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[Gelöst] PC piepst - Netzteil schuld?

pekabe

Hacker
Hallo!

Der Grund meines PC-Problems liegt zwar höchstwahrscheinlich an der Hardware, aber ich hoffe, euch hier trotzdem fragen zu dürfen.

Eigentlich sind es zwei Probleme, unter Umständen hängt das eine aber mit dem anderen zusammen. Deswegen fasse ich es hier in einen Thread. Auf meinem alten PC, einem AMD Athlon 1 GHz (dürfte so ca. 8 Jahre alt sein) läuft übrigens openSuse 10.3 (32Bit) und Windows 2000 Professional.

Nun zum ersten Problem:
Der PC gibt im laufenden Betrieb in unregelmäßigen Abständen über den eingebauten PC-Lautsprecher Piepstöne von sich. Ich habe den Eindruck, je höher die Last, also z.B. beim CD brennen oder bei Video-Wiedergabe von DVD, desto öfter piepst er. Das geht so weit, dass er ca. alle 2 oder 3 Sekunden piepst. Mein Verdacht ist, dass das Netzteil (300 W) sich langsam verabschiedet und es immer öfters überlastet ist.
Wäre das aus eurer Sicht eine mögliche Ursache? In dem PC sind zwei Festplatten, ein DVD-Brenner, ein DVD-ROM-Laufwerk, eine Grafikkarte, eine Soundkarte und eine USB 2.0-Karte eingebaut. Übrigens bringt openSuse während des Piepsens keine Fehlermeldungen.

Zum zweiten Problem:
Das Mainboard hat drei Steckplätze für SD-RAMs. Es ist mit der maximal möglichen Bestückung von 3x 256 MB ausgestattet. Nun habe ich festgestellt, dass nur noch 512 MB erkannt werden. Ein Umstecken der Speicherriegel und auch das Einsetzen eines anderen Riegels, den ich noch übrig habe, hat keine Veränderung gebracht. Ich vermute also, dass einer der Steckplätze defekt ist. Könnte das eventuell auch
mit einem defekten Netzgerät zusammenhängen (siehe Problem 1)? Vielleicht wird ja ein Steckplatz nicht mehr mit Strom versorgt. Messen kann ich das leider nicht.

Ich hoffe, ihr könnt mir weiter helfen. Ich möchte ungern Geld für ein neues Netzteil ausgeben, wenn es gar nicht die Ursache der Probleme ist.

Vielen Dank schon mal!

Gruß,
pekabe
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
was die Piepstöne angeht, so kommt mir das bekannt vor. Hatte ich auch mal mit meinem Rechner. Bei mir war es so, dass er nach einiger Zeit einfach wie blöd das piepsen angefangen hat und nach einigen Minuten wieder aufgehört hat.
Irgendwann bin ich dann draufgekommen, dass der Prozessor einfach zu heiss wurde.

Aber ob das das gleiche bei dir ist, kann ich dir nicht sagen, da ich keinerlei Probleme mit meinem Speicher hatte.
 

whois

Ultimate Guru
Hi

Das hört doch sehr nach Prozessorlüfter an und weniger nach Netzteil.
Das Piepen ist das kurz oder langgezogen?

cu
 
OP
P

pekabe

Hacker
Das sind neue Gesichtspunkte, an den Prozessorlüfter hatte ich bisher nicht gedacht. Werde ich mir mal anschauen.

Die Piepstöne sind kurz, aber teilweise sehr kurz hintereinander. Komischerweise gibt es aber auch zweierlei Töne, einer höher als der andere, hatte ich vergessen zu erwähnen.
 

whois

Ultimate Guru
pekabe schrieb:
Komischerweise gibt es aber auch zweierlei Töne, einer höher als der andere, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Hmm
Das passiert aber nicht bei Grafikintensiven Anwendungen oder?
Könnte auch der Grafikkartenlüfter sein aber an das Netzteil glaube ich ehrlich gesagt nicht.
 

panamajo

Guru
pekabe schrieb:
Der PC gibt im laufenden Betrieb in unregelmäßigen Abständen über den eingebauten PC-Lautsprecher Piepstöne von sich. Ich habe den Eindruck, je höher die Last, also z.B. beim CD brennen oder bei Video-Wiedergabe von DVD, desto öfter piepst er.
Ziemlich sicher Warnung wg. zu hoher Temperatur. Sollte sich mit sensors verifizieren lassen.
 
OP
P

pekabe

Hacker
Danke, das sind sehr wertvolle Tipps.
Werde mir also mal die Lüfter genauer anschauen, mich mit sensors befassen und euch dann Rückmeldung geben.

Ciao,
pekabe
 
OP
P

pekabe

Hacker
Habe jetzt neue Infos.
Das Programm sensors ist zwar auf dem PC installiert, nach dem Start in einer Konsole erhalte ich aber die Meldung

Code:
No sensors found!
Make sure you loaded all the kernel drivers you need.
Try sensors-detect to find out which these are.

Der Befehl sensors-detect endet aber mit

Code:
bash: sensors-detect: command not found

Im BIOS werden aber Temperaturen angezeigt. So ist die CPU-Temperatur z.B. bei 40°C, allerdings wird die CPU dabei natürlich auch nicht belastet. Die Einstellung CPU Temperature Alarm steht auf 80°C.

Gleich nach dem Einschalten gibt der CPU-Lüfter auch bereits seit längerem laute Geräusche von sich, die sich dann aber legen. Ich schätze, dass die Lager nicht mehr die besten sind. Ich denke, ich tausche mal den CPU-Lüfter aus, ist ja keine so große Investition.

Die Grafikkarte besitzt übrigens keinen Lüfter, sondern nur einen Kühlkörper.

Kann das Piepsen nicht auch durch den RAM-Speicher verursacht werden, wenn z.B. einer der Steckplätze oder ein Speicherriegel defekt ist?
 

whois

Ultimate Guru
pekabe schrieb:
Gleich nach dem Einschalten gibt der CPU-Lüfter auch bereits seit längerem laute Geräusche von sich, die sich dann aber legen. Ich schätze, dass die Lager nicht mehr die besten sind. Ich denke, ich tausche mal den CPU-Lüfter aus, ist ja keine so große Investition.
Das lässt die Vermutung aufkommen das es wirklich nur daran liegt.
 
OP
P

pekabe

Hacker
Habe jetzt den CPU-Lüfter ausgetauscht (es ist gar nicht mehr so einfach einen Sockel A Lüfter zu bekommen!).

Das Piepsen ist dadurch deutlich weniger geworden und ich habe daraufhin festgestellt, dass das DVD-ROM-Laufwerk wohl auch eine Macke hat. Spiele ich nämlich z.B. eine Video-DVD darin ab, geht die Piepserei wieder los, lege ich die DVD aber in den DVD-Brenner (der noch nicht so alt ist) läuft alles einwandfrei. Außerdem ist der PC jetzt insgesamt wesentlich leiser, sehr angenehm.

Somit wäre das Problem also gelöst, der "fehlende" RAM-Speicher hat damit aber leider nichts zu tun. Trotz umstecken und allem möglichen anderem ausprobieren bleibt es bei 512 MB. Da scheint wohl ein Slot defekt zu sein.

Jedenfalls vielen Dank für eure Tipps, ich hätte mir beinahe ein neues Netzteil gekauft...


Gruß,
pekabe
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
kleiner Tipp von mir noch, schau mal, ob du den Kühler vom Prozessor abnehmen kannst und schau dann mal ob hier so Paste verwendet wurde oder nicht. Es kann auch noch sein, dass du evtl noch ein wenig Paste zwischen Prozessor und Kühlkörper anbringen musst. Jedenfalls war das bei mir der Fall.
 
OP
P

pekabe

Hacker
Ich habe jetzt einen komplett neuen Kühler auf die CPU gesetzt. Die Kühlkörper haben ja bereits eine spezielle Kontaktfläche, wodurch Wärmeleitpaste entfällt.

Als ich den alten Kühler abgenommen habe war zu sehen, dass dieser spezielle Kunststoff, oder was das auch immer ist, teilweise verbrannt aussah und sogar teilweise auf der CPU klebte. Bevor ich den neuen Kühler aufgesetzt habe, entfernte ich die Kunststoffreste auf dem Prozessor, außerdem habe ich natürlich darauf geachtet, dass der neue Kühler satt aufsitzt und der Spannbügel auch korrekt im Sockel eingerastet ist.

Aber danke für den Hinweis.


Gruß,
pekabe
 

whois

Ultimate Guru
pekabe schrieb:
Somit wäre das Problem also gelöst, der "fehlende" RAM-Speicher hat damit aber leider nichts zu tun. Trotz umstecken und allem möglichen anderem ausprobieren bleibt es bei 512 MB.

Einen Memetest hast du aber mal durchlaufen lassen?
 
OP
P

pekabe

Hacker
Jein...
Memtest habe ich mal laufen lassen, aber nur sehr kurz, es waren nur etwa 100 runs. Ich weiß, dass man das sehr lange laufen lassen soll, evtl. sogar mehrere Stunden. Könnte ich eigentlich noch machen, da hast Du recht. Was bringt mir der Test eigentlich letztendlich? Wenn irgendwann Fehler gemeldet werden, was kann ich dann damit anfangen? Erfahre ich was defekt ist, ein Riegel oder ein Slot, und welcher?
 
Nein, darüber gibt es keine Angaben, Du müsstest die Riegel einzeln testen. Vor allem wäre aber interessant, ob memtest den Speicher vollständig erkennt, wenn alle Riegel drin sind. Ansonsten ist das wohl wirklich ein mechanisches Problem.
 
OP
P

pekabe

Hacker
Es hat zwar ein bißchen gedauert, aber ich habe mal einiges ausprobiert.

Wenn alle Speicherriegel drin sind erkennt memtest auch nur 512 MB. Anschließend habe ich jeden Riegel einzeln auf das Board gesteckt und den PC eingeschaltet. Komischerweise zeigt der Speichertest (also nicht memtest, sondern das Hochzählen des Speichers, wenn "Quick Boot" disabled ist) bei zwei der drei Riegel nur 128 MB, somit ergeben sich 256 + 128 + 128 = 512 MB, obwohl alle drei eigentlich 256 MB-Riegel sind. Memtest habe ich nun nicht mehr für jeden einzelnen Riegel ausgeführt, das war mir dann doch zu viel Aufwand. Ich habe auch jeden Riegel einzeln auf jedem Steckplatz ausprobiert, immer dasselbe Ergebnis.

Kann es tatsächlich sein, dass zwei Speicherriegel jeweils zur Hälfte defekt sind?

Offenbar muss ich aber damit leben, es lohnt sich ja wohl kaum wegen 256 MB neue SD-RAM zu kaufen, wenn man sie überhaupt noch bekommt. Der PC ist jetzt übrigens ziemlich genau acht Jahre alt.
 

whois

Ultimate Guru
pekabe schrieb:
Kann es tatsächlich sein, dass zwei Speicherriegel jeweils zur Hälfte defekt sind?
Nee das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Das dies dann auch noch doppelt auftritt ist äusserst Unwahrscheinlich.
 
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