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(gelöst) Vorhandenes System mit openSuSE 10.3 ergänzen

Ganymed

Guru
Hi,
ich möchte openSuSE 10.3 testen, aber mein derzeitig gut laufendes System nicht gefährden.

Trotzdem reizt mich das Neue. Meine Idee ist nun folgende:

1. "neue" 9gb hdd an adaptec-2940uw
2. Partitionierung wie folgt
sde1 / etwa 3GB
hda5 swap vorhandene Swappartition für 10.2
sde2 /home Rest

3. mounten der Datenpartitionen
hdb1, sda1, sdb1, sdc2, sdd1

Ich verspreche mir davon, ein zusätzliches Betriebsystem zu installieren, dass mir die Nutzung aller vorhandener Hardware und Daten ermöglicht, ohne das vorhandene openSuSE 10.2 zu verändern.

Nun bin ich mir nicht sicher, wo und wie dann der Grub installiert werden soll, oder ob die Installationroutine das vorhandene System erkennt (10.2 hat das vorhandene w2k freiwillig erkannt und eingebunden).

Im BIOS ist derzeitig die Bootsequenz RAID: hd0 > cdrom eingerichtet.

Welche Probleme können zusätzlich auftreten, oder ist mein Vorhaben völlig abwegig?

Mein System:

a7n8x-e deluxe, amd3200, 2gb ram, nvidia 5700le, adaptec 2940uw, OTI-Usb2-PCI-Karte, NI6070-Multi-IO, avermedia771

fstab
Code:
proc	/proc	proc	defaults	0	0
sysfs	/sys	sysfs	noauto	0	0
usbfs	/proc/bus/usb	usbfs	noauto	0	0
devpts	/dev/pts	devpts	mode=0620,gid=5	0	0
/dev/hda6	/	ext3	acl,user_xattr	1	1
/dev/hdb1	/d1	ext3	user,acl	1	2
/dev/sda1	/d2	ext3	user,acl	1	2
/dev/sdb1	/d3	ext3	user,acl	1	2
/dev/hda3	/home	ext3	user,acl	1	2
/dev/sdc1	/media/pagefile	ntfs-3g	ro,locale=POSIX	0	0
/dev/hda1	/windows/C	ntfs-3g	defaults,user,users,locale=POSIX	0	0
/dev/sdc2	/windows/nt1	ntfs-3g	defaults,user,users,locale=POSIX	0	0
/dev/sdd1	/windows/nt2	ntfs-3g	defaults,user,users,locale=POSIX	0	0
/dev/hda5	swap	swap	defaults	0	0
debugfs	/sys/kernel/debug	debugfs	noauto	0	0

menulist
Code:
# Modified by YaST2. Last modification on Sa Okt  6 01:57:22 CEST 2007
default 0
timeout 8
gfxmenu (hd0,5)/boot/message

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux###
title openSUSE 10.2 - 2.6.22.9-ccj54
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.22.9-ccj54-default root=/dev/hda6 vga=0x31a CPUFREQ=no elevator=cfq
    initrd /boot/initrd-2.6.22.9-ccj54-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe###
title Failsafe -- openSUSE 10.2 - 2.6.22.9-ccj54
    root (hd0,5)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.22.9-ccj54-default root=/dev/hda6 vga=normal showopts ide=nodma apm=off acpi=off noresume nosmp noapic maxcpus=0 edd=off 3
    initrd /boot/initrd-2.6.22.9-ccj54-default

###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows###
title Windows
    rootnoverify (hd0,5)
    chainloader (hd0,0)+1

Danke für Eure Hilfe

Gruß Ganymed

BTW: wenn Euch in meinen Systemdaten etwas schlimmes auffällt, dann nur heraus damit, danke.
 

misiu

Moderator
Teammitglied
Wenn du eine separate Festplatte anhängst , durfte es nicht besonders
schwierig sein, allerdings eine Datensicherung für alle Fälle sollte trotzdem
gemacht werden.
Ich hab immer eine Partition zum testen , wo sich ständig die Distributionen
ändern, dabei belasse ich immer den GRUB von SuSE 10.0 im MBR und
bei der neuinstallierten Linux-Distribution lasse ich immer den GRUB in die
root-Partition statt in den MBR schreiben. Nach dem erstem Teil der Installation,
wo neu gebootet wird , starte ich statt der Neuinstallation (geht ja noch nicht),
SuSE 10.0 (bei dir wäre es dann 10.2) und füge in die "menu.ist" den Abschnitt
für die aktuelle Distri (10.3). Den Abschnitt kann ich schon aus der Partition/Festplatte
herauslesen, wo 10.3 schon installiert ist, muss bloß noch unter der laufenden Distri
gemountet werden. Da ist ja bereits eine "menu.ist" angelegt, aus der ich den
Abschnitt herauskopieren kann.
Dieser sollte etwa so aussehen:
#title openSUSE 10.3
# root (hdX,Y)
# kernel /boot/vmlinuz-2.6.22.5-31-default root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_DISKLABEL vga=0x31a resume=/dev/sdXY splash=silent showopts
# initrd /boot/initrd-2.6.22.5-31-default

Natürlich bei "hdX,Y" und "/dev/sdXY" müssen angepasste auf dein System
Werte rein.
Zusätzlich solltest du beachten:
Ab Opensuse 10.3 werden alle Festplatten , als "sdX" angesprochen, was mit dem
älteren Grub nicht zusammen passt (gemischt hd und sd).
Auch die /boot/grub/device.map in der alten distri muss dann um die neue Festplatte
ergänzt werden.

MfG
misiu
 
OP
Ganymed

Ganymed

Guru
Danke misiu,
etwas Datensicherung
dann brauche ich nur noch meine bessere Hälfte in den Nachtdienst schicken.

Gruß Ganymed
Kein wirkliches Problem.
Es hat alles gut funktioniert, verwirrend ist die neue Bezeichnung der Festplatten nach Disk Lable in der fstab - kann man aber problemlos in Yast>partitionieren in den Optionen der barbeiteten Partition umstellen.
Es funktioniert auch gemischt. Nach dem die Festplatten jetzt alle sd(xy) heissen macht Disklabelbezeichnung durchaus Sinn.

Die Installation von OpenSuSE 10.3 ist sehr anfängerfreundlich geworden.
 
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