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wie sicher ist ext3 ?

Kurt M

Hacker
Ich habe auf meinen Suse PCs (9.3 bis 10.2) bisher immer Reiserfs benutzt (Version 3), was jahrelang völlig problemlos lief.
Nachdem Reiser ja in die Kritik geraten ist und Suse jetzt auf ext3 setzt, habe ich eine neue Platte diesmal mit ext3 formatiert und danach meine alte Platte hinüberkopiert.

Plötzlich brach der Kopiervorgang ab, und die ext3 Platte war nur mehr lesbar, kein Schreiben war mehr möglich, selbst ein neuformatieren war mit Fehler abgebrochen.
Auch nach einem Neustart war sie nicht schreibbar.

Erst nach neuerlichem Neustart, löschen der ext3 Partition und formatieren mit Reiser funktionierte die Platte ganz normal.

Das Problem trat auf, als ein ellenlanger Verzeichnisbaum mit riesigen Dateinamen kopiert wurde. Offensichtlich hat ext3 hier irgendwo eine Lücke und frägt irgendeine Länge eines Dateinamens nicht korrekt ab.

Wenn man mit außergewöhnlichen Pfad/Dateinamen arbeitet, so heißt es bei ext3 aufpassen !
 

tomte

Hacker
Kurt M schrieb:
Wenn man mit außergewöhnlichen Pfad/Dateinamen arbeitet, so heißt es bei ext3 aufpassen !
Nein, das heisst, dass man seine Dateien anständig benennen muss. Ext3 gilt im Allgemeinen als "rock solid" und ziemlich ausgereift (wenn man es nicht mit zu vielen Optionen zur "Unkenntlichkeit" verstümmelt).
 
OP
Kurt M

Kurt M

Hacker
tomte schrieb:
Nein, das heisst, dass man seine Dateien anständig benennen muss

hihi, der ist gut.
Man muss die Dateien anständig benennen damit das Dateisystem die Platte nicht schrottet.

aber wir haben ja bald den ersten April :wink:
 

sysop

Member
wieso, er hat doch recht.

das kopieren von
Verzeichnisbaum mit riesigen Dateinamen
sollte immer vor der gedankenlosen umstellung des dateisystems überlegt werden.

so wie das klingt hat da reiser eher einen defekt, weil es solche abstrusen gebilde zugelassen hat, die unter einem dateisystem, das es schon vor reiser gab garnicht erst aufgekommen wären.

ich hatte noch nie probleme dateien von reiser nach ext3 zu transportieren (und auch umgekehrt).
 
OP
Kurt M

Kurt M

Hacker
nun, die Verzeichnisbäume stammen von einer DVD, eine Schulungs-DVD mit Samples zur Programmierung in .NET

Ich hab diese auf Platte kopiert damit ich schneller Zugriff darauf habe.

Reiser ... Null Problem

ext3 ... Zerschießt Partition

Ich mag Reiser auch nicht nachdem der Kerl mit einem (oder schon 2) Beinen im Knast steht. Trotzdem ist es Tatsache, dass ext3 ein Problem hat.
Da kann man rumreden wie man will, da gibts einen Bug.
Den werde ich jetzt in Bugzilla der Allgemeinheit zugänglich machen. Vielleicht läßt sich ein gutes Filesystem noch weiter verbessern.

Trotzdem verwundern mich die Versuche hier einen Bug schönzureden.
Das kann doch nicht wahr sein, dass ein Benutzer durch Erzeugen eines langen Verzeichnisbaums ein Dateisystem schrotten kann (ich war dazu nicht mal als root eingeloggt).
 

tomte

Hacker
Kurt M schrieb:
Da kann man rumreden wie man will, da gibts einen Bug.
Den werde ich jetzt in Bugzilla der Allgemeinheit zugänglich machen. Vielleicht läßt sich ein gutes Filesystem noch weiter verbessern.

Trotzdem verwundern mich die Versuche hier einen Bug schönzureden.
Das kann doch nicht wahr sein, dass ein Benutzer durch Erzeugen eines langen Verzeichnisbaums ein Dateisystem schrotten kann (ich war dazu nicht mal als root eingeloggt).

Es wäre nett, wenn du den Link zu dem Bug dann hier angibst, damit wir die Sache auch weiter verfolgen können.
 

na-cx

Hacker
Kurt M schrieb:
Plötzlich brach der Kopiervorgang ab, und die ext3 Platte war nur mehr lesbar, kein Schreiben war mehr möglich, selbst ein neuformatieren war mit Fehler abgebrochen.
Auch nach einem Neustart war sie nicht schreibbar.
Bei dieser Beschreibung würde ich auch einen Bug vermuten, alledings ein Bug an dem lokalen Treiber.
Wäre mal interessant, ob der Fehler mit einem anderen Linux (DSL, Knoppix, o.ä.) und/oder mit einer anderen HDD reproduzierbar ist.
 
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