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VirtualBox: WinXp friert ein

susino

Member
Hallo,

Nach Upgrade (neues /home) von 12.1 auf Leap 42.2 funktioniert VirtualBox nicht richtig.
Als VM habe ich WinXP. Der startet ja, aber schon wenn das Windows-Fenster erscheint, frieren Maus und Tastatur ein, das typische Willkommen-Sound wird zu einem Trillern (ca. 20 Sek.).
Da muss man 10-20 Minuten warten, bis man wieder Maus und/oder Tastaur benutzen kann. Aber nur ein paar Sekunden lang, dann friert es wieder ein. Wieder eine Weile warten ... und das Spiel beginnt vom Neuen an ... praktisch unbrauchbar.
Ich habe bemerkt, sobald VirtualBox mehr als 18-20% der CPU (laut KSysGuard) im Anspruch nimmt, sind Maus und Tastatur tot.
Ich habe schon etliche Beiträge gelesen, hier und in anderen Foren, aber nichts gefunden, dass mir geholfen hat.
Wo kann es liegen?

Hier ein paar Eckdaten
zu Virtualbox:
installiert: 5.1.22 r115126 (Qt5.6.1) mit Extension Pack
dasselbe Problem aber auch mit 5.1.14
Quelle: http://download.virtualbox.org/virtualbox/rpm/opensuse/42.1/

zur Gast-Maschine
OS: WinXP
RAM: 61444 MB
CPU: 2 x (vergeblicher Versuch mit 1 CPU)
GPU-RAM: 64 MB
Audio-Treiber: ALSA
Audio-Controller: ICH A C97

zur Host-Maschine
OS: Leap 42.2
Kernel: 4.4.74-18.20.1
davor: 4.4.73.-18.17.1 ## 4.4.72.-18.12-2 ## 4.4.72-18.9 (immer wieder die gleichen Ergebnisse)
RAM: 12 GiB
CPU: AMD Phenom II X3 B40 (3-Kernel-CPU, von Suse seit Beginn (11.x?) als 4-Kernel erkannt)

Code:
:~> systemctl status vboxdrv
● vboxdrv.service - VirtualBox Linux kernel module
   Loaded: loaded (/usr/lib/virtualbox/vboxdrv.sh; enabled; vendor preset: disabled)
   Active: active (exited) since Sa 2017-07-01 18:30:04 CEST; 37min ago
  Process: 15030 ExecStart=/usr/lib/virtualbox/vboxdrv.sh start (code=exited, status=0/SUCCESS)
    Tasks: 0 (limit: 512)

Log-Datei von Virtulabox liegt vor, ist aber sehr lang: >1160 Zeilen.
Wenn nützlich kann ich sie uploaden, aber wie, wohin?

Ich danke euch allen für jede Unterstützung!
 
OP
S

susino

Member
Hallo Sauerland!

Code:
:~> zypper se -si vbox virtualbox
Repository-Daten werden geladen...
Installierte Pakete werden gelesen...

S  | Name           | Typ   | Version                     | Arch   | Repository              
---+----------------+-------+-----------------------------+--------+-------------------------
i+ | VirtualBox-5.1 | Paket | 5.1.22_115126_openSUSE132-1 | x86_64 | Oracle-Repo - Virtualbox
Code:
:~> uname -a
Linux dhcppc0 4.4.74-18.20-default #1 SMP Fri Jun 30 19:01:19 UTC 2017 (b5079b8) x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
 
OP
S

susino

Member
Sauerland schrieb:
Das ist also eine komplette Neuinstallation?

Was ist gemeint, VirtualBox?
Ja, ich hatte kurz davor VirtualBox 5.1.14 und habe probiert, ob eventuell mit der Version 5.1.22 die Probleme behoben werden konnten.
 
OP
S

susino

Member
Sauerland schrieb:
Ich meinte das Host Betriebssystem, die openSUSE Leap 42.2.....

openSUSE Leap 42.2 habe ich im Mai auf eine saubere (neu formatierte) Partition installiert, ebenso für die /home-Partition.
Meine Dokumente (=Dokumente bzw. Documents) sind (seit Jahren bereits) auf eine Extra-Partition und im /home "verlinkt". Somit kann ich die Dokumente-Partition für mehrere Betriebssysteme benutzen (zur Zeit allerdings nur Leap 42.2)

Wundert dich vielleicht die Kernel-Version?
Die habe ich aus dem Repo
Code:
http://download.opensuse.org/update/leap/42.2-test/
um das Arbeiten mit OpenOffice zu ermöglichen.
Das Einfrieren von WinXP im VirtualBox hatte ich allerdings schon gleich nach der Installation von Leap 42.2, also mit dem standard Kernel-default, damals 4.4.62-18.6.1 (glaube ich) und auch weiter nach den verschiedenen Kernel-Updates, egal welche 5.1.x VirtualBox-Version probierte.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
WinXP ist EOL (End of Life), keine Updates mehr usw. Von daher ist die Verweigerung, die VM zu starten, nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt.

https://www.virtualbox.org/wiki/Guest_OSes

Generell sollte man den Betrieb von EOL Systemen nicht supporten.
 

abgdf

Guru
spoensche schrieb:
WinXP ist EOL (End of Life), keine Updates mehr usw. Von daher ist die Verweigerung, die VM zu starten, nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt.

https://www.virtualbox.org/wiki/Guest_OSes

Generell sollte man den Betrieb von EOL Systemen nicht supporten.
Das sieht nichtmal Microsoft so!

1. Startet mein natives XP glücklicherweise immer noch (alles andere wäre auch Betrug, denn dann hätten sie auf die Packung schreiben müssen "Mit ihren 200,- EUR erwerben Sie nur das Recht, XP bis zum 08.04.2014 zu nutzen, danach wird es nicht mehr starten", was sie nicht haben - und sie wissen auch warum, das würden sich die Kunden nämlich nicht bieten lassen), und

2. Haben sie gerade für XP einen Anti-Wannacry-Patch rausgebracht, also doch noch einmal Support geleistet.

Hör' bitte auf, dem EOL- und Update-Wahn Vorschub zu leisten (und das auch noch bei kommerzieller, teurer Software, die sich nicht jeder leisten kann), sonst fang' ich wieder an, die updatebedingten Systembeschädigungen, die dann hier als hilfsbedürftige Supportfälle aufschlagen, zu zählen.
 
OP
S

susino

Member
spoensche schrieb:
WinXP ist EOL (End of Life), keine Updates mehr usw. Von daher ist die Verweigerung, die VM zu starten, nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt.

https://www.virtualbox.org/wiki/Guest_OSes

Generell sollte man den Betrieb von EOL Systemen nicht supporten.

Ist es eine Empfehlung an die Moderatoren oder was ist damit gemeint?

Dazu nur zwei Infos:
1. WinXp hat bei mir bis Mai (WinXP war bereits EOL) in VirtualBox 5.0.36 unter OpenSUSE 13.1 einwandfrei funktioniert,
Selbstverständlich halte ich aus Sicherheitsgründen die Verbindung nach außen geschlossen.
2. Das Einfrieren-Problem, das ich beschrieben habe, betrifft auch weitere Windows-Versionen (als Guest) und auch unter anderen Linux-Hosts als OpenSuse, siehe openSuse- und Virtualbox-Foren.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
abgdf schrieb:
sonst fang' ich wieder an, die updatebedingten Systembeschädigungen, die dann hier als hilfsbedürftige Supportfälle aufschlagen, zu zählen.
Das ist genau so wenig sinnvoll wie jeden erfolgreichen Patch als nicht zustande gekommenen Supportfall zu zählen. Mit solchen Albernheiten sollten wir gar nicht erst anfangen.

Zur Frage von veralteten Systemen unter Aufsicht eines Hypervisors (also Virtualisierung) sehe ich keinen wirklichen Grund, warum ein Uraltsystem wie XP nicht Verwendung finden sollte. Habe ich auch in bestimmten Szenarien und das wird auch so bleiben. Allerdings lasse ich da auch keine Netzwerk-Verbindungen zu. In diesen Fällen ist das IMHO schon vertretbar und ich sehe auch keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
spoensche schrieb:
WinXP ist EOL (End of Life), keine Updates mehr usw. Von daher ist die Verweigerung, die VM zu starten, nachvollziehbar und absolut gerechtfertigt.

https://www.virtualbox.org/wiki/Guest_OSes

Generell sollte man den Betrieb von EOL Systemen nicht supporten.
Hm, die referenzierte Seite ist nicht ganz aktuell: " ... (Page last updated 2015-12-18) ...".

Dass VirtualBox ältere Systeme (EOL) nicht unterstützt oder davon abrät, diese in einer VM zu installieren/betreiben, kann ich dort nicht lesen.

Vor wenigen Tagen habe ich meine Windows 2000 Lizenz in einer VM reaktiviert und einige alte Programme installiert, um die (vor vielen Jahren) mit ihnen erzeugten Dateien noch einmal einsehen zu können. Das hat problemlos funktioniert.

Viele Grüße

susejunky
 

Sauerland

Ultimate Guru
MH1962 schrieb:
susino schrieb:
zur Gast-Maschine
OS: WinXP
RAM: 61444 MB
Das mit dem RAM der Gast-Maschine ist entweder ein Tippfehler im Posting oder möglicherweise die Erklärung für das Verhalten...

Kann man schnell herausfinden:
Code:
vboxmanage list
zeigt alle Machinen an
Code:
vboxmange showvminfo WinXP
zeigt die Infos der Maschine mit Namen "WinXP" an.......
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
abgdf schrieb:
Das sieht nichtmal Microsoft so!

Hust, Hust. Deswegen wird ja dann in aktuellen Windows Servern ein Exploit im Wins nicht gefixt, weil es zu aufwändig ist. Die damit verbundene DoS Schwachstelle kann also bequem ausgenutzt werden und der Angreifer braucht einen Patch nicht zu fürchten.
Kannst du in den Heise Security News nachlesen.

abgdf schrieb:
Hör' bitte auf, dem EOL- und Update-Wahn Vorschub zu leisten (und das auch noch bei kommerzieller, teurer Software, die sich nicht jeder leisten kann), sonst fang' ich wieder an, die updatebedingten Systembeschädigungen, die dann hier als hilfsbedürftige Supportfälle aufschlagen, zu zählen.

Ich leiste keinen Vorschub für irgendeinen Wahn.

EOL Systeme haben im Netz nichts verloren, egal welche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden sind. Alles andere ist mit Verantwortungslos und grob fahrlässigem Handeln noch die "schöne" Beschreibung.

Du hängst ja deine Kreditkartenummer + PIN auch nicht am schwarzen Brett im Dorf auf.

Von den existierenden 0-days und seinen Bekannten mal ganz zu schweigen.
Es gibt schon genug Zombies in Botnetzen etc.
 
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