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oss 13.1-x64 rosegarden und qtdir

gorgonz

Hacker
mir ist noch nie gelungen, rosegarden vernünftig zum laufen zu bekommen. Jetzt hab ich unter oss 13.1 (x86_64) wieder einen Versuch gestartet. Im Repository wird V13.04 angeboten, was der Stand vom letzten Jahr ist.

Das Programm stürzt sofort ab mit letzter Zeile
Code:
rosegarden: Fatal IO error: client killed
Darüber hinaus crashed gleich noch die ganze Session und ich lande wieder im Login-Dialog.

Google sagt, ich muss neu compilieren, hole also die aktuellen Quellen (V14.02) und probier den ./configure. Der bricht ab mit
Code:
checking QTDIR... configure: error: *** Failed to find Qt4 installation. QTDIR must be defined, or --with-qtdir option given

Jetzt zu den Fragen;

Wo soll eigentlich das QTDIR hinzeigen?
- Dachte mir, daß /usr/lib64/qt4 der richtige Ort ist, aber da liegt nur ein Plugin Verzeichnis
- Und unter /usr/lib/ finde ich nur ein qt3 Verzeichnis

Nebenbei hab ich natürlich mit dem Flag --with-qtdir experimentiert (und den EXPORT eingespart). Die Werte der genannten Pfade haben nix geholfen.

Ich bin kein routinierter Kompilierer, kann mir jemand einen Tipp geben? Hier im Forum hab ich nur Hinweise zu qt3 gefunden mit dem genannten Pfad.

Thx a lot
 
OP
G

gorgonz

Hacker
na gut, ich werde wohl näher bei rosegarden nachfragen müssen. Die libs von qt sind ja unter /usr/lib64 zu finden, das ist aber wohl nicht das, was rosegarden sucht. nix für ungut, dachte, die frage nach qtdir unter opensuse 13.1 wäre was einfaches.
 

Sauerland

Ultimate Guru
Schnellsuche:
http://rosegardenmusic.com/wiki/dev:contributing
NOTE: On some Fedora installs, you may get an error “Failed to find Qt4 installation. QTDIR must be defined, or –with-qtdir option given” when you run ./configure . This is resolved by running “unset QTDIR” then re-running ./configure 1)

Rosegarden läuft hier:
Code:
rosegarden --version
Rosegarden version: 13.04 ("Allysand")
Build key: 275978e803
Built against Qt version: 4.8.5
 

abgdf

Guru
Warum versuchst Du es nicht hier:

http://software.opensuse.org/package/rosegarden

Obwohl rosegarden gut aussieht, d.h. fast wie Cubase, enttäuscht es leider immer wieder im Detail. Probier' mal seq24, für Midi (leider nur Midi, keine Audio-Spuren (dafür dann ardour), keine Plugins) ist der ganz gut:

http://software.opensuse.org/package/seq24

Kommerziell gäbe es:
http://www.energy-xt.com/index.php
http://www.behringer.com/EN/Support/energyXT2.5-Compact-Behringer-Edition.aspx
http://www.tracktion.com/?linux
http://www.renoise.com/

Da mein Audio-Interface nur unter Windows lief und Cubase LE auch nur so 20,- EUR kostete (bzw. bei mir beim Audio-Interface dabei war) und Cubase (leider) immer noch jedes von den kostenlosen Linux-Programmen in den Schatten stellt *, habe ich mich schweren Herzens bzgl. Pro-Audio für Windows entschieden und es auch nicht bereut.

* was die Integration von Audio-Spuren, die Stabilität von VST-Plugins (sowohl von Effekten als auch von VST-Instrumenten) und die Projektverwaltung angeht (wenn man das Projekt wieder lädt, werden ALLE Parameter (von allen Instrumenten und von allen Treibereinstellungen) wiederhergestellt, so daß man direkt an der Musik weiterarbeiten kann).
 
OP
G

gorgonz

Hacker
Hey, jetzt hab ich garnicht mehr mit Antwort gerechnet! :)

Die Tabelle in http://software.opensuse.org/package/rosegarden hat gut geholfen, um die Paketnamen raus zu bekommen, danke Dir Sauerland. Übrigens: QTDIR war ja garnicht gesetzt, wurde aber von .configure verlangt. Nach Installieren der richtigen QTLib war Ruhe.

Habs jetzt incl. make geschafft, allerdings mit einer wichtigen Einschränkung:
configure: WARNING: Required JACK library not found, building with no audio!

Aber ist egal, denn wenn ich das selbst compilierte rosegarden starte. stürzt es genauso ab, wie das vorher Installierte (und reisst wieder die session mit).

Ich lass die Finger davon und beschäftige mich lieber mit den Alternativen, die abgdf aufgelistet hat. Danke für Deine ausführliche List, abgdf, das schaue ich mir an :)
 

abgdf

Guru
Ich meinte eigentlich bzgl. Rosegarden, daß Du da das rpm für OpenSuSE 13.1 64 Bit herunterladen und als root mit
Code:
rpm -i rosegarden-...rpm
installieren solltest. Na ja.
gorgonz schrieb:
Habs jetzt incl. make geschafft, allerdings mit einer wichtigen Einschränkung:
configure: WARNING: Required JACK library not found, building with no audio!
Unter Linux wird man auch Jack brauchen, das ist richtig. Was ist das?

http://de.wikipedia.org/wiki/JACK_Audio_Connection_Kit

Am deutlichsten zeigt es das Bild:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Jack-con.png

Also angenommen, Du willst den Softsynth ZynAddSubFX und die Drummaschine Hydrogen von Rosegarden über Midi steuern lassen und ihren Audio-Output nach ardour leiten, aber auch über die Lautsprecher hören. Dann hast Du viele Verbindungen, damit das gleichzeitig klappt. Für diese Verbindungen sorgt Jack (aufzurufen über qjackctl), dazu noch möglichst ohne Latenz (altes Problem).
Jack verbindet also Midi und Audio von mehreren Soundprogrammen, die gleichzeitig auf dem System laufen. Jack braucht man also. Sollte auch einfach über die SuSE-Repos zu installieren sein.

Zwei weitere OpenSource Ansätze für Musikprogramme (DAWs) sind:
- qtractor
- muse
Insbesondere für den Audio-Teil hatte ich schon Ardour genannt.
Alles ganz vielversprechend (jetzt schon seit einiger Zeit in diesem "ganz vielversprechend"-Zustand), aber wie gesagt ...
 

abgdf

Guru
Wow, gerade entdeckt: Bitwig Studio:

http://www.bitwig.com

Kostet (in der Standardversion) 289,- EUR:
http://www.thomann.de/de/bitwig_studio_standard.htm

Aber dafür bekommt man auch einiges geboten, im Prinzip alles komplett, inklusive einem hinreichend großen Arsenal von VST-Instrumenten. Testbericht:
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/bitwig-studio-10-test-preview.html

Dürfte zur Zeit die professionellste DAW-Lösung sein, die auch unter Linux läuft, bzw. laufen soll. Bzgl. Linux will es Ubuntu 12.04 haben, und das würde ich ihm auch geben, damit es keine Schwierigkeiten gibt. Bin nicht sicher, ob 64bit Voraussetzung ist oder lediglich (neben 32bit) unterstützt wird.
Das ist die Art von Leistungsfähigkeit, die man in dem Bereich schon braucht.
OpenSource ist da heute leider noch nicht.
 
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