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Wieviel GB kann ich mit TAR sichern?

tomlif

Member
Hallo:

vielleicht eine dumme Frage: Ich sichere per TAR einen ganzen File-Server auf HP-Streamer. Inzwischen sind es 30 GB an Daten geworden.

Ist die Datensicherung /-sicherheit mit TAR überhaupt noch gewährleistet?
Vom Betrieb kann ich nicht meckern, die SIcherung dauert fast 2 Std. aber das Archiv wird brav erstellt.

Weiviel GB kann ich mit TAR sichern...?? Das DDS-Band (DAT 72) verträgt 72 GB.

Vielen Dank...
t.
 

Guti

Newbie
Hallo,

ich wuerde sagen, bis das Band voll ist. Ich sichere hier z.B. mit tar auf einem LTO-2-Laufwerk (Kapazitaet 200 GB) und bin jetzt bei 89 GB Daten angekommen. Dem tar ist es voellig schnurz, hauptsache der Platz auf dem Sicherungsmedium reicht.

Man muss sich bei Baendern aber immer auch die Frage stellen, wie lange das Restore dauert und ob diese Zeit aktzeptabel ist, wenn mal der Notfall eingetritt.

Gruss
Henry
 
OP
T

tomlif

Member
Hallo:

Danke. Mit dem RESTORE hast Du Recht. So eine Rücksicherung dauert eigentlich genauso lange wie die Sicherung selbst. Für den Notfall einfach zu lange...

Ist komisch, ist aber anscheinend so;-)

Hast Du einen Tipp, wie der RESTORE schneller geht? Anderes Laufwerk?

Gruß
t.
 

DeKo

Newbie
wie wär es denn mit einem raid 1 system?
man baut eine festplatte als backupmedium ein und spiegelt den inhalt auf diese. danach kann man sie ja auch wieder entfernen um im notfall mit dieser die originalfestplatte wieder herzustellen.

vorteil gegenüber bandlaufwerken ist dass man sobald das backupmedium eingebaut ist mit den daten weiterarbeiten kann! das wiederherstellen der originalfestplatte läuft im hintergrund ab.

einziger nachteil ist der erhöhte kostenaufwand für die backupfestplatte wobei ich jedoch denke dass sich das mit den bandlaufwerken ungefähr die waage hält.
 

frockert

Newbie
Die Sicherung mittels Festplatte hat einen weiteren Nachteil.

Normalerweise verwendet man zur Bandsicherung unterschiedliche Bänder (jeden Arbeitstag im Monat ein Tagesband).
Das hat den Vorteil, das man dem Anwender unterschiedliche, ältere Tagesversionen zur Verfügung stellen kann (weils aktuelle defekt ist etc.).

Das kommt in unserem Unternehmen auch schon öfter vor.
Bei einer Festplattenspiegelung habe ich nur die Vortagesversion.

Wir nutzen aber auch eine ständige, permanente Festplattenspiegelung, zwecks akuten Ausfall einer dieser Platten aufzufangen.
 

Guti

Newbie
Hi,

Sicherung auf Festplatten ist bei den heutigen Plattengroessen und -preisen eigentlich die bessere Alternative, vor allem auch fuer den Privatanwender.
Denn schnelle Bandlaufwerke und die entsprechenden Medien kosten richtig Geld.
Genauso wie man ein tar-Archiv auf ein Band schreibt, kann man es auch auf die Platte z.B. eines extra Servers legen und kann somit auch mehrere Tagessicherungen vorhalten.
Schwieriger wird es, wenn man Datensicherungen laengere Zeit aufheben will/muss. In diesem Fall kommt man um Baender (falls CD oder DVD nicht ausreichen) nicht herum.
Ich mach es hier in der Firma so, dass ich Datensicherungen als gezippte tar-Archive auf einen Server mit RAID-System schreibe. Diese Archive kommen dann nachts mit aufs Band.
Auf dem RAID halte ich zwei Versionen der Archive vor, so dass ein Restore mit dem aktuellen Archiv schnell moeglich ist.
Nur wenn mal jemand etwas aus aelteren Archiven braucht, muss ich ans Band.

Gruss
Henry
 
OP
T

tomlif

Member
Servus:

Im Server hab ich ein RAID 5 drin. Das BAND ist zusätzliche Sicherheit, weil wir Datenträger auslagern in einen SAFE. (Dienstanweisung;-)

Dann lass ich's mal so mit dem BAND-LAufwerk. Ich könnte höchstens noch ein TAR-Archiv auf einen anderen SERVER auslagern, falls jemand schnell was braucht.

Auf jedenfall Danke für die Antworten. :D

Gruß aus Oberfranken
t.
 
A

Anonymous

Gast
Hi,

wieviel Du zum TAR zusammenfassen kannst, ist abhähgig von den Kapazitäten, die du deinem User in /tmp zur Verfügung gestelllt hast.
Zu bedenken ist, dass wenn Du z.B. 30 GB Daten zusammenfassen möchtest, dass das TAR-File auch 30GB groß wird.
Das gilt es natürlich im /tmp/userpfad... zu berücksichtigen.
 
OP
T

tomlif

Member
Hi:

Ich mach als root per CRON-Job eine TAR-Sicherung. In der Partition hat der User root insgesamt 4GB zur Verfügung (wo /temp liegt...)

Ist das nicht genug?

Gruß
t.
 

Kurt M

Hacker
ich habe in einen alten P-II mit großem Gehäuse, den man sonst für nix mehr gebrauchen kann alle meine alten Platten reingeschraubt. Die Kiste hat jetzt mehrere hundert GB, läuft aber noch stabil dank dickem Netzteil.
Weil ein Promise Controller mit mehreren IDE Ports benötigt wurde, läuft er (leider) unter Windoof (gibt leider keine Treiber für Suse 9.1). Auf diesen PC kopiere ich übers Netzwerk alle tar Backups. Nach dem Backup wird er immer vom Netzwerk und Strom getrennt (hatte schon mal einen Blitzschaden).
Damit haben die älteren Geräte auch noch einen sinnvollen Einsatzzweck.

Gruß
 
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