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iTunes - Virtual Box als Alternative zu Wine?

geussn

Newbie
Hallo,

nachdem ich nun endlich komplett auf Linux umgestiegen bin (Suse 11.4; Gnome 2.32.1; i586 auf dem Notebook, bald zusätzlich Arch auf dem Desktop-PC), gibt es noch ein letztes Problem, dass ich lösen muss. Für diverse Apple Geräte brauche ich zur Konfiguration zwingend iTunes, als Alternative habe ich gtkpod ausprobiert, das reicht mir vom Funktionsumfang nicht aus.

Ich habe unter mehreren Systemen versucht, iTunes mit Wine zum Laufen zu bringen, allerdings keinen stabilen Betrieb zu Stande gebracht.

Daher war meine Idee, es mit VirtualBox und einem virtuellen Windows XP zu probieren, da habe ich auch schon erste Versuche gemacht, allerdings bin ich am eingliedern der USB-Schnittstelle gescheitert.

Meine Frage ist nun zuerst, haltet ihr für mein Vorhaben VirtualBox für sinnvoll oder gibt es eurer Ansicht nach bessere bzw. einfachere Alternativen? Das Ganze sollte möglichst analog unter Arch konfigurierbar sein, da ich früher oder später auf dieses System umsteigen will.

Viele Grüße aus Heidelberg
Stefan
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo Stefan,

die VirtualBox ist enorm flexibel und nutze sie auf openSUSE für Windows2000, WindowsXP, Open Solaris und ein Android Tablet. Du kannst eine VM klonen, eine Software ausprobieren und bei nichtgefallen die VM wieder löschen. Dann musst man die Windows Registriy nicht mit Müll versauen. Das werde ich vielleicht bald nutzen um eine defekte CD zu retten.

Zu Arch kann ich allerdings nichts sagen.

Um USB einzubinden brauchst du neuerdings ein Oracle_VM_VirtualBox_Extension_Pack-4.2.14-86644.vbox-extpack
Die Quelle und Beschreibung wie man das installiert findest du unter https://www.virtualbox.org/wiki/Downloads

Das einzige Problem das ich hatte war die USB-Einbindung einer ziemlich alten Digitalkamera mit der neuesten Version von VirtualBox. Unter openSUSE 12.2 ging das noch einwandfrei.

Grüße
Georg
 
OP
G

geussn

Newbie
Hallo Georg,

was du schreibst klingt überzeugend, ich werde es mit VirtualBox versuchen.

Ich hatte Version 4.0.12 des Paketes virtualbox, sowie virtualbox-qt und virtualbox-host-kmp-default drauf, daher habe ich die drei Pakete deinstalliert und Version 4.0.18 heruntergeladen. Als ich diese installieren wollte, trat ein Fehler auf, im logfile steht: "/usr/share/virtualbox/src/vboxhost/vboxdrv/build_in_tmp: line 55: make: command not found".
Ich habe nochmal in der Paketverwaltung geschaut, die Pakete virtualbox-qt und virtualbox-host-kmp-default sind nicht installiert (ich dachte, das macht die Version 4.0.18 vielleicht). Sollte ich die wieder installieren? Oder mache ich irgendetwas ganz falsch?

Gruß,
Stefan
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
geussn schrieb:
daher habe ich die drei Pakete deinstalliert und Version 4.0.18 heruntergeladen. Als ich diese installieren wollte, trat ein Fehler auf,…
Wie?

geussn schrieb:
im logfile steht: "/usr/share/virtualbox/src/vboxhost/vboxdrv/build_in_tmp: line 55: make: command not found".
Wenn dort steht das make nicht gefunden wird, dann solltest du es installieren, oder?
 

stefan.becker

Advanced Hacker
Ich würde alles runter werfen und das Originalpaket von der VBOX Homepage nehmen. Aktuell ist 4.2.16.

Du wirst USB 2 brauchen. Das geht nur mit dem Extension Pack, siehe VBOX Download Seite.
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo Stefan,

geussn schrieb:
Als ich diese installieren wollte, trat ein Fehler auf, im logfile steht: "/usr/share/virtualbox/src/vboxhost/vboxdrv/build_in_tmp: line 55: make: command not found".

Leider ist es mit dem original Paket von VirtualBox.org ein bisschen komplizierter. Es muss nämlich mit dem Kernel kompiliert werden.
Dazu musst du den Kernel Source Code und den gcc Compiler installieren. Das make File ist dann schon dabei.

Keine Bange, du musst weder den Kernel verstehen noch C programmieren können. Du musst nur /etc/init.d/vboxdrv setup ausführen. Das dauert eine Weile läuft aber von selbst. Danach brauchst du nur den PC neu starten.

Grüße
Georg
 

stefan.becker

Advanced Hacker
Das ist sicherlich richtig. gcc, make, automake, autoconf, kernel/devel/source/headers sind Voraussetzung.

Trotzdem sollte man das Paket von der VBOX Homepage nehmen. Ohne USB2 wird das ganze hinterher schwierig.
 
OP
G

geussn

Newbie
Vielen Dank soweit, ich werde mich morgen darüber machen und mich dann wieder melden.

Gruß Stefan

Edit: VirtualBox 4.2.16 incl. aktuellem Extension Pack installiert, soweit alles okay. Melde mich wieder sobald WinXP drauf ist.
 
OP
G

geussn

Newbie
Okay, nun weiter im Text. Wenn ich versuche, eine Sitzung in VirtualBox zu starten, bekomme ich folgende Fehlermeldung:

Kernel driver not installed (rc=-1908)

The VirtualBox Linux kernel driver (vboxdrv) is either not loaded or there is a permission problem with /dev/vboxdrv. Please reinstall the kernel module by executing

'/etc/init.d/vboxdrv setup'

as root. If it is available in your distribution, you should install the DKMS package first. This package keeps track of Linux kernel changes and recompiles the vboxdrv kernel module if necessary.

Ich habe daraufhin in der Konsole den Befehl "/etc/init.d/vboxdrv setup" als su ausgeführt, bekomme aber einen Fehler, hier ist das logfile dazu: http://pastecode.org/index.php/view/2262389

Ich wäre dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, das zu interpretieren, das gehört momentan leider noch nicht so ganz zu meinen Fähigkeiten.

Gruß, Stefan
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Befehl als Root ausgeführt?
Falls nicht, nochmal als Root probieren.
Falls doch, fehlt mindestens noch gcc.
 
OP
G

geussn

Newbie
Habe nun gcc installiert (ich gebe zu, dass gcc fehlt hätte ich auch selbst sehen können), als root habe ich es ausgeführt. Dabei bekomme ich wieder eine Fehlermeldung. Siehe hier:
http://pastecode.org/index.php/view/25815334
Ich weiß, da stehen einige Hinweise drin, was man machen soll, jedoch ist es mir nicht so ganz klar, was ich da jetzt im speziellen machen soll. Ich hoffe es hat jemand einen Tip für mich, würde ungern selbst einfach drauf losinstallieren und basteln.

Viele Grüße
Stefan
 

stefan.becker

Advanced Hacker
Schwierig. Du bist hier in einem Forum für Suse, und du verwendest Arch.

Ich habe keine Ahnung von dieser Meldung, ich würde mal in einem speziellen Arch Forum suchen.

Ich nehme in den letzten Jahren nichts anderes mehr als eine Suse, und da habe ich nach gcc- und kernel-source/devel Installation nie Probleme gehabt mit der VBOX-Installation bzw. Update.
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
Falls es sich wirklich um Arch Linux handelt, welches laut
http://pastecode.org/index.php/view/25815334
aber nicht wirklich passt, was ergibt dann:
Code:
pacman -Qs linux-headers
, oder:
Code:
pacman -Ss linux
?

Ist es die SUSE, dann nimm eine aktuelle Version, installiere alle benötigten Pakete zum Betrieb von VBox, und tritt die 11.4 in die Tonne. Bei SUSE müsste laut der Meldung dann kernel-*-devel installiert werden. Daher dazu auch mal die Ausgaben von:
Code:
uname -a
Code:
zypper se -si kernel
 

josef-wien

Ultimate Guru
Von der Kernel-Version her kann es openSUSE 11.4 (das seit November 2012 nicht mehr aktualisiert wird) sein. Ich kenne vbox nicht, aber deutet
Code:
23. /tmp/vbox.0/linux/SUPDrv-linux.c:1:0: error: code model ‘kernel’ not supported in the 32 bit mode
24. /tmp/vbox.0/linux/SUPDrv-linux.c:1:0: sorry, unimplemented: 64-bit mode not compiled in
nicht auf eine Architektur-Vermischung hin? Läßt sich ein aktuelles vbox überhaupt für den ziemlich alten Kernel übersetzen?
 

stefan.becker

Advanced Hacker
Ich würde auch zu einer aktuellen Suse raten, dafür kriegst du passende Pakete.

Weitere Fehlersuche kostet nur unnötige Zeit, die du besser für eine Neuinstallation nutzt.
 
OP
G

geussn

Newbie
Hallo, also es handelt sich um Suse 11.4, das ist richtig. Ich hatte auch schon mehrere 12.x drauf, allerdings gab es da mit der Grafik ständig Probleme und mir wurde damals geraten, 11.4 zu verwenden da das Notebook wohl kein 12.x schafft. Bis jetzt hatte ich damit auch noch keine Probleme. Vielen Dank aber für den Hinweis, dass es eventuell daran liegen könnte. Ich hab die nächsten Tage wenig Zeit aber sobald sich das bessert werde ich mich nochmal hinsetzen und sehen ob ich es auf einem anderen System (welches dann tatsächlich Arch ist) zum Laufen bekomme. Das Notebook fällt dafür dann wohl leider erstmal raus.
Vielen Dank soweit für eure Hilfe!
Stefan
 
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