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[gelöst] /home hat keinen Speicherplatz mehr

Scyth

Member
Hi...

Das Thema hats schon ein paar mal gegeben, ist aber momentan grad seeehr besorgniserregend hier bei mir.

Ich habe mein Opensuse 11 mit KDE 4.1 ein paar Stunden laufen lassen. Als ich wiederkam hatte ich die Meldung "Keinen freien Speicherplatz mehr" auf dem Bildschirm. Ich, nicht dumm ;) , schau mir alles genau an. Da entdecke ich doch eine Datei mit ca. 240 G Größe, die .xsessionerrors heißt. Ich drücke natürlich sofort auf die Delete-Taste und lösche die Datei (und dann auch aus dem Mülleimer). Doch das Problem hat sich dadurch nicht gelöst. Sehr schlimm ist: Wenn ich etwas anderes lösche, so sollte dadurch freier Speicherplatz entstehen. Denkste - tut es nicht. :schockiert: :zensur: :???: :irre:

Momentan hab ich mich auf meine ROOT-Hochburg zurückgezogen ;) und gedenke von hier aus meinen Kampf um den Speicherplatz zu führen. Hat jemand damit Erfahrung?

df ergibt:
Code:
Filesystem           1K-blocks      Used Available Use% Mounted on
/dev/sda1             25806268   5995716  18499652  25% /
udev                   2074820       136   2074684   1% /dev
/dev/sda4            256042300 243037512         0 100% /home
/dev/sda3             15488744   4654952  10047012  32% /usr

Und du -h
Code:
232G    ./scyth

wobei scyth mein User ist.

Danke schon mal im Voraus...

Scyth
 
A

Anonymous

Gast
Solange eine Datei noch vom irgend einem Prozess geöffnet ist, solange kannst du die Datei zwar löschen, du wirst diese Datei dann auch nicht mehr sehen, aber der Speicherplatz wird erst dann wirklich frei gegeben, wenn dieser Prozess der diese Datei noch geöffnet hat beendet ist, oder dieser Prozess freiwillig diese Datei geschlossen hat.
Wenn dieser Prozess jedoch noch munter weiter seine Fehlermeldungen in die schon gelöschte Datei reinpulvert, dann wird weiterhin die schon gelöschte Datei auch anwachsen und allen möglichen Speicherplatz fressen den du anbietest. Mit dem Beenden des Prozesses ist dann der Spuk vorbei und der Plattenplatz wieder frei.

sehen kannst du eine solche schon gelöschte Datei auch noch mit dem Kommando lsof,
Code:
lsof -a +L1 /home
dort steht dann auch der Prozess und die PID dieses Prozesses die die Datei noch in Arbeit hat, diesen müsstest du dann notfalls mit Gewalt beenden, bevor er das System ganz lahm legt.
Code:
kill -9 PID
schau auch mal zB hier vorbei
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=80970&p=475788
und Wiederherstellen gänge auch ganz einfach, aber das wirst du sicherlich überhaupt nicht gebrauchen können. ;)

Allerdings solltest du die Ursache für das übertriebene Fehlerlogging herausfinden, denn sonst hast du nach ein paar Minuten oder Stunden das selbe Problem wieder, sobald der Prozess,zB nach dem nächsten booten wieder geladen wurde.

robi
 

longman

Advanced Hacker
Gibt es denn ein Programm, welches sich seltsam verhält und diese Fehler verursacht ?
Ich könnte mir vorstellen, das dieses Programm massenhaft Systemlast erzeugt und somit
in der ProcessTable ziemlich weit oben stehen müsste.

Hast Du mal versucht, nacheinander testweise alle gestarteten Programme zu beenden, um den Fehler einzukreisen ?

Kannst Du in der Datei einen Hinweis auf den Verusacher feststellen ?
 
OP
S

Scyth

Member
Hi

Danke für die Antworten.

Mit Lsof komme ich leider nicht weiter - bash gibt daraufhin nichts an.
Ich habs dann mit top probiert und einen Prozess gefunden, der 99% Speicherkapazität verbraucht hat und seid 622 Min gelaufen ist. Ich habe ihn beendet, allerdings einloggen kann ich mich mit dem User noch immer nicht...

EDIT: AHHH... der Prozess (VLC) war der Bösewicht - habe nun dateien gelöscht und siehe da - ich habe ein wenig Land (Speicherplatz) zurückerobert - nun stellt sich für mich noch die Frage: was blockiert den Rest? Eine Datei mit entsprechender Größe existiert nicht mehr...

Edit2: Neustart hat leider auch nichts an meiner Misere geändert... :(
 
OP
S

Scyth

Member
Also tatsächlich: Da gibts etwas, das Speicherplatz belegt, aber nicht als Datei oder Folder angezeigt wird... hmmm... Schlechtestenfalls muss ich formtieren, hm? Hilft es vielleicht den User zu löschen und neu anzulegen?
Kann ich inzwischen die Einstellungen, usw. abspeichern, damit - wenn ich den User mit selben Namen wieder angelegt habe - ich dasselbe System wie zuvor habe?
 
OP
S

Scyth

Member
Ok... Problem gefunden: die Datei .xsessionerrors schien nicht mehr im Trash auf, wurde allerdings in einen /local/Trash/files/ Ordner verschoben, wo du sie nicht angezeigt hat. Zeigt du versteckte Dateien nicht an, wohl aber versteckte Ordner?
 
A

Anonymous

Gast
Scyth schrieb:
Zeigt du versteckte Dateien nicht an, wohl aber versteckte Ordner?
Der lsof Befehl von oben zeigt nur Dateien an, die definitiv schon richtig gelöscht sind, die aber immer noch im System exitieren, weil noch ein Prozess darauf zugreift.

Wenn Dateien in irgenwelche Trash Ordnern rumkullern, dann sind sie ja noch nicht gelöscht, sondern nur unsichtbar irgendwohin verschoben. Die Datei als solche exitiert nach wie vor.

robi
 
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