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/usr/bin/root must be owned by uid 0

Requitas

Newbie
Hallo,

bin mal wieder ich, habe schon wieder (zum 3. mal) ein Problem. Ich bastel mir momentan ein kleines NAS mit meinem Cubietruck worauf ein Ubuntu Server (abgespeckte Version, extra für NAS) läuft. Habe SAMBA eingerichtet, um die NAS Funktionen nutzen zu können und alles lief soweit. Musste dann doch nochmal etwas an der Konfiguration vom SAMBA Server ändern (eine Dateifreigabe) und habe danach mittels "reboot" den Server einmal komplett neugestartet.

Normalerweise warte ich nach dem Reboot 2 Minuten und verbinde mich danach wieder mit SSH, was keine Probleme macht. Nur nach diesem Reboot kam immer die Meldung "connection refused", also schloss ich einen Bildschirm an und musste feststellen, dass sobald ich versuche, "sudo" zu benutzen, die Meldung "/usr/bin/sudo must be owned by uid 0 and have the setuid bit set".

"ls -l /usr/bin/sudo" gibt folgende Meldung aus: "-rwxrwxrwx 1 root root 111780 Mär 12 2015 /usr/bin/sudo"

Die "x" müssten doch eigentlich "s" sein, oder? Bin da nicht ganz so im Bilde... Was kann ich jetzt tun? Ich kann keinen einzigen Command ausführen, der höhere Rechte erfordert...


Danke im Vorraus
 
Als erstes kannst Du ja mal gucken ob der root-Account aktiviert ist. Siehst Du normalerweise in der /etc/passwd
Wenn ja, versuch mal ob Du per "sudo su -" root werden kannst. Danach würde ich persönlich ein Passwort für root setzen und diese ubuntu-Unart mit dem sudo ganz schnell vergessen. sudoers noch anpassen. Aber Obacht! Ich bin Debian-User *fg*
 
OP
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Requitas

Newbie
Geier0815 schrieb:
Als erstes kannst Du ja mal gucken ob der root-Account aktiviert ist. Siehst Du normalerweise in der /etc/passwd

Erste Zeile der Datei: root: x:0:0:root:/root:/bin/bash
Danach folgen eben die ganzen anderen Konten. Ist das jetzt gut oder schlecht? ... :D

Geier0815 schrieb:
Wenn ja, versuch mal ob Du per "sudo su -" root werden kannst.

Gerade mal versucht, wie erwartet ging es leider nicht, gleiche Fehlermeldung. Egal was ich mit "sudo" versuche, diese Fehlermeldung taucht auf, ich hoffe ich muss nicht neuinstallieren...
 

marce

Guru
wenn da ein einigermaßen normales Linux mit einigermaßen normalem Bootloader drauf läuft kannst Du dort in eine root-Shell booten - die entsprechednen Parameter für den Bootloader müsstest Du Dir ergooglen, je nach Version und so...
 
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Requitas

Newbie
marce schrieb:
wenn da ein einigermaßen normales Linux mit einigermaßen normalem Bootloader drauf läuft kannst Du dort in eine root-Shell booten - die entsprechednen Parameter für den Bootloader müsstest Du Dir ergooglen, je nach Version und so...

Das wäre eine Idee, ich schaue mal später wenn ich wieder zu Hause bin nach, muss nämlich jetzt weg.

Das hier ist der /usr/bin Ordner, scheint tatsächlich das komplette Dateisystem zu betreffen..
gcy8dab.jpg
 

marce

Guru
Ich bin mir recht sicher, daß nicht jedes dieser Programm die SUID-Bits braucht...

... ich würde mir aber trotzdem überlegen, wie es denn dazu gekommen ist. Von alleine passiert sowas nämlich nicht...
 

josef-wien

Ultimate Guru
Bei diesem Inhalt von /usr/bin muß soviel schiefgelaufen sein, daß für mich nur eine Neuinstallation in Frage kommt.
 
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Requitas

Newbie
Hmmmm...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit Linux Server wenig auskenne, zum Glück ist das ja nur ein interner Server bei uns im Heimnetz, da kann nach außen hin ja wenig schief gehen (und falls ich was abschießen sollte, mein Gott: Ist'n 30€ Cubieboard).

Ich habe lediglich meine externe USB Festplatte partitioniert und gemountet in die Ordner, die ich in /media/usb erstellt habe (quasi für jeden Benutzer, der ein eigenes Netzlaufwerk bekommt, eine eigene Partition und einen eigenen gemounteten Ordner). Ich weiß nicht, ob man da viel falsch machen kann, jedenfalls hat das super funktioniert bis ich eben neu gestartet hatte.

Ich werde wohl definitiv neu installieren, aber ich wüsste dennoch gerne, was ich falsch gemacht habe... Kann es daran liegen, dass ich den rootfs von der SD Card, von dem das System standardmäßig bootet, aui die HDD übertragen habe? Habe das nach Anleitung gemacht für genau mein Modell und genau mein Image. Ich bin sehr überfragt.


Achja, was genau ist denn an dem Ordner vom Bild alles schiefgelaufen? Das wäre noch sehr interessant für mich zu wissen. Wie sieht das denn normalerweise aus (naja gut, kann ich ja nachschauen nach frischer Installation).


Vielen Dank bisher für die Hilfe!
 

josef-wien

Ultimate Guru
Requitas schrieb:
Kann es daran liegen, dass ich den rootfs von der SD Card, von dem das System standardmäßig bootet, aui die HDD übertragen habe?
Dazu mußt Du uns verraten, wie Du das gemacht hast.



Requitas schrieb:
für jeden Benutzer, der ein eigenes Netzlaufwerk bekommt, eine eigene Partition und einen eigenen gemounteten Ordner
Da diese Ordner ja entsprechend berechtigt werden müssen, stellt sich auch hier die Frage nach der Vorgangsweise (sofern es sich um Linux-Dateisysteme handelt).
 
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Requitas

Newbie
josef-wien schrieb:
Dazu mußt Du uns verraten, wie Du das gemacht hast.
Bei der rootfs Verschiebung bin ich nach folgender Anleitung vorgegangen: https://stefanius.de/dual-sd-card-images-rootfs-auf-sata-festplattessd-verschieben


josef-wien schrieb:
Da diese Ordner ja entsprechend berechtigt werden müssen, stellt sich auch hier die Frage nach der Vorgangsweise (sofern es sich um Linux-Dateisysteme handelt).

Ja, es handelt sich um Linux Dateisysteme. Vorgehensweise:
1. Nutzer über useradd erstellt, Nutzer auch bei samba angelegt.
2. per parted verschiedene Partitionen angelegt (alle primary)
3. Diese per "mount /dev/sdax /media/usb/xyz" gemounted
4. Danach in Samba die Zugriffsrechte definiert
5. Zum Schluss in der fstab festgelegt, dass die Partitionen nach Systemstart automatisch mounten sollen
6. Neustart -> sudo tot
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ich verwende tar weder zum Archivieren noch zum Kopieren, und ich habe keine Ahnung von Samba, aber auf den ersten Blick sehe ich in Deiner Vorgangsweise keine Stolpersteine. Damit ist die Politik der kleinen Schritte gefragt: Passen die Berechtigungen auf der SD-Karte? Passen sie nach dem Kopiervorgang? Passen Sie nach den Samba-Definitionen? Passen Sie nach sonstigen Aktionen?
 

marce

Guru
... alternativ noch in der History nachschauen, wann und wo mal ein chmod mit evlt. falschen Rechten, Schreibfehlern im Pfad und ähnliches abgesetzt wurde. Über ein stat auf eine der "defekten" Dateien bekommst Du ggf. auch den genauen Zeitpunkt heraus.
 
OP
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Requitas

Newbie
josef-wien schrieb:
Ich verwende tar weder zum Archivieren noch zum Kopieren, und ich habe keine Ahnung von Samba, aber auf den ersten Blick sehe ich in Deiner Vorgangsweise keine Stolpersteine. Damit ist die Politik der kleinen Schritte gefragt: Passen die Berechtigungen auf der SD-Karte? Passen sie nach dem Kopiervorgang? Passen Sie nach den Samba-Definitionen? Passen Sie nach sonstigen Aktionen?

Das ist eine gute Frage. Welche Berechtigungen sollten denn alle Dateien haben?


marce schrieb:
... alternativ noch in der History nachschauen, wann und wo mal ein chmod mit evlt. falschen Rechten, Schreibfehlern im Pfad und ähnliches abgesetzt wurde. Über ein stat auf eine der "defekten" Dateien bekommst Du ggf. auch den genauen Zeitpunkt heraus.

Werde ich mal nachschauen, wenn ich den Fehler auf einem zweiten System reproduziert habe.
 

marce

Guru
klar, die Rechte von sudo sehen anders aus. Ich schrub ja schon "die meisten" - wie konkret, das hält glaube ich jede Distribution wieder anders.

"Hier bei mir" hat /usr/bin ein Rechtekonglomerat aus
Code:
drwxr-xr-x.
dr-xr-xr-x.
lrwxrwxrwx
lrwxrwxrwx.
-rw-r--r--
-rw-r--r--.
-rw-r-xr-x
-rwsr-xr-x
-rws--x--x
-rwxr-sr-x
-rwxr-xr-x
-rwxr-xr-x.
-rwx--s--x
-r-xr-sr-x
---s--x---
---s--x--x
---x--x--x
... alles munter lustig verteilt...
 
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