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Netbook als DVB-S-Recorder - USB-DVB-Stick?

salazar

Newbie
Hi hi!

Hab mir anfang letzten Jahres einen neuen Desktop PC gekauft, der mächtig Dampf macht. Da ich mit der Kiste aber exzessiv Filme und Dokus per DVB-S aufnehme läuft sie oft tagelang durch. Und was das an Stom so kostet ist mir dann erst bei der letzten Stromrechnung klar geworden. Durchschnittliche 200 Watt kosten mich bei 24/7-Betrieb satte 350 EUR/Jahr (ohne Bildschirm und Peripherie!) :schockiert:

Kurzum, ich brauche etwas ressourcenschonderes für den Dauerbetrieb. Und da ich eh schon seit längerem mit der Anschaffung eines Netbooks liebäugle sehe ich hier das unschlagbare Kaufargument. Eine Anschaffung für 400 bis 500 EUR würde sich schon nach zwei, drei Jahren amortisieren :D

Die Frage ist aber ob die kleinen Stromsparer einer solchen Aufgabe auch wirklich gewachsen sind. Als OS kommt für mich - na klar - nur ein Linux-System in Frage. Bin openSUSE 11.1-User, aber auch offen für andere Linuxe. Mir reicht DVB-S ... es muss also kein DVB-S2 (HDTV) sein. Es sollte aber der volle DVB-S-Stream mitgeschnitten werden, also kein runterrechnen oder sowas.

Wer hat diesbzgl. Erfahrungen und kann vor allem eine unter Linux sauber funktionierende Netbook/DVB-S(USB)-Kombination empfehlen?

Ach ja, liege ich eigentlich richtig in der Annahme, dass der Stromverbrauch eines Netbooks an der Steckdose so mit knappen 20 Watt zu erwarten ist?

Viele Grüße
Salazar
 

whois

Ultimate Guru
Naja da brauchst aber schon einen Rechner der einiges leisten muss.
Ob ein Netbook da der wahre Jakob ist.
Ausserdem mit ständigem Stromnaschluss leidet auch der Akku auf die Dauer.
Ob du damit Kosten reinholst wage ich zu bezweifeln.
 

blacklips

Hacker
Also das mit dem Akku ist doch eigentlich kein Problem, denn meistens kann man den doch rausnehmen. Dann kann er ja nicht kaputt gehen.
 
OP
S

salazar

Newbie
Das mit dem Akku sehe ich, genau wie blacklips schon sagt, auch nicht als Problem an. Die Frage ist eben ob die Kiste genug Power hat. Im Grunde genommen will ich den Stream ja noch nicht mal angucken sondern einfach nur mitschneiden. Bei DVB-S1 sind das glaube ich nie mehr als 10 kbit. Aber es dürfen eben keine oder nur wenig dropouts entstehen.

Kann man denn auf einem Netbook DVDs gucken, sofern man ein externes DVD-Laufwerk anschließt? Sollte doch eigentlich technisch gesehen auch nix anderes sein. Und DVD, sowie DVB-S konnte ich schon auf meinem Athlon mit 700 MHz machen ... zugegeben, das ging damals gerade so.
 

whois

Ultimate Guru
Als reiner Recorder und zum Ansehen müsste das schon reichen, nur für die Bearbeitung etwas mickrig.
 
OP
S

salazar

Newbie
Über einen Nettop habe ich tatsächlich auch schon nachgedacht ... ist ja auch naheliegend. Aber ein Netbook hat eben den Charme, dass man es auch mal einfach so mitnehmen kann. Und an meinem Schreibtisch hab' ich ja schon einen Rechner, den ich nicht missen will. Übrigens würde ich den dann auch weiterhin für's Bearbeiten und als Storage benutzen.
 
OP
S

salazar

Newbie
Hab gerade gesehen, dass es schon angepasste VDR-Versionen gibt, die zumindest mit DVB-T flüssig laufen (http://sid-net.de/sidshop/index.php?option=com_content&task=view&id=131).

Die behaupten:
Die CPU Auslastung durch den VDR liegt mit Bildausgabe im X11-Fenster bei ca. 20%. Ohne Bildausgabe sinkt sie auf unter 1%.

... weiß aber noch nicht, ob ich unbedingt einen Eee PC will. Nervt mich allerdings ein bisschen, dass man bei vielen Hersteller für die besser ausgestattete Variante ein WinXP mitkaufen muss. Bei Dell etwa kostet die Ubuntu-Variante mit gleicher Ausstattung wie diejenige mit XP, gleich mal einiges mehr ... nur wenn man auf die Zusatzoptionen verzichtet kostet Linux weniger, ist dann aber deutlich schlechter ausgestattet. Frage mich, ob Microsoft da subventioniert.
 
OP
S

salazar

Newbie
Hi hi!

Hier noch mal mein Feedback, für alle die später auf meinen Thread stoßen:

DVB-S per USB am Netbook ist überhaupt kein Problem! Ich habe mich für ein Samsung NC10 (*) entschieden und bin super-glücklich damit. Die CPU-Auslastung unter Ubuntu 8.10 mit Kaffeine liegt beim Mitschneiden von Streams nur bei rund 10%(!), mit Bild bei etwa 50%. Ich konvertiere die Streams (auf meinem Desktop PC) mit Avidemux bei voller Auflösung mit x264/AVC und AAC und kann sie selbst dann noch ruckelfrei auf dem Netbook abspielen (Grafiktreiber muss jedoch vorher richtig intalliert sein).

Die meisten Bedenken hatte ich wegen der DVB-S-USB Box, da es hier offenbar keine allzu große Hardware-Auswahl unter Linux gibt. Glücklicherweise habe ich hier auf Anhieb den richtigen Griff getan und kann die Opera DVB-S Box der Firma Siemssen empfehlen. Die gibt es zwar nicht mehr im Handel, kann aber von Zeit zu Zeit bei eBay für 20 bis 30 EUR ersteigert werden. Läuft mit der richtigen Firmware (http://www.vdr-portal.de/board/attachment.php?attachmentid=16401&sid=) problemlos unter oben beschriebener Konfiguration und liefert den vollen Stream per USB 2.0.

Einzig hat mich gestört, dass ich mit dem Netbook Windows XP mitkaufen musste ... dabei beschreibt diese Seite (http://nc10ubuntu.wordpress.com/) sehr gut, dass auch Ubuntu hier (nahezu) problemlos läuft.

Also für alle die noch zögern: zugreifen und Spaß haben :)

Viele Grüße
Salazar
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(*) Samsung NC10: Atom N270 1.6 GHz, 1GB RAM, 160 GB - Serial ATA, Grafik: Intel GMA 950
 
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