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Frage zu Backup

augustq

Member
Hi,

ein Problem ist mir vor ein paar Tagen aufgefallen. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Sollte das schon einmal behandelt worden sein, so reicht mir ein Link. Danke.

Mein System: PC (SuSE 10.3) mit 400 GB-Platte, angeschlossen via SATA, Format ext3. Als externe Festplatte nutze ich eine 500 GB-Platte via eSATA, formatiert mit FAT32, da ich sie auch am Notebook (WinXP) nutzen will.

Die externe Platte habe ich auf /media/backup gemountet, auf der externen Platte gibt es ein Verzeichnis Linux und soll die Daten von der Linux-Platte aufnehmen.

Als Backup von System auf externe Platte nutze ich folgendes Statement:
rsync -abuv --progress --delete --exclude=\.* ~/ /media/backup/Linux


Soweit, so gut. Leider nicht, denn ich sehe folgende Effekte:
- mein home-Verzeichnis ist ca. 137 GB gross, auf der externen Platte ist das entsprechende Verzeichnis nur ca. 78 GB gross.
- auf der externen Platte gehören die Dateien zu root toot, nicht jedoch zu meinem User und Gruppe user.
- die Dateien haben eine Tilde am Ende des Namens
- die Umlaute in den Dateinamen stimmen nicht (kleinstes Problem).

Any tips?
Danke
AugustQ
 
A

Anonymous

Gast
augustq schrieb:
Als externe Festplatte nutze ich eine 500 GB-Platte via eSATA, formatiert mit FAT32
......
- mein home-Verzeichnis ist ca. 137 GB gross, auf der externen Platte ist das entsprechende Verzeichnis nur ca. 78 GB gross.
- auf der externen Platte gehören die Dateien zu root toot, nicht jedoch zu meinem User und Gruppe user.
- die Dateien haben eine Tilde am Ende des Namens
- die Umlaute in den Dateinamen stimmen nicht (kleinstes Problem).
FAT32 hat eine Menge Beschränkungen und keinerlei Verständniss für unter UNIX oder LINUX gängige Zugriffsrechte und anderen Eigenschaften. Zusätzlich spielen hier die Mountoptionen eine nicht unbedeutende Rolle, da dadurch erst für Linux erforderliche Voraussetzungen dem System vorgegaugelt werden. Wie groß ist denn deine größte Datei, du weißt schon das alles was größer als 4GB ist bei kopieren auf FAT32 spurlos verschwindet. ?

Entweder also anderes Dateisystem oder über Archive sichern damit die Dateieigenschaften in den Archiven gesichert sind., ( was bei diesem Datenumfang ein lustiges Script würde, da du die Archivesegmente schon klein halten musst und so einfach nicht mir rsync arbeiten kannst) oder aber mit dem reinem Inhalt der gesicherten Dateien abfinden und hoffen das du immer nur einzelne Dateien aus dem Backup benötigst.

robi
 
OP
A

augustq

Member
Hallo robi,

Danke für die Antwort.

Zugriffsrechte auf meiner Backupplatte interesiseren mich nicht. Ich will einfach nur eine Kopie meiner Dateien haben. Die Platte steht dann entweder bei mir im Keller oder neben meinem PC; wer die Platte in Händen hat darf halt alles. Das ist soweit OK für mich.

Es gibt auf meinem Rechner keine Datei >= 4GB, das sollte also auch keine Probleme machen.

Was mich verblüfft ist, daß offensichtlich nicht alle Dateien von rsync kopiert werden.

AugustQ
 

blacklips

Hacker
Du schließt doch explizit versteckte Dateien vom Kopieren aus. Könnten diese vielleicht die fehlenden GB erklären?
 
OP
A

augustq

Member
Hi,

also: die versteckten Verzeichnisse habe ich mir mal angesehen, genauer: deren Größe. Darin gibt es nur 2 relevante: .beagle und .local. Zusammen sind das ca. 21G. Alle übrigen Verzeichnisse liegen so im KiloB-Bereich.

Morgen zähle ich nochmal einzelne Verzeichnisse durch, wieviele Einträge da drin sind.

AugustQ
 
OP
A

augustq

Member
Hi,

irgendwie steckt der Wurm drin.

Also, ich habe mal ein bissel gespielt.
Teil 1: mount
beim mounten habe ich jetzt zusätzlich angegeben:
-t vfat
das war wohl nicht nötig, hat aber auch nicht geschadet.

-o uid=1000,gid=100
jetzt gehört die externe Platte dem richtigen User und gehört zur entsprechenden Gruppe. Gut so.

Teil 2: Skript
das Skript habe ich noch einmal aufgerufen, aber die Ausgabe in eine Datei geleitet. Irgendwann habe ich dann das Skript abgebrochen (dazu später).

In der Ausgabedatei fand ich folgende Einträge:
deleting Desktop/Support.desktop
deleting Desktop/SuSE.desktop
usw.
Warum denn dieses? Die entsprechenden Dateien gibt es wohl noch.
Eigentlich wollte ich die auf der Quell-Platte gelöschten Dateien auch auf der Ziel-Platte löschen lassen, den entsprechenden Parameter habe ich angegeben. Aber was hat er hier eigentlich gelöscht? Irgendwie fühle ich mich bei dieser Ausgabezeile nicht wohl....

Weiterhin fand ich:
Books/Cohen_book.pdf
32768 0% 40.05kB/s 0:02:57M 1114112 15% 842.11kB/s
0:00:07M 7127545 100% 4.76MB/s 0:00:01 (xfer#14, to-ch
Da wird eine Datei übertragen, die nicht geändert wurde. Warum denn dieses?

MP3/Al Di Meola/Elegant Gypsy/01-Flight Over Rio.mp3
32768 0% 67.09kB/s 0:02:38M 10686464 100% 13.46MB/s
0:00:00 (xfer#3198, to-check=80927/84753)
Diese Datei wurde einmal angelegt und danach nicht mehr geändert. Warum wird sie dann erneut kopiert?

Auf der externen Platte finde ich viele (nicht alle) Dateien doppelt:
06-Cegos do nordeste.mp3
06-Cegos do nordeste.mp3~

Auf der Konsole (nicht in der Ausgabedatei) erschienen folgende Meldungen:
rsync: rename
"/media/backup/Linux/Mail/GMX/cur/.1216831412.4075.b4IuX.Kl2BSo" ->
"Mail/GMX/cur/1216831412.4075.b4IuX": No space left on device (28)
rsync: mkstemp
"/media/backup/Linux/Mail/GMX/cur/.1216831433.4075.POkKX:2,S.ZF7CYR" failed:
Invalid argument (22)

Irgendwann habe ich es dann abgebrochen.

Status:
- ich habe kein Vertrauen in meine Sicherung
- rsync sollte das doch können. Also kann es nur an mir liegen, sprich: sind meine Aufrufparameter falsch?

AugustQ
 

blacklips

Hacker
Ich benutze es immer ohne die --delete Option ich verstehe den Sinn und Zweck nicht so ganz. Ich kenne mich aber auch nicht so gut mit rsync aus und benutze es auch nur gelegentlich.
Code:
--delete                delete extraneous files from destination dirs
 
OP
A

augustq

Member
Hi,

ein schönes neues Jahr Euch allen!

Über diese Urlaubszeit habe ich mal ein wenig weiter gespielt und bin zu etwas verblüffenden Ergebnissen gekommen. Ich schildere einfach mal meine Beobachtungen:

Meine externe Festplatte mounte ich mit folgendem Befehl:
mount -t vfat -o uid=1000,gid=100 /dev/sdb1 /media/backup

Somit gehört sie dem richtigen User und zur Gruppe users.

Dann sieht mein Skript so aus:
#!/bin/bash
rsync -av --progress --exclude=\.* ~/MP3 /media/backup/Linux/User

Das läuft, bis auf zwei Phänomene, die ich momentan mal weglassen will.

Vorteil von rsync soll sein, daß bei einem erneuten Aufruf nur noch die beiden Verzeichnisse geprüft werden, aber nichts mehr übertragen wird, denn in beiden Verzeichnissen wurde nichts geändert (ist bei mir so).
OK, das läuft so.

Gut, ändere ich dieses Skript ein bissel ab. Meine Änderung:
#!/bin/bash
rsync -av --progress --exclude=\.* ~ /media/backup/Linux

Ich will jetzt _eigentlich nur_ das komplette Home-Verzeichnis des users sichern. Und er fängt an und kopiert Dateien, die bestimmt nicht angefasst wurden, z.B.:
User/Downloads/tcmd702a.exe
2155208 100% 8.56MB/s 0:00:00 (xfer#1205, to-check=84049/85358)
User/Downloads/textbook.doc
5206528 100% 13.17MB/s 0:00:00 (xfer#1206, to-check=84048/85358)
usw. Insbesondere das Verzeichnis MP3, das ich gerade mit der ersten Version gesichert habe, wird offensichtlich erneut übertragen.
Insgesamt werden mehrere Tausend Dateien übertragen, was natürlich Zeit kostet.

Was ist denn da der Unterschied zwischen den Quellverzeichnissen:
Fall 1: ~/MP3
Fall 2: ~
denn im ersten Fall geht es, im zweiten Fall aber nicht.

Da bin ich jetzt überfragt. Könnt ihr mir da einen Tipp geben?
Danke.
AugustQ
 
Hm, evtl haut das mit den Timestamps bei FAT32 nicht hin. Option --size-only probieren.

Ich sichere so auf ne externe Platte, mit ext3:
rsync -avzu --progress --size-only --delete --exclude=lost+found /home/ /MOUNTs/USBPlatte01/Backup/home/

Ich nehme generell ext3 1000 mal lieber als FAT32 oder sowas...
 

K4m1K4tz3

Advanced Hacker
Also ich habe hier auch ein Script ins Wiki gestellt. Ist schon etwas älter, läuft bei mir aber immernoch so. Jedoch sichere ich auf eine externe ext2 Platte.

Hier der Link zum Script: http://wiki.linux-club.de/opensuse/Backupdate_sh
 
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