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Tool zum Aufräumen der HDD gesucht...

Moin,

ich suche ein einfach und sicher zu bedienendes Tool für OpenSuse 13.1, KDE, 32bit, welches mir möglichst per Grafik anzeigt, was sich da auf meiner Festplatte so breitmacht und idealerweise mitteilt, was davon man ggf. gefahrlos löschen könnte. Unter Windows wäre das z. B. EasyCleaner, für Linux hab ich da bisher nur GDMap gefunden, was aber wohl nur unter Ubuntu läuft.

Gibts da auch was passendes für Suse?

Greetz

kh
 

muck19

Hacker
karlheinz01 schrieb:
und idealerweise mitteilt, was davon man ggf. gefahrlos löschen könnte
Ich verwende dazu schon seit vielen Jahren bleachbit. Kannst du einfach aus dem Suse-repo installieren.
Aber bitte genau ansehen und überlegen was du dann zum löschen auswählst.

Gruss
Michael
 
Hallo karlheinz01

karlheinz01 schrieb:
Unter Windows wäre das z. B. EasyCleaner, für Linux hab ich da bisher nur GDMap gefunden, was aber wohl nur unter Ubuntu läuft.
Ich benutze seit etwa 8 Jahren ein Linux System und hatte bisher noch nie das Bedürfnis solche Programme (auch Bleachbit) zu verwenden.
Speicherplatz ist doch heutzutage so großzügig bemessen das sich mir der Sinn nicht erschließt weshalb es jemandem um ein paar hundert MB ankommt.
Ich glaube ehrlich gesagt nichtmal das es so viel ist.
Klar könnte man sämtliche Manpages löschen, auch die Quellcodes des Systems, aber alles in allem sind das nichtmal Peanuts, sondern allenfalls deren Schale.

Lieben Gruß aus Hessen
 
OP
K

karlheinz01

Newbie
Ich hatte 17 GB für die OpenSUSE Installation vorgesehen; das Stammlaufwerk (falls das unter Linux auch so heißt) mit 6,8 GB ist aber schon so gut wie voll und ich wollte noch Wine und ein paar andere Sachen einspielen.

Und ein Backup mit Zurückspielen auf eine größere Partition (Resizen der Partitionen beim Restore), wie unter Windows einfach möglich, scheint ja bei den Linux-Dateisystemen nicht möglich zu sein. Mithin bliebe nur, das System auf mehr Platz neu aufzusetzen (oder eben Unnötiges zu löschen).
 

TomcatMJ

Guru
Och,da gibst durchaus noch einige Möglichkeiten nachträglich mehr Platz zu schaffen ;)
Beispielsweise /usr oder /home oder beide auf jeweils eine separate Partition auszulagern die auch auf einer nachträglich eingebauten, partitionierten und entsprechend formatierten Platte sein dürfen ;)
Dazu ist die Lektüre von http://www.linupedia.org/opensuse/Mit_dem_/home_auf_neue_Partition_%22umziehen%22 anzuraten und im Falle eines Umzugs von /usr das Ganze am besten aus einem von USB-Stick, CD oder DVD zu bootenden Livesystems heraus duchzuziehen.
Und man sollte natürlich nicht vergessen nach dem Kopieren und anschließdem Umbenennen der ursprünglichen Verzeichnisse die neue(n) Partition(en) entsprechend in der /etc/fstab einzutragen. Erst wenns dann nach einem Reboot einwandfrei läuft udn man sicher ist alle Daten "rübergezogen" zu haben sollte man die umbenannten Verzeichnisse entsorgen um letztlich wirklich Platz zu schaffen.
 

abgdf

Guru
Vor 10 Jahren gab's mal dieses schöne Thema/Skript:

http://forum.linux-club.de/viewtopic.php?f=91&t=13142

Was das auf einem heutigen System anrichten würde, kann ich allerdings nicht sagen. :mrgreen:

Defragmentierung und solche Windows-Sachen brauchst Du unter Linux allerdings nicht.
 
OP
K

karlheinz01

Newbie
@ josef-wien: Sieht so aus:

Code:
bn@linux-wutb:~> di
Dateisystem        Mountpunkt         Größe  Benutzt Verfügb. %Ben.  D.typ   
rootfs             /                   6,3G     5,3G     0,6G   90%  rootfs  
/dev/sda6          /                   6,3G     5,3G     0,6G   90%  ext4    
devtmpfs           /dev              997,3M     0,0M   997,2M    0%  devtmpfs
tmpfs              /dev/shm         1008,6M     0,1M  1008,5M    0%  tmpfs   
/dev/sda7          /home               8,3G     0,4G     7,4G   11%  ext4    
tmpfs              /run             1008,6M     3,2M  1005,4M    0%  tmpfs   
tmpfs              /sys/fs/cgroup   1008,6M     0,0M  1008,6M    0%  tmpfs   
tmpfs              /var/lock        1008,6M     3,2M  1005,4M    0%  tmpfs   
tmpfs              /var/run         1008,6M     3,2M  1005,4M    0%  tmpfs   
bn@linux-wutb:~>

Auf /dev/sda6 ist das System - 90% voll...
 

Pitti 1

Hacker
karlheinz01 schrieb:
Auf /dev/sda6 ist das System - 90% voll...
Ja klar; bei der von Dir angezeigten Plattenaufteilung verhält es sich so, als würdest Du einen Pottwal im Goldfischglas halten.
Siehe auch: http://de.opensuse.org/Systemanforderungen

Fazit: Unter 5-6 GB geht fürs Systemverzeichnis bei Nutzung einer graphischer Benutzeroberfläche zu gut wie gar nichts, dazu kommt noch der Speicherplatz fürs /home. Die dargestellten Werte sind also völlig normal.

Nur mal zum Vergleich:
Code:
*** Benutzer: kobold *** 
/home/kobold => df -h
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda2        20G    5,8G   13G   31% /
devtmpfs        452M    8,0K  452M    1% /dev
tmpfs           469M    1,2M  468M    1% /dev/shm
tmpfs           469M    3,1M  466M    1% /run
tmpfs           469M       0  469M    0% /sys/fs/cgroup
tmpfs           469M    3,1M  466M    1% /var/run
tmpfs           469M    3,1M  466M    1% /var/lock
/dev/sda3       125G    971M  123G    1% /home
 

josef-wien

Ultimate Guru
Übliche Empfehlungen für die Systempartition gehen von 16 (bis 20) GB aus. Die Größe der Home-Partition hängt davon ab, wieviele (persönliche) Daten Du dort zu speichern gedenkst. Entweder lagerst Du /usr auf eine eigene Partition (10 bis 15 GB) aus (samt Erstellung einer neuen initrd), oder Du vergrößerst die Systempartition. Ich empfehle das "oder" (Daten sichern, Partition mit der GParted Live-CD [oder einem anderen Live-System, das GParted an Bord hat] vergrößern, System mit der Super Grub2 Disk starten, mit YaST GRUB2 neu einrichten).
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Wenn es Dir darum geht, möglichst gut einen Überblick über die mengenmäßige Belegung zu bekommen, dann könnte KDirStat einen Blick wert sein. Dort werden Dateien (analog SequoiaView unter Windows) in einer Tree Map angezeigt. Dort siehst man auf den ersten Blick, wo die richtig dicken Brocken liegen und wo sich das Löschen am ehesten lohnt.

Allerdings weiß ich nicht, ob das noch weiter entwickelt wird - ich habe es zuletzt vor ca. 3 Jahren verwendet. Da funktionierte es tadellos unter KDE.
 
OP
K

karlheinz01

Newbie
Verstehe - ich war beim Aufsetzen von OpenSuse von den Minimalanforderungen ausgegangen. Ich werd mal mehr Platz auf der Platte schaffen und Linux neu aufsetzen.

Mich würd noch mal interessieren, wofür all diese tmpfs-Laufwerke gut sein sollen.
 
Hallo karlheinz01,

karlheinz01 schrieb:
Ich hatte 17 GB für die OpenSUSE Installation vorgesehen; das Stammlaufwerk (falls das unter Linux auch so heißt) mit 6,8 GB ist aber schon so gut wie voll und ich wollte noch Wine und ein paar andere Sachen einspielen.
Es heißt Wurzel- oder Root-Verzeichnis, aber bei Stammverzeichnis wird wohl jeder wissen was Du meinst.
6,8 von 17 ist bei Dir "so gut wie voll", das sind doch nicht einmal 50%, also alles im grünen Bereich.
Wine hat eine installierte Größe von nur 118,9 MiB

karlheinz01 schrieb:
Und ein Backup mit Zurückspielen auf eine größere Partition (Resizen der Partitionen beim Restore), wie unter Windows einfach möglich, scheint ja bei den Linux-Dateisystemen nicht möglich zu sein.
Das ist sehr wohl möglich und das schon von Anfang an.
Bei Windows mußt Du dafür ja auch ein externes System (PartitionMagic und Konsorten) nehmen; bei GNU/Linux reicht im Prinzip eine beliebige Live-CD wie zum Beispiel die Clonezilla-Live-CD.

karlheinz01 schrieb:
Mithin bliebe nur, das System auf mehr Platz neu aufzusetzen (oder eben Unnötiges zu löschen).
Wenn Du eine externe HDD ,mit genug Platz hast um alles zwischenzulagern, dann ist das genug.
Schon weil es bei Operationen am Dateisystem immer zu Datenverlusten kommen kann ist ein vorheriges Backup aller Daten anzuraten.
In vielen Fällen ist eine Neu-Installation schneller, gerade wenn man tatsächlich noch nicht so viel getan hat.

Der Füllstand meines Systems, der ist wirklich Oberkante Unterlippe:

Code:
df -hT
Dateisystem    Typ      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda5      ext4       13G     12G  370M   98% /
devtmpfs       devtmpfs  3,9G     16K  3,9G    1% /dev
tmpfs          tmpfs     3,9G    580K  3,9G    1% /dev/shm
tmpfs          tmpfs     3,9G    7,9M  3,9G    1% /run
tmpfs          tmpfs     3,9G       0  3,9G    0% /sys/fs/cgroup
tmpfs          tmpfs     3,9G    7,9M  3,9G    1% /var/run
tmpfs          tmpfs     3,9G    7,9M  3,9G    1% /var/lock
/dev/sdb2      ext4      9,8G     27M  9,2G    1% /tmp
/dev/sda1      fuseblk    30G     25G  4,8G   84% /windows
/dev/sda6      ext4       13G    5,9G  6,4G   49% /mintroot
/dev/sdb6      ext4      162G    1,8G  152G    2% /minthome
/dev/sdb7      fuseblk    49G     33G   16G   68% /windows/D
/dev/sdb5      ext4      689G    611G   44G   94% /home

Wird wirklich Zeit das ich Linux-Mint runter werfe.

Lieben Gruß aus Hessen
 
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