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[quasi gelöst]Grub2: Zicken nach Vergrößerung von /home ?

BeastXXL

Hacker
Hallo Community,

Ich hab eine Frage zur Störanfälligkeit von Grub2. Bitte nicht lachen, denn ich dachte mir, ich frag lieber mal nach, bevor ich mir ein Problem einhandel.

Unter http://www.rootz.de/2012/05/grub2-bootloader-mittels-linux-boot-cd-reparieren/ steht:
[...]Insbesondere wenn man Dateisystem verschiebt, cloned oder anderweitig verändert und der Grub-Bootloader danach ein Linuxsystem nicht mehr ordnungsgemäss booten will.[...]

Ich möchte nun meine /home-Partition mit "Parted Magic" vergrößern, habe aber Bedenken, dass Grub2 danach nicht mehr booten will.
/home ist meine letzte Partition auf der Platte und genügend Platz dahinter habe ich auch. Ist eigentlich eine einfache Gechichte, aber sieht das Grub2 auch so?

Hat jemand eine Meinung und/oder Tipp?

Danke schon mal im Voraus.
 
Hallo BeastXXL,

BeastXXL schrieb:
Ich möchte nun meine /home-Partition mit "Parted Magic" vergrößern, habe aber Bedenken, dass Grub2 danach nicht mehr booten will.
/home ist meine letzte Partition auf der Platte und genügend Platz dahinter habe ich auch. Ist eigentlich eine einfache Gechichte, aber sieht das Grub2 auch so?
Wie Muck schon geschrieben hat, hat GRUB "eigentlich" nichts damit zu tun.
Wenn in den Scripten (grub.d/*) die UUID verwendet wird kann es sein das /home nicht mehr eingebunden werden kann da sich deren UUID nach der Änderung der Partitionsgröße verändert hat. Das System selbst lässt sich aber noch starten, nur halt nicht von einem "normalen" Benutzer sondern von root.

Lieben Gruß aus Hessen
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Hallo ihr zwei,

danke für eure Antworten. Ich kann mir zwar auch nicht wirklich denken, dass es Probleme geben sollte (zumal ich weder bei der Installation noch danach irgendwann angegeben hätte, es solle nur noch die UUID verwendet werden), aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.

Aber um ganz sicher zu gehen: Wie überprüfe ich die Scrips, ob UUID verwendet werden? Ich hab sie mir mal flüchtig angesehen, aber nur Bahnhof verstanden. :???:
 

josef-wien

Ultimate Guru
/home hat absolut nichts mit einem bootloader zu tun. Die UUID ist (in diesem Fall) ein beim Formatieren festgelegtes Attribut des Dateisystems, und ich sehe keinen Grund, warum sie sich bei einer Größenänderung einer Partition ändern sollte. Wie Du /home einbindest, kannst Du in /etc/fstab sehen.

P. S. Für Notfälle kannst Du Dir die Super Grub2 Disk besorgen, damit kannst Du ein auf der Festplatte installiertes Linux starten und dann dort mit vertrauten Mitteln den bootloader neu installieren.
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Hallo,

ich hab mal den Verfasser des Artikels (der mich so verunsicherte) angeschrieben und nachgefragt, wie er das denn genau meinte.

Hier die Antwort, für die ich mich hier auch nochmal bedanken möchte:
für diese konkrete Situation kann man wohl Entwarnung geben.
Da hier zum einen die /home - Partition betroffen ist (auf der keine für den Boot-Prozess kritischen Dateien liegen sollten)
und zum anderen da diese Partiton "als letzte" auf dem Datenträger liegt und damit keine Verschiebung der Boot-Partition zu erwarten ist.

Aktuelle Linux-Bootloader dürften Module mitbringen, die sie in die Lage versetzten die meisten gänigen Filesystem aktiv zu lesen,
um für den Boot-Prozess benötigte Files wie Kernel, Initrd und andere zu "suchen".

Früher enthielten Grub als auch Lilo als auch der Windows-MBR, statische Einsprungadressen zu diesen Files.
Da die Bootloader zu so einen frühen Stadium des Boot-prozesses nicht in der Lage waren den Dateiinhalt selbstständig via Filesytem "zu lesen" oder zu finden.

Wenn solche Dateien geändert, verschoben wurden oder sich schlicht ihre absolute Position änderte ohne das der Bootloader davon erfuhr,
bedeutete dies das der Bootprozess zukünftig mit einem Fehler abbracht.

Bei aktuellen Stand zumindest von Grub gehört dies aber eher der Vergangenheit an

Heute wollte ich, nach einem kleinen Test, die Partition vergrößern. Der kleine Test sollte bis zur letzten Konsequenz sicherstellen, dass eine Vergrößerung wirklich notwendig ist. Nach etwa 8 Stunden Rumprobiererei (kleiner Test???) musste ich leider feststellen, dass die Ergebnisse nicht meinen Ansprüchen genügen. Somit hat sich für mich vorerst eine Partitionsvergrößerung von /home erledigt.

Da ich nun die Partitionsgröße tatsächlich nicht verändert habe, ist dieser Tread auch nur mit einem "quasi gelöst" markiert. Sorry.

Grüße
 

josef-wien

Ultimate Guru
Für nachfolgende Leser muß ich klarstellen, daß die oben zitierte Antwort wieder einmal von Halbwissen dominiert ist. Der Boot-Code im MBR bzw. im Boot-Sektor einer Partition ist viel zu klein, um dort irgendwelche Logik unterzubringen, daher enthält er "nur" die Adresse jenes Sektor auf der Platte, in dem der tatsächliche Code beginnt. Wenn durch irgendwelche Maßnahmen diese Daten woanders hinverschoben werden, wird der Code nicht gefunden und der PC steht. Der Code der gängigen Bootloader wie GRUB, GRUB2 oder die syslinux-Familie enthält Elemente, mit denen dann auf das jeweilige Dateisystem zugegriffen werden kann (LILO verfügt allerdings nicht über diese Funktionalität).

BeastXXL schrieb:
nach einem kleinen Test
BeastXXL schrieb:
die Ergebnisse nicht meinen Ansprüchen genügen
Wenn Du glaubst, daß irgendjemand damit etwas anfangen kann, unterliegst Du einem Irrtum. Falls nach der Home-Partition tatsächlich freier Plattenplatz vorhanden ist, ist eine Vergrößerung absolut kein Problem.

BeastXXL schrieb:
Der kleine Test sollte bis zur letzten Konsequenz sicherstellen, dass eine Vergrößerung wirklich notwendig ist.
In welchem Zusammenhang steht das mit einem "Test"? Entweder hast Du Bedarf nach mehr Platz, oder Du hast ihn nicht. Leerer Plattenplatz ist in der Regel Vergeudung ohne Nutzen.
 

muck19

Hacker
BeastXXL schrieb:
Nach etwa 8 Stunden Rumprobiererei (kleiner Test???) musste ich leider feststellen, dass die Ergebnisse nicht meinen Ansprüchen genügen. Somit hat sich für mich vorerst eine Partitionsvergrößerung von /home erledigt.
Kein Mensch kann verstehen, was du uns damit sagen möchtest :???:
Was hast du gemacht, wie hast du es gemacht, und was sind denn deine "Ansprüche"?
home nach hinten zu vergrössern ist doch wirklich ein Pipifax wenn man es richtig angeht.

Gruss
Michael
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Hallo,

ich wollte mit dem von mir erwähnten Test hier nicht zu sehr ins Detail gehen, da das sonst wieder eine Sache für einen anderen Forumsbereich wird.
Aber um die vielen Fragezeichen aufzulösen: Ich habe mich durch die verschieden Video-Edit-Progs gearbeitet (diese Tests haben ca. 8 Std. gedauert). Die Ergebnisse waren leider nicht so gut, als dass ich dies nun unter Linux machen möchte. Bitte jetzt keine Diskussion über die Progs, Sinn oder Ergebnisse. Evtl. setz' ich mich irgendwann nochmal ran, aber derzeit bin ich auf dem Stand, dass ich mir eine Vergrößerung von /home wg. Videobearbeitung spare und es erstmal unter Windows mache, weil dort die Partition noch groß genug ist.

@muck19:
Das die Vergrößerung von /home sehr simpel ist (wie gesagt, ich hätte Parted Magic genommen, weil ich damit schon gute Erfahrungen gemacht habe), habe ich ja auch gedacht, nur war ich eben durch den Artikel etwas verunsichert. Zumal ich mit GRUB2 noch nicht richtig warm geworden bin und ihn unter oS 12.3 zum ersten Mal benutze.

Grüße
 
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