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Linux neben Windows7 auf Hybridfestplatte

juergenz

Member
Hallo Forum,

ich plane, mir einen neuen PC zuzulegen und diesen mit Linux neben Windows7 (habe leider Programme, für die es noch keinen brauchbaren Linux-Ersatz gibt) zu versehen. Nach der Lektüre einiger Hardwaretests fände ich eine Hybridfestplatte (ca. 2000 GB) sehr schön zur Systembeschleunigung, bin mir aber nicht sicher, ob 2 installierte Betriebssysteme bei der Nutzung des SD-Bereiches in störende Konkurrenz treten können.
Hat jemand schon Erfahrung mit derartigen Installationen und kann mir Tips zur sinnvollen Partitionierung geben, um beide Systeme von dieser Plattenart profitieren zu lassen?
... oder habe ich bezüglich dieser Platten etwas grundsätzlich falsch verstanden??

Jürgen
 

josef-wien

Ultimate Guru
Betriebssysteme haben eine logische Sicht auf eine Festplatte. Ob die Festplatte jetzt intern sich drehende Scheiben oder Flash-Speicherzellen oder beides oder sonst etwas hat, ist Sache des Betriebssystems der Festplatte (üblicherweise firmware genannt). Auf den Flash-Speicher-Cache hast Du beim Partitionieren keinen Zugriff, Du partitionierst wie üblich. Der Linux-Kernel kennt zwar den Unterschied zwischen sich drehenden und sich nicht drehenden Medien und berücksichtigt das entsprechend, wie er mit so einem Hybrid-Dingsbums diesbezüglich umgeht, kann ich nicht sagen.

Wenn das Ding zwischendurch die Rotation stoppt und/oder immer wieder die Schreib-/Leseköpfe parkt, dann denke daran, daß beides zwar Strom spart, aber die Lebenszeit merkbar verkürzt.

P. S. Meiner Meinung nach ist eine SSD für Betriebssystem und Programme und eine sich drehende Festplatte für die Daten die bessere Lösung.
 
OP
juergenz

juergenz

Member
josef-wien schrieb:
P. S. Meiner Meinung nach ist eine SSD für Betriebssystem und Programme und eine sich drehende Festplatte für die Daten die bessere Lösung.

Hmmm, ich hatte das "Hybrid-Dingsbums" ;) attraktiv gefunden, weil es erheblich weniger kostet, als eine ausgewachsene SSD und angeblich ein guter Kompromiß sein soll zwischen HD (etwas langsam, aber billig) und SSD (schnell, aber teuer).... Die Alternative, eine SSD für Betriebssystem(e) und Programme hieße dann ja (wenn ich meine Win7-Partition so betrachte), daß die SSD mindestens 100GB groß sein müßte (Win7 schluckt mit Programmen und deren "Drum und Dran" ca. 70-80GB davon).
Eine SSD könnte ich dann ja auch in 2 Partitionen aufteilen (1xLinux, 1xWin7). Wird dann für Linux noch ein Swap-LW benötigt? Z. Zt. habe ich das noch, weiß aber gar nicht, ob das historisch gewachsen, oder noch erforderlich ist... Bei einer SSD für das Linuxsystem incl. Programme könnte das ja entbehrlich werden.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wie gut der Kompromiß ist, hängt von Deinen Aktivitäten, von der Intelligenz der firmware und von der Größe des Flash-Speicher-Cache ab. Niemand kann voraussagen, wie oft sich genau jene Daten im Flash-Speicher-Cache befinden, die gerade gelesen werden sollen und wo ein schneller Lesezugriff auch etwas bringt (wenn Du Dir ein Video ansiehst, ist ein langsames DVD-Laufwerk mehr als schnell genug). Jeder Schreibvorgang in einen Flash-Speicher reduziert dessen Lebensdauer, und in einen Festplatten-Cache wird wesentlich öfter geschrieben als auf eine SSD.

Eine SWAP-Partition wird in den meisten Fällen nur mehr für suspend to disk benötigt, es sei denn, daß es hauptspeicherintensive Anwendungen (mehrere virtuelle Maschinen, große Datenbanken) gibt. Wenn Du nicht gerade 16 GiB Hauptspeicher hast, solltest Du trotzem eine SWAP-Partition vorsehen, sie muß aber nicht auf einer SSD sein.
 
OP
juergenz

juergenz

Member
josef-wien schrieb:
Wie gut der Kompromiß ist, hängt von Deinen Aktivitäten, von der Intelligenz der firmware und von der Größe des Flash-Speicher-Cache ab. Niemand kann voraussagen, wie oft sich genau jene Daten im Flash-Speicher-Cache befinden, die gerade gelesen werden sollen und wo ein schneller Lesezugriff auch etwas bringt (wenn Du Dir ein Video ansiehst, ist ein langsames DVD-Laufwerk mehr als schnell genug). Jeder Schreibvorgang in einen Flash-Speicher reduziert dessen Lebensdauer, und in einen Festplatten-Cache wird wesentlich öfter geschrieben als auf eine SSD.

Eine SWAP-Partition wird in den meisten Fällen nur mehr für suspend to disk benötigt, es sei denn, daß es hauptspeicherintensive Anwendungen (mehrere virtuelle Maschinen, große Datenbanken) gibt. Wenn Du nicht gerade 16 GiB Hauptspeicher hast, solltest Du trotzem eine SWAP-Partition vorsehen, sie muß aber nicht auf einer SSD sein.
Danke für die Hinweise. Da ich z. Zt. mit 8GB plane, werde ich also ein SWAP benötigen.
Was gibt es für die avisierte Parallelinstallation sonst noch zu beachten?
Momentan habe ich für Win7 eine ca. 100GB, die nicht ganz zur Hälfte gefüllt ist, die Linux-Partition enthält ca. 15-20GB. Wenn ich nun eine SSD für die Betriebssysteme incl. Programme anschaffe, wären sogar bei einem 120GB-Exemplar ca. 40GB "Luft", die Daten sollen ja alle auf eine HD geschrieben werden. Reicht das, wenn ich nicht viele weitere Programme installiere, oder sit es sinnvoll, eine ca. 200GB SSD zu nehmen (ca. 50-80€ teurer)?
Wie soll düe die geplante Konfiguration die SSD partitioniert werden? Ich habe gelesen, daß man bei SSDs einen Teil unformatiert als "Reserve für Ausfälle" lassen soll, ist da was dran? Wenn ja, wie groß sollte diese Reserve sein?
 

josef-wien

Ultimate Guru
juergenz schrieb:
die Linux-Partition enthält ca. 15-20GB
Schleppst Du hier Leichen mit? Meine Systempartition ist laut df -h mit 7,4G belegt.

juergenz schrieb:
die Daten sollen ja alle auf eine HD geschrieben werden
Was getan werden soll, ist Deine Entscheidung. Natürlich kannst Du auch einen Teil Deiner Daten auf einer SSD speichern, in der Regel ist aber die Menge, die jeweils gelesen oder geschrieben wird, zu gering, um einen Geschwindigkeitsvorteil zu bemerken. Ich kann zu GNOME 3 und KDE 4 nichts sagen, aber möglicherweise macht es Sinn, die Home-Partition auf der SSD anzulegen, und zwar hauptsächlich für die (die Einstellungen enthaltenden) versteckten Verzeichnisse und Dateien, und dann die Datenpartition(en) der Festplatte hier einzuhängen.

juergenz schrieb:
Was ich diesbezüglich gelesen habe, stammt alles von einem Dokument von Intel zu einer Intel-SSD ab. Eine Verallgemeinerung ist nicht zulässig. Ein SSD-Hersteller rät bei seinem Produkt nachdrücklich von der Verwendung eines vielzitierten "hdparm"-Befehls ab, da er keine Verbesserung bringt und nicht rückgängig gemacht werden kann. Lies http://www.linupedia.org/opensuse/SSD_Optimierungen, und das war es.
 

mojo

Member
Also ich habe hier ein Windows 7 (samt Office und einiger kleinerer Programme) und Opensuse 13.1 samt einer separaten Datenpartition auf einer 120 GB SSD. Und das stört sich nicht gegenseitig ;) .

Partitionsaufteilung wie folgt:
Windows 7 45 GB
Swap 4 GB
/ 12 GB
/home 20 GB
gemeinsame Daten 30 GB

Und noch viel Platz ;) .
Allerdings muss ich sagen, dass ich Windows kaum noch nutze, wodurch sich der belegte Platz kaum ändert.

Bezüglich Hybridlaufwerk:
in einem weiteren Rechner habe ich eine 1 GB Hybridplatte mit 8 GB Flash. Dort läuft als einziges Betriebssystem Opensuse 13.1, mit dem hauptsächlich Surfen und E-Mail sowie gelegentlich mal etwas Textverarbeitung und ein paar Tabellen genutzt wird.
Der Systemstart ist genauso schnell, wie auf dem anderen System mit SSD.
Das mag sicherlich daran liegen, dass ich keine "großen" Anwendngen darauf nutze und sich alles im Flash befindet.
Ich wollte aber für diesen PC keine SSD, da der Rechner auch als (wenig genutzter) Home-Server für Fotos und Musik betrieben wird.


Es hängt also von deinem Nutzungsverhalten ab, ob für dich eine SSD oder ein Hybridlaufwerk sinnvoll ist.
SSD beschleunigt alles, hat aber eine geringe(re) Speicherkapazität.
Ein Hybridlaufwerk hat eine große Speicherkapazität, die Beschleunigung wird aber beeinträchtigt, wenn ständig größere und unterschiedliche Datenmengen gelesen werden, die das Fassungsvermögen des 8 GB Flash übersteigen.

Wie von Josef-Wien schon bemerkt, kann es aber auch durchaus Sinn machen eine kleine SSD für das Betriebssystem zu nutzen und eine zusätzliche "große" HDD für die Daten (wenn man denn viele Daten, wie z.B. Multimedia, hat).


mojo
 
OP
juergenz

juergenz

Member
josef-wien schrieb:
juergenz schrieb:
die Linux-Partition enthält ca. 15-20GB
Schleppst Du hier Leichen mit? Meine Systempartition ist laut df -h mit 7,4G belegt.

Ob's Leichen sind, weiß ich nicht. Ich habe halt die komplette Linux-Installation betrachtet (incl. "Home"). Vielleicht sind's auch nicht 15-20, sondern weniger, als 15GB; sicher aber sehr viel weniger, als die Win7-Partition für Betriebssystem+Programme+M$-typischem Ballast....

Was getan werden soll, ist Deine Entscheidung. Natürlich kannst Du auch einen Teil Deiner Daten auf einer SSD speichern, in der Regel ist aber die Menge, die jeweils gelesen oder geschrieben wird, zu gering, um einen Geschwindigkeitsvorteil zu bemerken.
Da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt: ich habe ausdrücklich vor, die Daten auf einer anderen Partition, resp. im Falle einer SSD für Betriebssystem+Programme, einer anderen Festplatte zu speichern.
Auf jeden Fall Vielen Dank für Deine Hinweise
 
OP
juergenz

juergenz

Member
mojo schrieb:
Also ich habe hier ein Windows 7 (samt Office und einiger kleinerer Programme) und Opensuse 13.1 samt einer separaten Datenpartition auf einer 120 GB SSD. Und das stört sich nicht gegenseitig ;) .

Partitionsaufteilung wie folgt:
Windows 7 45 GB
Swap 4 GB
/ 12 GB
/home 20 GB
gemeinsame Daten 30 GB

Und noch viel Platz ;) .
Danke, das klingt ja schon mal gut.
Gilt für die SSD das Gleiche bezügl. der Partitionsrestriktionen (maximal vier Partitionen, entweder bis zu vier primäre oder bis zu drei primäre und eine erweiterte Partition, in der dann logische Partitionen angelegt werden können), wie ich es von der Festplatteneinrichtung unter Windows kenne? Wenn ja, müßte ja mindestens ene Deiner 5 Partitionen in einer logischen Partition liegen. Bestehen für die Aufteilung Erfahrungswerte, was in welcher Reihenfolge an Partitionen besser in primären P. liegen sollte?

Bezüglich Hybridlaufwerk:
in einem weiteren Rechner habe ich eine 1 GB Hybridplatte mit 8 GB Flash. Dort läuft als einziges Betriebssystem Opensuse 13.1, mit dem hauptsächlich Surfen und E-Mail sowie gelegentlich mal etwas Textverarbeitung und ein paar Tabellen genutzt wird.
Der Systemstart ist genauso schnell, wie auf dem anderen System mit SSD.

Ich glaube, den Gedanken an ein Hybridlaufwerk begrabe ich, denn beim Einrichten zweier Systeme könnte es doch zu unsinnig vielen Schreib- und Löschvorgängen dort führen, wenn die beiden Systeme alternierend um den Platz im SSD-Bereich konkurrieren.... Jetzt steige ich mal vertieft in die SSD-Vergleiche ein.
Vielen Dank für die Tips
Jürgen
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
juergenz schrieb:
Gilt für die SSD das Gleiche bezügl. der Partitionsrestriktionen (maximal vier Partitionen, entweder bis zu vier primäre oder bis zu drei primäre und eine erweiterte Partition, in der dann logische Partitionen angelegt werden können), wie ich es von der Festplatteneinrichtung unter Windows kenne?
Die Partitionsrestriktionen, wie du es nennst, haben überhaupt nichts damit zu tun, ob der Datenträger eine SSD, eine konventionelle Festplatte oder z.B. ein USB-Stick ist. Die Beschränkung auf 4 primäre Partitionen gilt auch nur für "konventionelle" MBR-Partitionen. Neuere Rechner mit (U)EFI-BIOS nutzen meist eine GUID-Partitionstabelle (GPT), bei der diese Beschränkung nicht mehr gilt.

Grundlagen, die man auch selbst finden kann: Wikipedia
 

mojo

Member
Bezüglich Partitionierung:
Rainer Juhser hat dazu schon alles gesagt: Maximal 4 Partitionen, wobei eine davon eine erweiterte Partition sein kann und diese wiederum (laut Wiki: beliebig viele) logische Partitionen beinhalten kann.

Bei mir sieht das wie folgt aus:
Partition 1: primär / Windows
Partition 2: primär / gemeinsame Datenpartition (für Windows und Linux, z.B. Texte, Tabellen, Fotos)
Partition 3: primär / Swap
Partition 4: erweitert
logische Partition: root (/)
logische Partition: /home

Das die Swappartition hier als primäre Partition angelegt wurde, hat etwas mit der vorhergehenden Partitionierung zu tun (da hatte ich keine getrennten Partitionen für / und /home sondern beides gemeinsam in der vierten primären Partition untergebracht - bei einer Neuinstallation kann man dann aber das /home nicht einfach so "mitnehmen". Wenn / und /home auf getrennten Partitionen liegen bleibt im Falle einer Neuinstallation /home mit allen Einstellungen erhalten).

Bei Verwendung von GPT treffen diese Beschränkungen jedoch alle nicht mehr zu.


mojo
 
OP
juergenz

juergenz

Member
Rainer Juhser schrieb:
Grundlagen, die man auch selbst finden kann: Wikipedia
Danke für den Hinweis. Nach Lesen einiger Links im genannten Wikipediabeitrag weiß ich jetzt zwar mehr über die Geschichte des BIOS etc ;), hätte aber die Information, daß es vom Mainboard mitabhängt, ob und welchen BIOS-Standard mit oder ohne EFI) nicht so leicht gefunden. Trotzdem weiß ich's jetzt.
 
OP
juergenz

juergenz

Member
mojo schrieb:
Bezüglich Partitionierung:
Rainer Juhser hat dazu schon alles gesagt: Maximal 4 Partitionen, wobei eine davon eine erweiterte Partition sein kann und diese wiederum (laut Wiki: beliebig viele) logische Partitionen beinhalten kann.

Bei mir sieht das wie folgt aus:
Partition 1: primär / Windows
Partition 2: primär / gemeinsame Datenpartition (für Windows und Linux, z.B. Texte, Tabellen, Fotos)
Partition 3: primär / Swap
Partition 4: erweitert
logische Partition: root (/)
logische Partition: /home

Das die Swappartition hier als primäre Partition angelegt wurde, hat etwas mit der vorhergehenden Partitionierung zu tun (da hatte ich keine getrennten Partitionen für / und /home sondern beides gemeinsam in der vierten primären Partition untergebracht - bei einer Neuinstallation kann man dann aber das /home nicht einfach so "mitnehmen". Wenn / und /home auf getrennten Partitionen liegen bleibt im Falle einer Neuinstallation /home mit allen Einstellungen erhalten).

Bei Verwendung von GPT treffen diese Beschränkungen jedoch alle nicht mehr zu.


mojo

Prima, damit kann ich was anfangen.
Eine nochmalige Kontrolle meiner Partitionen hat mir gezeigt, daß ich ursprünglich die Partitionsgrößen und nicht deren "Füllung" angegeben hatte :eek:ps:. Der tatsächliche Inhalt Der Linuxpartitionen beträgt zwar ca. 15GB, davon entfallen aber 7,5GB auf die Partition mit dem Home-Verzeichnis, das dann problemlos auf die "klassische" Festplatte kann. Auch die Win7-Partition hat nach dem Entfernen einiger überflüssiger Programme nur noch knapp 40GB Füllung. Da komme ich also tatsächlich mit einer 120GB SSD aus.
Kann ich hier auch fragen (ohne auf nicht gefundene Dokus in den Tiefen des Netzes verwiesen zu werden), wie ich die Linux-Installation anweisen kann, die Swap- und "Home"-Partition aus die HD zu installieren? Im WIKI und in anderen Dokumentationen steht zwar viel zur Installation und Partitionierung etc, eine Angabe zur Steuerung der Zuordnung finde ich aber nicht. Oder ist das Installationsprogramm von Hause aus so schlau, die Installation entsprechend vorzunehmen, wenn die Partitionen bereits angelegt sind?
 
OP
juergenz

juergenz

Member
josef-wien schrieb:
Gegebenenfalls mußt Du die Einhängepunkte der einzelnen Partitionen bei der Installation selbst festlegen:
/
/home
swap
Da ich die Installation noch vor mir habe und diese noch in keiner der bisherigen Installationen aufgetreten war, weiß ich gar nicht, ob dazu Fragen im Installationsablauf kommen, oder ob ich an irgendeiner Stelle die - im Gegensatz zu Windows superkomfortable (das mußte mal wieder gesagt werden) - Installation aktiv ändern muß (ggef. bei der Frage nach Partitionierungen, die ich bislang immer lieber umgangen habe...).
Wo muß bei der Installation die Festlegung ändern, falls dies erforderlich ist?
 

josef-wien

Ultimate Guru
http://activedoc.opensuse.org/de/book/opensuse-start-up/kapitel-1-installation-quick-start#sec.osuse.installquick.install

Sowohl bei 7. als auch bei 10. kannst Du diesbezüglich eingreifen. Bei 10. darfst Du erst dann auf "Installieren" klicken, wenn alles paßt. Die Einstellungsmöglichkeiten entsprechen dem YaST-Partitionierer.
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
mojo schrieb:
Bezüglich Partitionierung:
Rainer Juhser hat dazu schon alles gesagt: Maximal 4 Partitionen, wobei eine davon eine erweiterte Partition sein kann und diese wiederum (laut Wiki: beliebig viele) logische Partitionen beinhalten kann.

Bei mir sieht das wie folgt aus:
Partition 1: primär / Windows
Partition 2: primär / gemeinsame Datenpartition (für Windows und Linux, z.B. Texte, Tabellen, Fotos)
Partition 3: primär / Swap
Partition 4: erweitert
logische Partition: root (/)
logische Partition: /home

Das die Swappartition hier als primäre Partition angelegt wurde, hat etwas mit der vorhergehenden Partitionierung zu tun (da hatte ich keine getrennten Partitionen für / und /home sondern beides gemeinsam in der vierten primären Partition untergebracht - bei einer Neuinstallation kann man dann aber das /home nicht einfach so "mitnehmen". Wenn / und /home auf getrennten Partitionen liegen bleibt im Falle einer Neuinstallation /home mit allen Einstellungen erhalten).

Bei Verwendung von GPT treffen diese Beschränkungen jedoch alle nicht mehr zu.


mojo

Man darf da eine Partition nicht vergessen .... den legt Windows 7 automatisch an und dieser ist versteckt.
Daher sollte man diese Aufteilung nicht so genau nehmen, da dann diese wie folgt aussehen kann:

Partition 1 : primär / MSR ( versteckt mit 100 MB )
Partition 2 : primär / Windows
Partition 3 : primär / Datenaustausch für Windows und Linux
Partition 4 : erweitert => Partition 5 - 8
Partition 5 : erweitert / swap
Partition 6 : erweitert /
Partition 7 : erweitert /home

LG SUSEDJAlex
 
OP
juergenz

juergenz

Member
SUSEDJAlex schrieb:
Daher sollte man diese Aufteilung nicht so genau nehmen, da dann diese wie folgt aussehen kann:

Partition 1 : primär / MSR ( versteckt mit 100 MB )
Partition 2 : primär / Windows
Partition 3 : primär / Datenaustausch für Windows und Linux
Partition 4 : erweitert => Partition 5 - 8
Partition 5 : erweitert / swap
Partition 6 : erweitert /
Partition 7 : erweitert /home

LG SUSEDJAlex
Schön. Wenn ich das für eine Konfiguration mit 2 Platten (1xSSD + 1xHD) betrachte, müßte ja folgendes gut machbar sein:

SSD
Partition 1 : primär / MSR ( versteckt mit 100 MB )
Partition 2 : primär / Windows 7 (BS+Programme)
Partition 3 : primär / Linux
evtl. Partition 4 : primär / home

HD
Partition 1 : primär / Swap
Partition 2 : primär / Daten (Office etc) zur gemeinsamen Nutzung via Linux und Windows
Partition 3 : primär / Daten (Multimedia) zur gemeinsamen Nutzung via Linux und Windows

Falls das neue Mainboard GPT unterstützt, ist das ja sowieso kein Problem.... und ich nehme an, daß Linux mich bei der Installation (wie weiter oben schon angegeben) vorsichtig um mögliche Klippen herumleitet, damit ich den Bootmanager korrekt installiert bekomme.
 

mojo

Member
Ja,

das kannst du so machen.
Wobei die 100 MB Partition bei der Windows 7 Installation nicht zwingend erforderlich ist.
http://www.wintotal.de/das-raetsel-der-100-mbyte-partition-von-windows-7/

Im Gegenteil: wenn sie nicht angelegt wird, hat man auf der Platte noch eine primäre Partition für irgendwas anderes frei.

Meine ganz persönliche Meinung: verzichte auf UEFI und nimm als Bootmanager Grub (nicht den als Standard vorgeschlagenen Grub2). Damit umschiffst du einige Probleme, die, wenn sie denn eintreten, im Reparaturfall richtig Ärger (und damit Aufwand) machen können.
Aber wie gesagt: IMHO.


mojo
 
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