich bestätigen, dass memtest86+ v4.20 vom ISO zur Installations-DVD der openSuse12.2, welches ich am Tage des Erscheinens heruntergeladen habe, am Test 7: Random number sequenz, Fehler findet.
Memtest86+ v5.0 beta von deren Homepage findet keine Fehler.
Aus einem Download, welcher bei einer Checksummenprüfung nach sha und/oder md5 irgendwelche Mängel zeigt, erstelle ich kein Installationsmedium.

Was immer das bedeuten soll.
Gruß Ganymed
 

muck19

Hacker
Sind ein oder zwei RAM Module verbaut?
Wenn zwei, dann setze das zweite Modul in die erste Bank und lasse das zweite mal weg.
Immer noch Hänger im Linux?
Wenn nein, dann wäre das weggelassene wohl der Übeltäter (wenn es ein RAM-Problem ist)

Gruss
Michael
 
OP
Chris K.

Chris K.

Member
Stimmt die (MD5-)Prüfsumme des Installationsmediums?
Ja.
Aber mein Frage dreht sich weniger darum, einen Softwarefehler zu finden, als vielmehr in Erfahrung zu bringen, ob das Erkennen von Fehlern beim memtest 100%ig auf einen Hardwaredefekt hinweist.

Und anscheinend ist das schonmal nicht immer so. Auf jeden Fall interessant. Ich hätte gedacht, dass sei extrem zuverlässig.
Meine Fehler treten übrigens auch Test 7 auf.
 

Ganymed

Guru
@ josef-wien, danke für die Bestätigung.
Auf die Idee im openSuse Bugtracker zu suchen kam ich irgendwie nicht - auf memtest.org war es eher ruhig - daher drückte ich mich oben etwas zurückhaltend aus.
Da ich die Installationsmedien eigentlich nur md5-Prüfung herstelle, schob ich den Fehler auf das Programm und nicht auf die Distri.

@Nox Disque evil is everywhere - oder so ähnlich :???:
Den Fehler erkannte ich zunächst auf einer gerade frisch zusammen gestöpselten Linuxbox, der ich wegen neuer Komponenten eigentlich noch keinen Fehler zutraute.
Erst der Durchlauf auf anderen schon lange zuverlässig funktionierenden Boxen und Jonglieren mit den RAM-Riegeln in den Steckplätzen brachte das große Grübeln.
Der Memtest von einem anderen Medium und die o.g. Beta liefen einwandfrei durch.

Gruß Ganymed
 
OP
Chris K.

Chris K.

Member
Okay, alles sehr hilfreich; vielen Dank.
Dann brauch ich mich auf jeden fall erstmal nicht über miesen support aufzuregen, der nicht mal einen ganz klaren ram defekt erkennen kann.
 
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