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Verständnisfrage

Svens.

Newbie
Hallo zusammen

ich bin leider nicht so begabt in Computer Sachen daher vielleicht eine doofe Frage:

Ich habe einen neuen HP Pavilion mit Wndows Vista vorinstalliert auf einer ntfs Partition (/dev/sda1; Momentan unmounted). Dazu habe ich mir jetzt Ubuntu 8.04 installiert zusammen mit kvm und vorher habe ich schon VirtualBox ausprobiert. Was ist jetzt mein Problem? Ich werde beim einrichten einer virtuellen Maschine (unter Ubuntu 8.04) immer gefragt wie mein Image heißt wo ich installieren will und von CD/DVD booten etc. An der stelle setzt immer mein Verstand aus! Ich will nichts installiern! Und ich will auch kein Image von CD booten. Sondern ich will von Ubuntu aus (als Host) das bereits installierte Windows Vista (auf /dev/sda1; ntfs-Format; unmounted) in einem Fenster starten. Sonst nichts. Wie mache ich das? Welche Software ist da die richtige? Ich will also Windows quasi paralell zu Linux Ubuntu nutzen. Beides ist bereits installiert auf der Festplatte. Jetzt soll nur das bereits auf der Ferstplatte instellierte Windows als Windows funktionieren in einem Fenster unter Linux. (Ich kann auch noch mal das Linux-System wechseln falls erforderlich.) Natürlich kann ich auch jedes mal wenn ich eine Funktion unter Windows nutzen möchten mein Linux runter fahren und das Windows hoch fahren und danach wieder zurück. Aber das ist mir zu umständlich und ich dachte immer, genau damit ich das nicht machen brauche, gibt es so etwas wie Virtualisierung???

So genug der langen Worte. Ich hoffe mir kann jemand helfen. Ich habs nicht verstanden. Sorry.

Grüße
Sven
 

donpedro

Hacker
Moin,

es soll mit VmWare funktionieren, "towo" rät aber davon ab:
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=83537

Unter Virtualbox mußt Du Windows als "Gast" noch einmal installieren.
 

Sauerland

Ultimate Guru
Hallo Svens.

Nur mal so zur Verdeutlichung:
Virtualbox und vmware bilden einen virtuellen PC nach. Das heißt es wird Hardware per Software nachgebildet, die nicht mit Deiner im PC verbauten Hardware gleich ist. Virtualbox speichert dieses Abbild von einem unter Virtualbox installierten Betriebsystem in deinem Home Verzeichnis unter .VirtualBox/VDI als vdi Image ab. Somit ist es schwer wenn gar unmöglich ein bestehendes Betriebsystem unter einer Virtualisierung zum laufen zu bringen, da dort auch Treiber für die physikalisch verbaute Hardware mitinstalliert sind.

Sauerland
 

stefan.becker

Advanced Hacker
Es geht mit beiden Produkten.

Allerdings gibt es Nachteile:

- Je nach Windows Lizenz bringt der Neustart in der VM eine Neuaktivierung (außer bei Volumenlizenzen).
- Man muss verschiedene Hardwareprofile verwalten.

Und seien wir ganz ehrlich: Wer hat nicht schon oft genug einen Bluescreen beim Motherboardwechsel gehabt? Ein Start in der VM ist letztlich nichts anderes.
 
Sven, das macht man eben einfach nicht so. Es gibt zwar Programme, die das eine Betriebssystem aus dem anderen heraus booten, sodaß man nicht mehr ganz runterfahren und das Hochzählen seiner RAMs anstarren muss, aber das ist nicht der Sinn des virtuellen Systems.
D.h. man setzt sich sein Linux auf der jungfräulichen Platte auf und innerhalb von Linux sein Windows mit Hilfe eines der virtuellen Systeme. Das ist einfacher, als man denkt - man ruft Virtualbox mit ein paar Angaben auf, legt die Installations-CD von Windows ein und installiert's grad' so, als hätte man es auf einem separaten Computer.
Oder vielleicht setzt man sein Windows auf und installiert sich da drin ein Virtualbox mit Linux, z.B. um damit im Internet zu surfen und freie Software zu installieren, die's für Windows nicht bzw. nur kostenpflichtig gibt - mir fällt da auf Anhieb Sitecopy ein, unentbehrlich für Webdesigner.
Jaja, auch ich hab's dreifach plus ein paar experimentelle virtuelle Maschinen - Dual-Boot mit Windows und Linux, und innerhalb Linux wiederum mein Haupt-Windows. Direkt Windows booten tue ich für ein einziges Windows-Programm, das über einen Kartenleser an der seriellen Schnittstelle geht (ich hatte keine Lust, rauszukriegen, wie ich die nun wieder in Virtualbox ansprechen kann) und ein Windows-Scannerprogramm, das auf eine altmodische SCSI-Karte zugreift.
Letzteres war übrigens unnötig, dasselbe Programm (vuescan) gibt's auch für Linux und mir ist mal aufgefallen, daß mein Linux sehr wohl auf meinen SCSI-Scanner zugreifen kann, wenn der beim Booten eingeschaltet war. Fazit: Ich habe mein Windows in der virtuellen Maschine dauernd innerhalb des gebooteten Linux in Betrieb, z.B. für Buchführung, Finanzamts-Elster Programm, Adobe Software, während ich das direkt von physischer Platte zu bootende Windows bestimmt schon ein Vierteljahr nicht mehr aufgerufen habe.
 

sme

Member
Moin,

zur Bestärkung des vorangegangenem Posts - die Konfiguration von LFS-Nr-3305 ist mit meiner Deckungsgleich. Kann ich ausdrücklich so nur empfehlen.

Deckungsgleich abgesehen davon, dass mein nativ installiertes Windows einen Flugsimulator beherbergt, von dem ich mich nicht trennen kann .... (bei irgendeinem Kernel-Update wurde mir die Grub-Config neu geschrieben, worauf hin ich zu faul war, Windows wieder rein zu schreiben, dh ich habe es auch schon laaaaange nicht mehr gestartet ... und weniger Zeit mit Fliegen verplempert =] )

Zum Thema Hardware-Profile und Aktivierung etc ... Wenn du nicht unbedingt auf Windows XP oder neuer angewiesen bist, dann KANN eine solche Konstellation recht gut mit W2K funktionieren, dh ich habe so etwas schon gesehen. Das ganze Konstrukt war aber nicht so wirklich trivial, weil die Hardware-Profile durch irgendeine Bastelei automatisch geswitcht wurden, um den von "towo" beschriebenen Problemen vorzubeugen.

Grüße,
Sebastian
 
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