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kopieren der Root Partition von IDE auf SATA Platte

beni0664

Newbie
Hallo!

Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen:

Ich habe bis jetzt eine SLES9 Installation auf einer 80GB IDE Platte laufen gehabt. Nun ist der Platz zu eng, jetzt hab ich die ganze Root Partition mit Acronis auf die Sata Platte geklont.
So weit, so gut.

Acronis erkennt die Festplatte einwandfrei, jedoch kann mein Mainboard (ECS N2U-400, Sockel A) oder besser gesagt der Sata Controller nicht von der Festplatte booten!

Was kann ich jetzt machen?

Ich hätte mir etwas in die Richtung gedacht, einfach eine ganz alte IDE Platte (paar MB bis GB) als Bootlaufwerk zu verwenden um dann das System von der SATA Platte zu starten.

Würde das so funktionieren, wenn ja wisst ihr ein paar gute Howtos oder könnt mir den Vorgang beschreiben? Wenn nicht, welche anderen Lösungen gibt es noch?

Danke für eure Antworten!

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
High!

SUFU? Das Thema hatten wir hier schon zuhauf! In aller Kürze:

Von der normalen Platte (SATA Platte ebenfalls angeschlossen) in die Konsole booten. Mit lsmod herausfinden, welches Modul für deinen Sata-Kontroller geladen werden muß (geht auch über hwinfo)

Sata-Platte nach /mnt mounten

chroot /mnt

In /etc/sysconfig Datei kernel editieren

Code:
In der Zeile 
## Path:	System/Kernel
## Description:
## Type:	string
## Command:     /sbin/mkinitrd
#
# This variable contains the list of modules to be added to the initial
# ramdisk by calling the script "mk_initrd"
# (like drivers for scsi-controllers, for lvm or reiserfs)
#
INITRD_MODULES="processor thermal pata_amd fan jbd ext3 edd amd74xx reiserfs"
Das passende Modul für deinen Sata-Controlletti eintragen.

Dann noch ein mkinitrd, um eine passende Ramdisk zu basteln, das wars dann auch schon fast:

/boot/grub/menu.lst anpassen

Das sollte es dann gewesen sein. (Jetzt ist es doch länger geworden)

Eines verstehe ich nicht: Wozu der Acronis Krempel? Schonmal dd und gparted ausprobiert??

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Ja Acronis Krempel weils mir grad so in den Sinn gekommen ist, einfache aber vlt. nicht elegante variante.

Leider versteh ich deine Variante nicht ganz:

Ich brauch die IDE Platte woanders (hätte gebraucht, die ist leider grad kaputt geworden...).

Und außerdem kann ja nicht einmal der GRUB geladen werden, da für das BIOS ja kein bootfähiges Laufwerk da ist (ausgenommen CD u. Floppy).

Also hätte ich gemeint mit einer Live CD (Knoppix) starten (da kann ich auch den Modulnamen herausfinden), danach /boot von der SATA Platte auf eine alte IDE Platte kopieren, die fstab verändern und den GRUB neu auf der IDE Platte installieren und diesen die SATA Platte booten zu lassen!

Funktioniert das so wie ich das will oder nicht?

mfg beni

PS: Danke für deine Antwort, trotz der vielen ähnlichen THemen!!!
 

Nukem36

Hacker
High!

also Du hast im Prinzip folgende Themen zu lösen:

- auf die Platte muß ein Bootstrap drauf (grub), das sorgt dafür das Kernel usw aus der initrd geladen wird.

Aber:

die initrd muß dann ein Modul haben über das dein Sata-Kontroller angesprochen werden kann. Deshalb meine Ausführungen in der ersten Antwort.

Kannst Du von der DVD im Notfallmodus starten? Dann könntest Du grub auf die Sata schreiben lassen.

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Ich habs leider noch nicht probiert. Ich hab erst das Knoppix über Nacht gesaugt. Ich habs aber mal mit dem REscue System von SuSE probiert, da hats aber nicht funktioniert.

Unter Knoppix funktioniert das alles ja eh, oda?

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
High!

im Prinzip sollte es mit beidem gehen. Was heisst genau "es fkt. nicht"? Bitte details! Kannst Du die Disk mounten wenn du das Rescue System gestartet hast?

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Also:

Das Rescue System von SLES9 findet die Festplatte nicht, keine SATA Kernelmodule vorhanden.

Von Knoppix habe ich Zugriff auf die Festplatte, habe auch probiert so wie du beschrieben hast das ganze zu lösen.

Funktioniert auch nicht, bei chroot meckert die Bash: /dev/null Keine Berechtigung (habe den Befehl aber eh als root asugeführt)

Danach wurde das Root zwar geändert, aber das grub-install script braucht /dev/null --> funktioniert auch nicht.

Auch ohne chroot, mit der angabe des Root Verzeichnisses funktionierte es nicht, da meinte das Script /dev/sda1 sei vom BIOS nicht bootfähig.

Mit der GRUB Commandline selbst ging es auch nicht, da wurde die Festplatte auch als nicht bootfähig erkannt.

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
hmmm...

sehr unschön. Der Sata-Controller deines MB ist welchen Typs? Hast Du mal geschaut welches Kernelmodul da zuständig ist und ob das Modul bei der SLES dabei ist? Es sieht schwer danach aus, das das nicht der Fall ist! Das muß zuerst gelöst werden, andernfalls wirst Du das Problem nicht gelöst bekommen. Lies mal nach, wie man bei der SLES ein Modul installieren kann.

Das mit /dev/null ist - vermutlich - ein Thema der Knoppix.

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Also es ist eine PCI Karte mit einem VIA 6421A Chip.

Die Module sind sata_via und sd_mod.
Diese sind aber in der Root Partition vom SLES9 vorhanden.

Nur das Rescue System kennt das ganze anscheinend nicht.

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
High!

dann lade das Modul im Rescue System
Code:
modprobe sata_via
. Am Ende der /var/log/messages solltest Du dann Meldungen sehen, das das Plattendevice betrifft. Du müsstest dann ein Device (sagen wir mal /dev/sda) sehen und es dann mounten können.

Code:
hwinfo --disk

sollte die Platte ebenfalls zeigen.

Wenn das klappt, kannst Du die Schritte durchführen die ich in meiner ersten Antwort beschrieben habe.

Bleibt nur zu hoffen, das die Klonerei geklappt hat! Ich hatte schon derart viel Ärger mit Acronis Produkten, das ich mittlerweile nur noch OS-Tools einsetze. dd ist zwar sau lahm, macht aber seine Arbeit brav und zuverlässig. Naja....ein anderes Thema.

Ich drück die Daumen, das das jetzt klappt.

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Ich hatte bis jetzt keine Probleme...

Naja die Klonerei müsste funktioniert haben, sonst könnte ich ja nicht zugreifen.

Das mit

modprobe

hab ich ja probiert, im Rescue System sind die Module nicht vorhanden!

Gibts nicht irgendeine Methode die noch funktionieren kann?

Vlt. einen andere freien Bootmanager???

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
hm... ein anderer Bootmanager bringt nichts, deswegen wird Linux in der Ramdisk trotzdem das Sata-Modul nicht laden können (weil nicht da). Ich kenne die Internas der SELS nicht gut genug um sagen zu könne, wie man da ein Modul im Rescue dazuladen kann.

Fakt ist: Du brauchst ein SuSE Linux, das das Modul laden kann, damit Du an der Sata Platte die erforderlichen Änderungen im Dateisystem vornehmen kannst.

Aber: folgende Idee: Lade dir eine normale OpenSuSE DVD runter, DVD brennen und damit im Rescue starten. Der kennt den Controller sicher! Dann die Schritte wie beschrieben (mounten, chroot, Modul eintragen mkinitrd).

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
So, also der GRUB wäre einmal auf der alten IDE Platte.

Gebootet wird auch schon zum Teil ein kleines Stück, nur es kommt folgende Meldung:

Kernel Panic - not syncing VFS Unable to mount root fs on hdb1


Die SATA Platte zeigt er mir auch schon in die Bootmeldungen an!!!

Wo liegt denn diesmal das Problem?

mfg beni
 

Nukem36

Hacker
High!

verstehe ich jetzt nicht:

Ich brauch die IDE Platte woanders (hätte gebraucht, die ist leider grad kaputt geworden...).

Willste jetzt doch die alte Platte und nicht nur die Sata Platte verwenden?

Grub meckert, weil er das root- Filesystem auf hdb erwartet. Ist deine alte Platte als /dev/hda gejumpert?

Wenn die sata ein Clone ist, warum dann nicht einfach nur mit der Sata weitermachen?

Bitte beschreibe hier was das Ziel sein soll? Am einfachsten wird es aus meiner Sicht sein, wenn Du nur die Sata verwendest! Andernfalls musst Du die "alte" ans fliegen kriegen und dann die Sata z.B. als zukünftiges /home mounten, d.h. Daten durch die Gegen schuppsen etc..

Nukem36
 
OP
B

beni0664

Newbie
Also:

Ich hätte vorher eine 80GB IDE Platte (nur diese, keine andere).

Da ich die 80GB wo anders brauche (gebraucht hätte) und im Gegenzug dazu die 320GB SATA bekommen habe, wollte ich die SATA.

Nur die SATA Platte allein geht nicht, da der SATA Controller nicht bootfähig ist und daher habe ich jetzt eine alte (2GB IDE) Festplatte als /boot Laufwerk verwendet.

Das mit dem GRUB hatte den Grund, da ich mich vertippt hatte...

Ein kleiner Unterschied von der Nummerierung ist schon:

Die StartCD von openSUSE 10.3 bezeichnet alle Platten als /dev/sdx
bei SLES wird noch zwischen IDE und SATA unterschieden.

Das war auch eine kleine Hürde bei GRUB und der fstab.


So habe ich jetzt die SATA Platte als root Laufwerk und die IDE Platte als /boot...

Und viel mehr Speicherkapazität!

mfg beni
 
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