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Tastaturbelegung im Rettungssystem in vi oder grub

Hallo,

ich befinde mich im Rettungssystem von openSUSE 11.1. Die Tastaturbelegung (Deutsch) funktioniert auf der Konsole bestens, aber sobald ich grub oder vi starte, sind die Cursor- oder die Rückschritttaste mit irgendwelchen Steuerzeichen belegt. Wo kommt diese andere Tastaturbelegung her, auf der Konsole funktioniert es doch noch?
 
Ich empfehle dir die jeweiligen man-pages oder zB http://www.selflinux.org und dort die jeweiligen Abschnitte. Beide Programme verwenden ein anderes Tastaturlayout bzw Tastaturbelegung, aber bei vi kann man das Verhalten einstellen.
 
Geier0815 schrieb:
Beide Programme verwenden ein anderes Tastaturlayout bzw Tastaturbelegung, aber bei vi kann man das Verhalten einstellen.

Danke für den Hinweis, das wusste ich noch nicht und hatte es bei meiner Recherche auch nicht gelesen. Weitere Infos zu suchen habe ich mir als Todo notiert (mein System läuft erstmal wieder). Wenn ich dazu komme und was finde, landet es im openSUSE-Wiki, denn ohne nutzbaren Vi oder anderen Editor ist ein Rettungssystem wenig brauchbar.
 
A

Anonymous

Gast
teetasse schrieb:
Weitere Infos zu suchen habe ich mir als Todo notiert (mein System läuft erstmal wieder). Wenn ich dazu komme und was finde, landet es im openSUSE-Wiki, denn ohne nutzbaren Vi oder anderen Editor ist ein Rettungssystem wenig brauchbar.

Das kann eine ganz schön komplizierte Geschichte werden. Schau mal zB für den vi in das Verzeichnis /usr/share/vim/current und in die entsprechenden Unterverzeichnisse. Ansonsten aus dem Vim heraus zB:
Code:
:help keymap
:help:lang*
Bei solchen kleinen Notsystemen ist es manchmal kompliziert. Folgende Punkte müssen berücksichtigt werden:

* erstens ist es ein echter vi oder ist es ein vim welcher hier verwendet wurde
* zweitens welche Optionen sind beim kompilieren verwendet worden, (alle oder viele in Rettungssystemen mit Sicherheit nicht,)
* drittens welche Umgebungsvariablen werden in der Konsole oder per default gesetzt.
* viertens bei machen Kleinsystemen gibt es einen Unterschied, vi aus der Konsole, oder vi aus irgend einem Befehlsmenu,
scheinbares fehlerhaftes Verhalten tritt oftmals erst dann auf wenn eine spezielle Sprache umgestellt ist.

Tip am Rande bei solchen Problemen :Alles default lassen, und ein Gefühl wie man auf einer deutschen Tastatur auch noch mit englischem Tastaturlayout arbeiten kann, sollte für solche Notsysteme vollkommen ausreichen. ;) ;) ;)

robi
 

Tooltime

Advanced Hacker
Ich habe zwar nicht im Rettungssystem ausprobiert, aber auf der Textkonsole kann man durch drücken der linken Alt-Taste und Eingabe des ASCII-Code jedes Zeichen generieren. Der Code muss aber auf den Ziffernblock getippt werden und das Zeichen erscheint erst wenn die Alt-Taste wieder losgelassen wird.

Also, einen kleinen Zettel mit den wichtigsten Zeichen in die Hülle der CD (Rettungssystem).
Code:
Zeichen   Code
A            65
B            66
....
Kleine Buchstaben plus 32

a            97
b            98

\            92
 
A

Anonymous

Gast
Tooltime schrieb:
aber auf der Textkonsole kann man durch drücken der linken Alt-Taste und Eingabe des ASCII-Code jedes Zeichen generieren. Der Code muss aber auf den Ziffernblock getippt werden und das Zeichen erscheint erst wenn die Alt-Taste wieder losgelassen wird.
Na dann hoffe ich mal das niemand eine Laptop verwendet, sonst muss er die Tabelle noch um eine weite Spalte erweitern ;) ;) ;)
Code:
A   65  oi
B   66  oo
C   67  o7
D   68  o8 
.....

robi
 

Tooltime

Advanced Hacker
Wie wäre es denn mit einem eigenen Rettungssystem? Dann kann einen Editor draufbrennen der einfacher zu konfigurieren ist. Bei meinen ersten Linuxschritten habe ich mit diversen Editoren ca. 5min rumgespielt und der den ich auf Anhieb ab besten bedienen konnte hatte gewonnen. War damals pico, da er aller Norton-Commander die Tastaturkürzel am unteren Bildschirmrand eingeblendet hat. Ergo eigenes Rettungssystem gebaut und pico drauf gebrannt.

Aus alten Zeiten:
Code:
Inhalt des Rettungssystem ändern
	1. Die Datei rescue aus dem Verzeichnis /boot (bootcd) als resue.gz in
	   ein Arbeitsverzeichnis kopieren.

	2. Mit dem Befehl gunzip rescue entpacken. Achtung Quelldatei wird
	   dabei gelöscht, die entpackte Version heißt wieder nur rescue.
	
	3. Mounten der Datei auf das Verzeichnis /mnt
	   mount -o loop /Arbeitsverzeichnis/rescue /mnt

	4. Backup des Orginalinhaltes mit tar cvf rescuebackup.tar /mnt

	5. Neue rescue Datei erzeugen, mit mehr Platz.
	   	Neue Datei mit Größe null erzeugen.
		touch rescue.neu
		
		Datei als Filesystem formatieren.
	   	mkfs.ext2 -i 1024 -m0 rescue.neu 40960

	6. Daten des alten Rettungssystem, in das Neue einspielen
	   	Alte rescue abhängen.
		umount /mnt
		
		Neue rescue mounten.
		mount -o loop /Arbeitsverzeichnis/rescue.neu /mnt

		Alte Daten zurckspielen.
		tar xvt rescuebackup.tar
		
	7. Eigene Erweiterungen in das Rettungssystem einspielen.
		z.B.:
		cdbackup und cdrestore
		cfdisk

	8. rescue wieder kompremieren und zurck kopieren.
		Datei wieder abh�gen abh�gen.
		umount /mnt
		
		Datei wieder kompremieren.
		gzip -9 rescue

		Datei zurück kopieren in das boot-Verzeichnis, für die bootcd.
		Datei von rescue.neu.gz in rescue umbenennen.

	9. Geänderte Version auf CD brennen.
 
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