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[gelöst] externe HD für Backups mit ext* partitionieren?

schnuddel55

Member
Liebe Leutz,

mal eine Verständnisfrage bezüglich externe Festplatten:

ist es ratsam, eine externe HD, die nur für Backups genutzt werden soll, mit dem ext-Dateisystem zu partitionieren?

Bisher habe ich eine unformatierte externe HD in Gebrauch, die ich aber so für Backups nicht nutzen kann, weil anscheinend die Datei-Rechte "verloren gehen".
Im Moment werden meine Backups noch auf eine zweite interne HD gesichert, die ich aber ausmustern werde.

Erste Versuche, ein Backup von der unformatierten externen HD zurückzuspielen, sind in die Hose gegangen, auch einzelne gesicherte Dateien gehörten nach dem Zurückkopieren plötzlich "root" und müssen erst per chown wieder brauchbar gemacht werden.

Bestimmt hat da der eine oder andere von euch so seine Erfahrungen?

Danke schon mal

stef
 

josef-wien

Ultimate Guru
schnuddel55 schrieb:
Bisher habe ich eine unformatierte externe HD in Gebrauch
Auf einen nicht formatierten Datenträger kannst Du keine Dateien schreiben. Vermutlich hat Deine externe Platte eine einzige Partition, die mit einem Windows-Dateisystem formatiert ist.

Wenn Du Linux-Dateien sichern willst, brauchst Du entweder ein Linux-Dateisystem, oder Du mußt ein Linux-Archiv verwenden, die eine Archiv-Datei kannst Du dann auf einem beliebigen Dateisystem speichern.

Da Du bereits Datensicherung betreibst und somit eine für Dich passende Strategie hast, scheint es am vernünftigsten zu sein, die externe Platte so zu partitionieren und zu formatieren, wie es bei der auszumusternden internen Platte der Fall ist
 
OP
schnuddel55

schnuddel55

Member
josef-wien schrieb:
schnuddel55 schrieb:
Bisher habe ich eine unformatierte externe HD in Gebrauch
Auf einen nicht formatierten Datenträger kannst Du keine Dateien schreiben. Vermutlich hat Deine externe Platte eine einzige Partition, die mit einem Windows-Dateisystem formatiert ist.
Asche über mein Haupt - natürlich IST die Platte formatiert, nur eben ab Werk mit vfat und nicht von mir ...

josef-wien schrieb:
schnuddel55 schrieb:
Wenn Du Linux-Dateien sichern willst, brauchst Du entweder ein Linux-Dateisystem, oder Du mußt ein Linux-Archiv verwenden, die eine Archiv-Datei kannst Du dann auf einem beliebigen Dateisystem speichern.

Da Du bereits Datensicherung betreibst und somit eine für Dich passende Strategie hast, scheint es am vernünftigsten zu sein, die externe Platte so zu partitionieren und zu formatieren, wie es bei der auszumusternden internen Platte der Fall ist
Danke - genau darauf zielte meine - zugegebenerweise - etwas unbedarfte Frage.

Mir war klar, daß das vfat-Dateisystem keine Datei-Attribute wie die jeweiligen Rechte kennt aber auf mein Halbwissen allein wollte ich mich denn doch nicht verlassen - also fragte ich lieber mal hier im Forum ...

danke

stef
 

Spielwurm

Advanced Hacker
so läuft das bei mir:
1. ich habe der Backup-Platte/Partition einen eindeutigen Namen gegeben (BackupVideoHome) und ihr Dateisystem ist ext4
2. die Platte wird unter /media gemounted
3. ich habe eine Datei "exclude.txt" (wie Du sie nennst, ist fast egal) geschrieben, die in etwa so aussieht (Auszug):
Code:
.local/share/Trash
.opera
.tvbrowser/tvdata
.googleearth/Cache
.mozilla/firefox/*.default/Cache
.thumbnails
.wine
Downloads
Filme
ISOs
*.iso
*.lock
Das alles wird nicht in Sicherheit gebracht und noch einiges mehr, Dir wird schon auffallen, was nicht gesichert werden muss.

4. ich habe eine ausführbare Datei namens "BackupVideoHome.sh" geschrieben, die ausführbar ist und in meinem Ordner "Shellbefehle" in meinem /home-Ordner liegt, wobei dieser Ordner im Befehls-Pfad liegt, was dazu führt, dass ich Scripte einfach in den Ordner packe und sie werden trotzdem als Befehle gefunden. Der Inhalt:
Code:
#!/bin/bash
# Backup /home/hartmut vom Videorechner
# nach Partition BackupVideoHome
# auf externer Platte
cd /home/hartmut/
xterm -display :0.0 -e 'rsync --verbose --progress --stats --delete --exclude-from exclude.txt -ax /home/hartmut/ /media/BackupVideoHome; sleep 10s'
Die Befehlszeile ist eine ! Zeile.
Das öffnet ein xterm-Fenster, in dem alle Ausgaben von rsync zu sehen sind. Die Option -a sichert alle Attribute, die Option -x sorgt, dafür, dass rsync keine andere Partition anfasst, denn in meinem /home sind 2 Partitionen eingehängt, die Videos enthalten. Wichtig ist der abschließende Schrägstrich hinter /home/hartmut/ ,denn dann kümmert sich rsync um den Inhalt und nicht um den Ordner. Ohne Sternchen dahinter werden versteckte Dateien mitgesichert. "sleep" sorgt nur dafür, dass ich eine abschließende Ausgabe von rsync auch lesen kann.

Spielwurm
 
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