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Rsnapshot - Systemsnaphot Konfiguration

Hallo,

ich beabsichtige mit rsnapshot Snapshots des Systems (nicht meiner persönlichen Daten!) anzulegen.
Meine persönlichen Daten sichere ich mit rsync auf einer externen Festplatte. Die Snapshots möchte ich als reine Systemwiederherstellungspunkte nutzen und auf meiner PC-Festplatte speichern. Ich möchte damit das System wieder auf einen stabilen Zustand zurückfahren falls z.B. durch eine Paketinstallation was schief geht.
Meine Frage:
Welche Ordner des Wurzelverzeichnisses muss ich aufnehmen und welche nicht?

Im Ubuntu-Wiki lese ich folgende Empfehlung:
Code:
exclude Recycled/
exclude Trash/
exclude lost+found/
exclude .gvfs/          ## nur bis Ubuntu 12.04 erforderlich
(http://wiki.ubuntuusers.de/rsnapshot)

In meiner default /etc/rsnapshot.conf steht folgendes:
Code:
###############################
### BACKUP POINTS / SCRIPTS ###
###############################

# LOCALHOST
backup  /home/          localhost/
backup  /etc/           localhost/
backup  /usr/local/     localhost/
#backup /var/log/rsnapshot              localhost/
#backup /etc/passwd     localhost/
#backup /home/foo/My Documents/         localhost/
#backup /foo/bar/       localhost/      one_fs=1, rsync_short_args=-urltvpog
#backup_script  /usr/local/bin/backup_pgsql.sh  localhost/postgres/
Was ist mit den ganzen anderen Verzeichnissen: /bin, /boot, /dev, /lib, /lib64, ....etc.?
Sollte ich nicht alle Verzeichnisse außer /home und den oben im Ubuntu-Wiki benannten für meine Zwecke mit aufnehmen?
 

josef-wien

Ultimate Guru
linux-freund schrieb:
Welche Ordner des Wurzelverzeichnisses muss ich aufnehmen
Alles außer:
/dev
/home
/lost+found
/media
/mnt
/proc
/run
/sys
/tmp
/var/lock
/var/run
und besser auch noch: /var/log

Beim Zurückspielen würde ich gefühlsmäßig /var eher auslassen bzw. sehr vorsichtig behandeln. Über praktische Erfahrung zu Deinem Vorhaben verfüge ich nicht.
 

blechbox

Newbie
Zum Sichern der root-partition hänge ich sie ein 2tes mal ein:

mount /dev/rootXY /partition/rootXY

jetzt kann die root-partition einfach mit rsync -a gesichert werden ohne sich um irgendwelche excludes kümmern zu müssen. "/partition" ist dabei ein von Hand angelegtes Verzeichnis beliebigen namens. Dabei werden nur die Daten der betreffenden Part. gesichert ohne die in / eingehängten Verzeichnisse usw.
Diesen mount mache ich auch in einer pre-rsnapshot Prozedur!

mfg Thomas
 
OP
linux-freund

linux-freund

Member
Habe gerade meinen ersten Snapshot als Root mit
Code:
rsnapshot daily
erstellt, nachdem ich die besagten Verzeichnisse als Backup-Pfad bzw "Exluded" in die rsnapshot.conf eingegeben habe.

@blechbox:
Danke für den Tipp :thumbs:
Die in / eingehängten Verzeichnisse bist Du dann los, aber wie sieht es mit /var/lock, /var/run, /lost+found... usw (siehe Liste von josef-wien) aus?
Die sind doch dann noch in der Sicherung drinnen, oder?
 

blechbox

Newbie
Alle Daten die zu diesem Zeitpunkt auf der Platte! geschrieben sind, werden kopiert. Bei mir auch unnützes Zeug unter /var ..., /lost+found wird (in der Regel leer) mit kopiert. Aus einer so erstellten Kopie (rsync -a) habe ich durch zurückkopieren immer ein bootfähige root-partition wiederherstellen können, auf einer anderen Platte bzw. Partition muss dafür noch /etc/fstab angepasst werden. Dabei beziehe ich mich auf ein Desktopsystem mit ext4 nicht auf ein Netzwerksystem mit x lfd. Datenbanken bzw Web-Servern.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Die gesamte Systempartition zurückzuspielen ist etwas anderes, als den Stand eines bestimmten snapshot wiederherzustellen, also nur einen Teil der Dateien zu ersetzen. Wenn Du im zweiten Fall systemrelevante Daten zerstörst, kannst Du Probleme bekommen.

blechbox schrieb:
Für die Systempartition ist das zu wenig, z. B. kommt es ohne -H zur "wundersamen Datenvermehrung". Würdest Du -x verwenden, wäre das erneute Einhängen unnötig. Nachdem ich nicht ständig darüber nachdenken will, was ich im Einzelfall brauche, verwende ich -AHPSXavx und gegebenenfalls --delete sowie für die Home-Partition --exclude="*.gvfs".
 
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