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Welches Dateisystem ist das Beste?

frindly

Newbie
Hallo,
welches Dateisystem kann man für SUSE am ehesten empfehlen?
ext3 soll ja sehr sicher aber auch langsam sein, und im prinzip nur nen ext2 plus Journal.
ReiserFS wurde ja extra neu Entwickelt und von Suse in Aufrag gegeben, aber die Firma gibt es ja auch nicht mehr. Dazu kommt das man öfters von Problemen liesst und Fragmentierung scheint es ja auch zu geben.
XFS hört sich gut an. Modern, schnell und sicher.
Genaugenommen weiss ich gar nciht, warum es nicht Standart bei Linux ist.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
das kommt drauf an. ext3 eignet sich besser für kleinere dateien. ich habe reiserfs und kann mich nicht beschweren.

alternativ kannst du ja mal unter http://wiki.linux-club.de/opensuse/USB_Festplatte#Welches_Dateisystem.3F gucken und dann auswählen welches für dich in frage kommt.
 

Gimpel

Guru
frindly schrieb:
XFS hört sich gut an. Modern, schnell und sicher.
Genaugenommen weiss ich gar nciht, warum es nicht Standart bei Linux ist.
Es ist extrem anfällig bei power-outages und hardlocks und neigt dann beim fsck dazu, Dateien auszunullen. Nicht zu empfehlen ohne fortlaufende Vollsicherung.
Das ist aber auch das einzige Manko, ansonsten geiles FS. Aber wenn nach nem hard reset (und ich schaffs öfters mal die Kiste zu freezen mit realtime Audio Zeug usw) die config von deinem WM NULL ist, und deine /etc/passwd NULL ist, dann hat es sich ausXFS't.

Meine Systempartitionen laufen alle auf Reiser4, die Daten sind auf ReiserFS.
 
OP
F

frindly

Newbie
Hallo
hmm macht mich nachdenklich. Also Reiser4 möchte ich mangels partimage support noch nicht nehmen. Dann lieber ReiserFS 3.6
Ob das Risiko so gross ist bei XFS ? Ich habe meine Systempartition immer mit Partimage gesichert. Und auch von der Datenpartition (auf der nicht so viel Bewerbung ist) gibt es eine Sicherung. Da noch eine USV dran hängt, sollte das Risiko kalkulierbar sein...
Hmmm vieleicht doch die FRage ReiserFS oder XFS .... :D :D
 
Ich verwende ebenfalls ReiserFS u. kanns nur weiter empfehlen. XFS ist echt zu anfaellig nach einem Hardware Reset. Kommt zwar selten vor, doch das Risiko ist mir zu gross.
 
OP
F

frindly

Newbie
hallo,
scheint ja ein interessantes thema zu sein. gestern abend hab ich noch eine zeitschrift aus 2007 in den händen gehabt, wo die server versionen von redhad und suse getestet wurden und suse 10 server version hat reiserfs als default file system gehabt. dann kann es ja so schlecht gar nicht sein, wenn es auf servern als default genutzt wurde....
 

cero

Guru
In einer c't vom Anfang des Jahres war ein großer Artikel über ext3.
Ich benutze es schon eine ganze Zeit (Früher ReiserFS) und bin sehr zufrieden.
 

derMani

Hacker
Seitdem openSUSE std. mäßig auf ext3 setzt verwende ich es auch (Früher ReiserFS).

Ich kann ext3 eigentlich nur empfehlen^^

Hier übrigens der C'T / Heise-Artikel zum Thema ext3

http://www.heise.de/open/Das-Dateisystem-Ext3-tunen--/artikel/104859
 
derMani schrieb:
Seitdem openSUSE std. mäßig auf ext3 setzt verwende ich es auch (Früher ReiserFS).

Ich kann ext3 eigentlich nur empfehlen^^
Ich wechselte sogar kurz vor Suse von ReiserFS auf ext3.
Probleme hatte ich mit ext3 bisher ebenfalls noch nicht.
 

panamajo

Guru
Ich habe auf mehreren Rechnern XFS im Einsatz und kann die genannten Probleme bei Power Failure nicht bestätigen (vor 2 Wochen gab es erst einen Stromausfall).

Mit reiserfs hatte ich da wesentlich schlechtere Erfahrungen: es gab öfters den Fall dass das Dateisystem mit einem --rebuilt-tree durchforstet werden muss, und das dauert bei großen Platten durchaus mal länger :(
 

pft

Advanced Hacker
Hi,

ich habe in meinem Home-server so ziemlich alles drin:
ext3 für /root, /boot, /var (früher ext2)
reiserfs für /home, /srv, /backup, SMB-shares ...
xfs für die Freigaben für die Settop Box

Probleme habe ich bisher keine, auch nicht bei Stromausfall (allerdings habe ioch seit einiger Zeit eine USV dran)
Der Server läuft bis auf Adminaktionen und Power-failure durch.

An reiserfs schätze ich die einfachere Größenanpassung von LVM basierten Partitionen - man spart halt einen Schritt.

XFS habe ich gewählt, weil ich zunächst Probleme mit den Zugriffen der Settop-Box hatte, bei gleichzeitigem mehrfachem Lesen und Schreiben (z.B. einmal aufnehmen und einmal anschauen mit Zeitversatz). Ob das wirklich notwendig war, bezweifle ich inzwischen. Die richtige Lösung brachte erst die separate Platte.
 
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