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MCE Fehlermeldung seit Update auf 11.4

Dieses Thema wurde bereits in einem anderem thread angesprochen und ich würde dieses Thema hier zur Übersichtlichkeit neu beginnen:
Mein Problem: "Ständig" (ca. jede Stunde) die Fehlermeldung bei den Benachrichtigungen:
Code:
Message from syslogd@linux-ysfr at Apr 22 16:49:48 ...
kernel:[  900.704043] [Hardware Error]: No human readable MCE decoding support on this CPU type.

Message from syslogd@linux-ysfr at Apr 22 16:49:48 ...
kernel:[  900.704053] [Hardware Error]: Run the message through 'mcelog --ascii' to decode.

Dazu habe ich im wesentlichen bereits folgende Tipps erhalten:
Roland schrieb:

josef-wien schrieb:
Hast Du wirklich die Absicht, bei jedem Kernel-Update die Kernel-Quellen entsprechend zu verändern und danach den Kernel selbst neu zu bauen, nur um eine unnötige Meldung zu entfernen?

Leider ist mir hier nicht (ganz) vertraut, wie ich das anstellen muss.
  • 1. Wirklich downloaden lässt sich da nix. Bei mir geht immer nur Quellcode auf. Ich schätze mal Rechtsklick auf arch/x86/kernel/cpu/mcheck/mce.c auf der Seite http://git.kernel.org/?p=linux/kern...3c7411d2b86bff210c59caa432e8e862037bfd#patch1 und Speichern unter?
    2. Auf der http://mcelog.org/faq.html#13 steht
    To apply to a kernel: download raw patch , cd kernel source, patch -p1 < patchfile, recompile.
    2a. Wenn ich da drauf klicke kommt der Vergleich der beiden Dateien in einem Textfile das wird's wohl nicht sein?
    2b. Es gibt kein Verzeichnis kernel source und ich habe keine Ahnung wie das wohl heißen könnte
    2c. Sollte bei dem patch Befehl nicht ein Bezug zur heruntergeladenen Datei sein? Das Ding heißt ja mce.c :???:
    3. Keine Ahnung worauf ich mich da wohl einlasse - Die Beschreibung klingt einfach - nur an der Umsetzbarkeit zweifle ich mittlerweile.
Für Tipps bin ich dankbar!
 
OP
V

veryprivat

Member
spoensche schrieb:
Wie wäre es denn mal mit Speichern der Datei?
Text-Dateien werden im Browser angezeigt.
Das mit dem Speichern hab' ich mir schon gedacht (siehe Punkt 1). Jedoch sind die naheliegenden Dateien kein Quellcode sondern eine Art Dateivergleich. Die von mir verdächtigte Datei habe ich in diesem Punkt erwähnt. Glaubst Ihr, dass das die richtige ist?
Könnt Ihr mir bitte Details zu Punkt 2b und 2c nennen? (2a hängt ja mit Punkt 1 zusammen)...
Ich glaube, wenn man es nicht selbst probiert oder gemacht hat, kann man meine Frage nicht nachvollziehen (Wie gesagt, die Beschreibung klingt einfach, die Umsetzung ist mir nicht klar)
 

josef-wien

Ultimate Guru
Lies nicht nur den Abschnitt Patchen der Kernel-Quellen, sondern auch das übrige Dokument.

P. S. Nummer 1: Mit Hardware hat dieses Thema nichts zu tun, das gehört zu Kernel-Hacking.

P. S. Nummer 2:
veryprivat schrieb:
Wenn ich da drauf klicke kommt der Vergleich der beiden Dateien in einem Textfile das wird's wohl nicht sein?
Es ist, denn ein patch beschreibt, welche Zeilen bei welchen Quellcode-Dateien zu entfernen bzw. einzufügen sind (und Du solltest die unter raw patch erreichbare Datei verwenden).
 
OP
V

veryprivat

Member
...hat etwas gedauert...
josef-wien schrieb:
P. S. Nummer 1: Mit Hardware hat dieses Thema nichts zu tun, das gehört zu Kernel-Hacking.
-> Für mich sah es aus wie ein Hardware Fehler... was nun? Sollte/Könnte ein Admin das Thema verschieben?

Ich habe jetzt noch ein wenig probiert... es will mir einfach nicht gelingen. In der Konsole als su wechseln sich im wesentlichen folgende Fehlermeldungen ab:
Code:
bash: /usr/src/linux-mce-2.6.git: Keine Berechtigung
patch: **** Only garbage was found in the patch input.
Ich gebe es vorerst mal auf und hoffe, dass das Problem mit einem Update mal behoben wird...
Die Meldung stört zwar ein wenig, ist aber nicht weiter tragisch...
 
OP
V

veryprivat

Member
spoensche schrieb:
patch -p1 < /pfad/zu/datei.patch
Hat funktioniert - danke. Hatte mich scheinbar zu stark auf eine gepackte Datei versteift, was ja bei mir nicht der Fall war. Ich hab' mir mal angesehen, was da noch auf mich zukommt - scheinbar eine ganze Menge!? Ich führe mal nur die Überschriften an.
- Klonen einer existierenden Kernelkonfiguration
- Anpassen des Kernel-Releases
- Durchführen der Kernel-Konfiguration
- Compilieren des Kernels
- Installation des Kernels
- Anpassen der Bootloader-Konfigurationsdatei

Muss das alles in meinem Fall auch gemacht werden? Jetzt verstehe ich das noch genauer
veryprivat schrieb:
josef-wien hat geschrieben:Hast Du wirklich die Absicht, bei jedem Kernel-Update die Kernel-Quellen entsprechend zu verändern und danach den Kernel selbst neu zu bauen, nur um eine unnötige Meldung zu entfernen?
Ich habe den Eindruck es wäre besser das Ganze jetzt abzubrechen, solange ich noch nichts angestellt habe, oder?
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
veryprivat schrieb:
- Klonen einer existierenden Kernelkonfiguration
Code:
make -C /lib/modules/$(uname -r)/build cloneconfig
veryprivat schrieb:
- Anpassen des Kernel-Releases
Code:
 make -C /lib/modules/$(uname -r)/build  xconfig
nach Version bzw. Version Signatur suchen und am Ende z.B. -veryprivat einfügen und speichern.
veryprivat schrieb:
- Durchführen der Kernel-Konfiguration
Nur nötig, wenn du überflüssiges aus dem Kernel entfernen willst.
veryprivat schrieb:
- Compilieren des Kernels
Code:
make -C /lib/modules/$(uname -r)/build && make -C /lib/modules/$(uname -r)/build modules_install

veryprivat schrieb:
- Installation des Kernels
- Anpassen der Bootloader-Konfigurationsdatei

Sage ich dir, wenn du so weit bist.

veryprivat schrieb:
Muss das alles in meinem Fall auch gemacht werden? Jetzt verstehe ich das noch genauer

Ja. Du hast den Sourcecode gepacht und der muss compiliert werden.

veryprivat schrieb:
Ich habe den Eindruck es wäre besser das Ganze jetzt abzubrechen, solange ich noch nichts angestellt habe, oder?
[/quote]

Warum abbrechen? Wäre doch eine gute Gelegenheit zum lernen usw.
 
OP
V

veryprivat

Member
spoensche schrieb:
Warum abbrechen? Wäre doch eine gute Gelegenheit zum lernen usw.
Das gefällt mir - das werde ich demnächst machen! Vorerst macht mir noch was sorgen: Ich habe (sozusagen als Schnellvariante) mal
Code:
make rpm
eingegeben... Es hat wie angekündigt sehr lange gedauert. Nach Stunden hat es mit einer Fehlermeldung abgebrochen - vermutlich, da die HDD voll war: 0 freie Bytes in /. Ich habe (notgedrungen) das Verzeichnis /usr/src/linux-2.6.37.6-0.5/BUILD vollständig gelöscht. Jetzt habe ich wieder 4,9GB (von 12GB) frei. Reicht der Speicher überhaupt für die Kompilierung? Meine /HOME hat noch 3,2GB (von 5,5GB) frei. Auf anderen Partitionen habe ich genug Speicher (FAT32). Weitere HDD(s) mit NTFS verfügbar.
Danke schon mal für Deine Unterstützung und Deine Geduld! Ich freue mich schon das (mit Deiner/eurer Hilfe) durchzuziehen! ;)

PS: In der Beschreibung http://www.thomashertweck.de/kernel26.html#patchen die mir josef-wien empfohlen hat sieht jeder Schritt viiiiieeeel komplizierter aus - trotz meiner Bemühungen klappt hier kaum etwas, so wie ich das gerne hätte - daher wollte ich auch schon aufgeben. Mir ist die (noch) zu hoch!
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Mit
Code:
make rpm
erstellst du ein komplett neues rpm Paket und dabei wird /tmp verwendet. Zusätzlich wird dabei alles durchgeführt, was für die Paketerstellung notwendig ist und das braucht viel Platz, der beim "einfachen" Rebuilden nicht benötigt wird.
 
OP
V

veryprivat

Member
Nachdem nun "alle" Unklarheiten beseitigt sind, ich folgende Schritte durchgeführt (falls das noch jemand vor hat):
Klonen einer existierenden Kernelkonfiguration:
spoensche schrieb:
make -C /lib/modules/$(uname -r)/build cloneconfig
...hat ohne Probleme geklappt...
Anpassen des Kernel-Releases:
spoensche schrieb:
make -C /lib/modules/$(uname -r)/build xconfig
Der Befehl benötigte qmake von QT4 oder QT3. Daher habe ich mit YAST folgende Pakete installiert: qt4-x11-tools, qt4-assistant-adp-devel und libqt4-devel. Interessanterweise kommt qmake in keiner Dateiliste der Pakete vor... wird wohl in einer der Abhängigkeiten dabei sein.
Danach klappte auch dieser Befehl und Linux/x86_64 2.6.37.6 Kernel Configuration startete.
spoensche schrieb:
nach Version bzw. Version Signatur suchen und am Ende z.B. -veryprivat einfügen und speichern.
Unter General > "Local version append to kernel release: -0.5-desktop" auf "-0.5-desktop_NoMCE" geändert und gespeichert.
Compilieren des Kernels:
spoensche schrieb:
make -C /lib/modules/$(uname -r)/build && make -C /lib/modules/$(uname -r)/build modules_install
Dieser Befehl forderte mich auf, in das Verzeichnis /usr/src/linux-2.6.37.6-0.5 zu gehen und make mrproper einzugeben. Danach funktionierte auch dieser Befehl.
Nach ca. 4 Stunden ist mein freier Speicher auf / bei 0! Fehlermeldung: "ld: final link failed: No space left on device". :(
Kann ich die Kompilierung auf einem anderen Laufwerk durchführen???
Nach dem Löschen von /usr/src/linux-2.6.37.6-0.5-obj/ hatte ich wieder 5GB frei...
 
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