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Backup Server !!!

Andre

Member
Hallo Forum,

ich weiß nicht ob ich da Richtig bin. Wenn nicht Bitte ich um Entschuldigung.
Mein Problem ist dieses
Ich habe einen SLES9 mit OX5 am laufen.
Meine Idee ist diese das ich ein Suse 10.0 auf einen 2 Rechner aufsetze um meinen Server 1x Woche zu Sichern. (Tape Laufwerk zu teuer)

Habt Ihr vielleicht eine Idee wie ich das machen soll.
Wie könnte ich das am besten Konfigurieren.
Irgendwie habe ich keine Idee.

Vielleicht habt Ihr ein paar Tips für mich.

Danke

mfg andre
 

rolle

Guru
Gehen könnte das wohl schon. Gib auf dem Backuprechner in geeigneter Weise ein Verzeichnis frei. Dann suche hier im Forum nach einem Beitrag, in dem die Erstellung einer 1:1 Kopie von / beschrieben wird und wende den entsprechend an. Aber wäre es nicht einfacher, eine externe Platte an den Server zu hängen oder eine Netzwerkplatte anstatt eines kompletten Rechners?
 

Nukem36

Hacker
High!

ich würde auch rolle's Vorschlag vorziehen. Ich sichere solche Systeme auf eine Wechselplatte. Zum sichern reicht hier ein cron- Eintrag der dar aufruft.

Dar hat den Vorteil, das eine z.B. eine einzelne, defekte Datei in Dar-Archiv (kann ja mal vorkommen) nicht den gesamten Backup schrottet. Inkrementaler Backup ist auch kein Problem.

Die Rücksicherung habe ich schon mehrmals getestet und 0 Probleme damit gehabt. Bei Bedarf kann ich Dir ein Beispiel- Aufruf mal posten..

Nukem36
 

j0nny

Newbie
hardware-seitig hast du da keine möglichkeit?

z.B. zwei s-ata-platten mit spiegelung (raid 1).

läuft sehr performant, und du musst überhaupt nichts tun, wen eine platta ausfällt, kannst du die zweite sofort weiterverwenden.
 

nbkr

Guru
j0nny schrieb:
hardware-seitig hast du da keine möglichkeit?

z.B. zwei s-ata-platten mit spiegelung (raid 1).

läuft sehr performant, und du musst überhaupt nichts tun, wen eine platta ausfällt, kannst du die zweite sofort weiterverwenden.

Wobei man sagen muss ein Raid ersetzt eigentlilch kein Backup. Kurzschluss (dank Blitzeinschlag - hatte ich schon ;-) ) im Server und beide Platten sind hinüber.

Wenn Du das ganze System sichern willst eigent sich eine Kopie mittels dd über ssh.
 

useher

Member
j0nny schrieb:
hardware-seitig hast du da keine möglichkeit?

z.B. zwei s-ata-platten mit spiegelung (raid 1).

läuft sehr performant, und du musst überhaupt nichts tun, wen eine platta ausfällt, kannst du die zweite sofort weiterverwenden.

Das Raid ersetzt kein Backup! Platten können z.B. durch Defekte am Board auch gemeinsam ausfallen.
An deiner Stelle würd ich bei großen Änderungen ein Backup der Systembereiche machen. /etc auch in einem funktionsfähigen Zustand sichern. Die Datenbereiche /home, /srv o.ä. mir einem inkrementellen Backup täglich, und am Wochenende komplett. Backups älter als 3 Wochen werden bei erfolgreichem neuen gelöscht. So hast du ein kontinuierliche Sicherung der Datenbereiche und immer eine aktuelle Systemsicherung.
Das RAID hab ich nur als Schutz gegen Hardwareschäden un dnicht als Backup.

CU Uwe
 
OP
A

Andre

Member
Hallo Forum Hallo Leute

Also es läuft ein Raid 1 als System und ein Raid 1 für die Daten.
Aber wie nbkr geschrieben hat es ersetzt kein Backup. ( Blitzschlag, Mainboard oder andere Probleme)

Das was Rolle mit der externen Platte gemeint hat wer vielleicht nicht mal so schlecht aber wenn die Platte erst wieder dauerhaft am Server hängt hilfte es mir auch nicht viel wenn der Blitz wütet .???

Deshalb möchte ich vielleicht einen eigenen Rechner verwenden oder???

mfg andre0206
 
A

Anonymous

Gast
Wenn du gar keine Idee hast, dann schau mal hier ein ganz einfaches Komplett-Backup mit tar und wie man es nach einem Totalausfall wieder in den Rechner bekommt. http://www.linux-club.de/faq/Backupkonzept
Allerdings ist hier beim Zurückspielen nicht mit Raid 1 gerechnet worden, so daß da noch ein paar Befehle mehr vonnöten wären, je nachdem was du mit deinen Orginalplatten alles angestellt hast.

Du müsstest nur auf deinem Backupserver eine große Partition per NFS freigeben und zur Backupzeit am Server unter /mnt mounten.

Wenn du die tar-Befehle etwas anpasst, kannst du auch ohne NFS direkt zB. mittels netcat oder durch ssh getunnelt ( Achtung: Komprimierung + ssh gibt ne menge CPU-Last) auf deinen Backupserver sichern.

Die einzelnen Wochen Sicherungen kannst du ja dann auf dem Server bei genügend Platz in getrennte Verzeichnisse packen.

Beim zurückspielen brauchst du dann ein Bootmedium mit Unterstützung deiner Netzkarte und NFS und Raid1. (das sollte nicht das Problem sein).


robi
 
OP
A

Andre

Member
Hallo robi

Danke für deinen Tip bzw. Vorschlag.
Ich werde mir das mal Durchschauen und Überlegen wie ich die Sicherung machen werde.

Danke

mfg andre0206
 

pft

Advanced Hacker
Interessante Diskussion. Ich überlege auch schon länger wie man so etwas aufsetzen könnte.

Wier schon tlw. angemerkt ist sicherheitstechnisch nur ein System sinnvoll dass nur während des Backups am Netz hängt. Am besten es ist sonst völlig abgeschaltet (Stromverbrauch, Lebensdauer, IT-Security) oder zumindest vom LAN getrennt.

Man könnte den Backuprechner zeitgesteuert hochfahren und nach dem backup wieder runterfahren.
Das hiesse aber entweder
* das Backup vom Backuprechner aus zu initiieren (wie geht das?) oder
* das Hochfahren mit dem cron-job zu synchronisieren (unsicher) oder
* das Hochfahren per cron job zu initiieren - geht das mit wake on Lan oder ähnlichem?

Irgendwelche Hinweise / Erfahrungen wie man das anpackt?
Gibt es andere brauchbare Ansätze?

Gruß
pft
 
A

Anonymous

Gast
pft schrieb:
Das hiesse aber entweder
* das Backup vom Backuprechner aus zu initiieren (wie geht das?) oder
* das Hochfahren mit dem cron-job zu synchronisieren (unsicher) oder
* das Hochfahren per cron job zu initiieren - geht das mit wake on Lan oder ähnlichem?
Da gibts 1000 Möglichkeiten, eine ganz einfache für den Hausgebrauch:

*Backupserver und zu sichernden Server so einrichten, dass sich root ohne Passwort vom jeweils anderem Rechner über ssh anmelden kann.
http://www.linux-club.de/faq/Einrichten_von_public_keys_mit_ssh

* Auf zum sichernden Rechner komplettes Backupscript schreiben, das auf den Backupserver sichert, also zB.
-sammle infos
-mount nfs
-tar
-überprüfe
-umount nfs
-sende Mail
-fahre Backupserver über ssh runter

*Auf Backupserver ein kleines Script schreiben, dass erst die alte Sicherung in ein anderes Verzeichnis schiebt und dann über ssh das Backupscript auf zu sichernden Rechner startet.

* mittels startscript oder noch besser anacron ( http://www.penguin-soft.com/penguin/man/8/anacron.html ) diesen Job 10 Minuten nach dem starten des Backupserver anlaufen lassen. (mit Zeitverzug, damit er manuell vorher gestopt werden kann, wenn der Backupserver von Hand gestartet wird, ohne das er eine Sicherung machen soll.)

* Das ganze ausprobieren

* Backupserver an eine Zeitschaltuhr anschließen, die das Dingens wöchentlich einschaltet und wenn sich der Rechner nicht von alleine wieder ausgeschaltet hat, diesen zur Sicherheit nach 10 Stunden wieder ausschaltet.

robi
 

pft

Advanced Hacker
@robi:

ja an so etwas hatte ich auch gedacht.
Das ist aber die uneleganteste und instabilste Lösung. Daher habe ich das noch nicht angepackt.

Na ja für Hausgebrauch vielleicht akzeptabel.
Aber nicht wirklich schön :(

Ein Aspekt: wenn ich das Zeitraster der Backups aändern will muß ich an verschiedenen Stellen drehen.
Das führt über kurz oder lang zu Fehlern.

Ebenso wie Stromausfälle
 
A

Anonymous

Gast
pft schrieb:
Aber nicht wirklich schön :(

Ein Aspekt: wenn ich das Zeitraster der Backups aändern will muß ich an verschiedenen Stellen drehen.
Das führt über kurz oder lang zu Fehlern.

Ebenso wie Stromausfälle

Schön ist sie nicht, aber durch anacron kann man sie recht robust und flexibel gegen Ausfälle von Sicherungen machen, und dadurch das der jeweils eine Rechner den anderen steuert, kann da gar nichts schief gehen. Nur sicherstellen das die letzte Sicherung nicht überbügelt wird bevor die neue 100% getestet ist.
Na gut, softwaremäßig rumschrauben bei Zeitänderungen musst du eigentlich nur bei anacron, eventuell noch cron, um anacron zu starten, beides am Server.
Hardwaremäßig natürlich an der Zeitschaltuhr. Dafür ist aber zusätzlich das Netzteil vom Netz getrennt, wenn's blitzt und donnert und gerade keine Sicherung läuft. Bei professionellen Lösungen mit softwaresteuerbarer Netztrennung außerhalb der Betriebszeiten kannst du ganz schön Geld liegen lassen.
Und bei Stromausfall funktionieren andere Sicherungen auch nicht. Da isses sowieso dunkel. Die meisten PCs fahren aber hinterher auch gar nicht erst wieder hoch, je nach Zeitschaltuhr dein Backupserver aber schon (ist ja Powertaster überbückt), und der könnte dir dann ja ein Mail schreiben, dass keine Sicherung gestartet werden kann, die Frage nur welcher der PC die Mail dann weiterleiten soll, wenn sie alle aus sind.

Wer natürlich richtige Serverhardware rumstehen hat und richtige Serverdienste anbietet, der muss sich hier auch was vernünftiges im Backupumfeld aufbauen. So was ist natürlich fürn Hausgebrauch. Aber für 2-3 PCs braucht man UC4 ( http://www.uc4.de/ ) noch lange nicht :lol:

robi
 

pft

Advanced Hacker
Hi Robi,

viellicht hast Du recht, dass alles andere recht aufwändig wird.

Der Tipp mit Anacron klingt richtig gut.

Das mit dem Stromausfall hatte ich anders gemeint. Dann geht nämlich die Zeitschaltuhr falsch aber der zu sichernde Server hat natürlich die richtige Zeit wg. RTC und schon ist sie futsch die Synchrionisierung.

Es hätte mich halt interessiert ob jemand noch 'ne elegante Idee hat.
Daher der Hinweis auf WOL.

Oder könnte sich der Backup Server auf dem zu sichernden Server per ssh einloggen und das Backup-skript starten?

Oder sollte man die Sicherung einfach erst mal nur lokal schreiben und dann nur auf den Backupserver rüberziehen. Das hat natürlich auch ein paar Sicherheitslücken :-( aber lockert die Synchronisierungsanforderungen weil beide Rechner ja asynchron zueinander arbeiten.
 

rolle

Guru
Da das hier auf einen eigenen Backupserver rausläuft, hier mal meine damalige Lösung:
Der zu sichernde Rechner weckt per wol den Backuprechner auf, bindet eine entsprechende Freigabe auf diesem ein und macht das Backup. Danach fährt er den Backuprechner wieder runter. Ich hatte das damals per samba gelöst, da der Backuprechner mit Windows lief, per NFS z.B. sollte das aber auch kein Problem sein.
Backupscript samba:
Code:
#! /bin/bash

# SV04 aufwecken und 2 Minuten warten
wol -v -i 192.168.255.255 00:E0:7D:DA:71:7C
sleep 120

#backup auf sv04
#Einbinden des Backupverzeichnisses auf SV04
mount -t smbfs -o credentials=/etc/samba/credentials,rw //sv04/backup /backup
#Wechseln dorthin
cd /backup
#Löschen des neun Wochen alten Backups
rm -rdv Backup-`date +%F '--date=63 days ago'`
#Erstellen des neuen Backupverzeichnisses mit Datumsangabe im Namen
BCK_DIR="Backup-`date +'%F'`"
mkdir "$BCK_DIR"
#Wechseln in das neue Verzeichnis
cd "$BCK_DIR"
#Erstellen der Backuparchive in 2000 MB großen Stücken
tar -cp /sambaserver |split -b 2000m - sambaserver_

#Wechseln in Stammverzeichnis, Aushängen des Backupverzeichnisses auf SV04
cd /
smbumount /backup
#Herunterfahren von SV04
net rpc shutdown -U samba-sv/root%ER:!t,,ne! -t 300 -S sv04
 

pft

Advanced Hacker
@rolle

das klingt sehr gut.
wo finde ich das Programm "wol" um das magick packet zu senden?

ich kann es in yast nicht finden. vermutlich nicht in suse std. enthalten, richtig ?
 

rolle

Guru
sjrohold@sv00:~> apt policy wol
wol:
Installiert: 0.7.1-4
Kandidat: 0.7.1-4
Versionstabelle:
*** 0.7.1-4 0
500 file: SuSE/10.0-i386/suse_lokal pkglist
100 RPM Database
Bei mir ist das bei SuSE 10.0 schon dabei. Mit den SLES habe ich keine Erfahrung. Frag doch mal Google.

edit:
Nachtrag: Es muß ja auch nicht wol sein. Es tut jedes wake on LAN-Programm. Falls Du keines findest, kannst Du immer noch schauen, ob Du dem BIOS des Backuprechners sagen kannst, es solle den Rechner zu einem bestimmten Zeitpunkt starten. Das geht manchmal.
 

pft

Advanced Hacker
Ich hatte auf die schnelle in der aktiven 9.1 installation gesucht.
Ich bastle aber ohnehin am Umstieg auf 10.1.
Das sollte sich finden lassen.

Thx
 
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