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VNC unter openSUSE 12.3

TrueEco

Newbie
Hallo zusammen,

vorab, ich bin eher Linux-Neuling, bitte also etwas Geduld, wenn mir bestimmte Zusammenhänge nicht sofort geläufig sind.
Zu meinem Problem: Ich versuche im lokalen Netzwerk von einem Windows-PC aus zum in openSUSE 12.3 integrierten VNC-Server zu verbinden, leider wird die Verbindung nach dem Anmelden jedes Mal getrennt, Fehlermeldung "Network error: remote side closed connection". :zensur:

Was ich bereits gemacht habe:
1. in Yast Remote-Admin aktiviert + Firewall zugelassen
2. VNC-Dienst von Benutzer "nobody" auf "root" umgestellt
3. VNC-Passwort für root gesetzt ("vncpasswd").
4. 2. und 3. auch mit einem anderen User probiert.
5. IPv6 deaktiviert (soll lt. Google bei ähnlichen Problemen helfen)
6. Firewall für VNC konfiguriert (alle VNC-Dienste zugelassen, muss man trotz Schritt 1. offenbar noch machen).
7. Firewall temporär ganz deaktiviert

Bisher 4 verschiedene VNC-Clients ausprobiert (RealVNC, TightVNC, Browser unter Windows, VNCViewer in einer Ubuntu-VM), alle mit dem selben Ergebnis. Das openSUSE-Login-Fenster (+ Hintergrundbild) wird noch dargestellt, nach der Eingabe des Passworts erfolgt der Disconnect mit o.g. Meldung. An der VNC-Konfig selbst habe ich nichts verändert, Port ist 5901 bzw. 5801 fürs Web.

Probehalber habe ich auch mal X11VNC installiert und gestartet, das funktioniert auf Anhieb. Leider ist X11Vnc kein Dienst, sodass dieser z.B. nicht vor dem Desktop-Login zur Verfügung steht.

Hat jemand noch eine Idee, was die Problemursache sein könnte?

Danke und Gruß
TrueEco
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
TrueEco schrieb:
Hallo zusammen,

vorab, ich bin eher Linux-Neuling, bitte also etwas Geduld, wenn mir bestimmte Zusammenhänge nicht sofort geläufig sind.

Kein Problem. Wir helfen dir bei mögl. Problemen und beim Umstieg gerne.

TrueEco schrieb:
Zu meinem Problem: Ich versuche im lokalen Netzwerk von einem Windows-PC aus zum in openSUSE 12.3 integrierten VNC-Server zu verbinden, leider wird die Verbindung nach dem Anmelden jedes Mal getrennt, Fehlermeldung "Network error: remote side closed connection". :zensur:

Was ich bereits gemacht habe:
1. in Yast Remote-Admin aktiviert + Firewall zugelassen
2. VNC-Dienst von Benutzer "nobody" auf "root" umgestellt
3. VNC-Passwort für root gesetzt ("vncpasswd").
4. 2. und 3. auch mit einem anderen User probiert.
5. IPv6 deaktiviert (soll lt. Google bei ähnlichen Problemen helfen)
6. Firewall für VNC konfiguriert (alle VNC-Dienste zugelassen, muss man trotz Schritt 1. offenbar noch machen).
7. Firewall temporär ganz deaktiviert

Bisher 4 verschiedene VNC-Clients ausprobiert (RealVNC, TightVNC, Browser unter Windows, VNCViewer in einer Ubuntu-VM), alle mit dem selben Ergebnis. Das openSUSE-Login-Fenster (+ Hintergrundbild) wird noch dargestellt, nach der Eingabe des Passworts erfolgt der Disconnect mit o.g. Meldung. An der VNC-Konfig selbst habe ich nichts verändert, Port ist 5901 bzw. 5801 fürs Web.

Probehalber habe ich auch mal X11VNC installiert und gestartet, das funktioniert auf Anhieb. Leider ist X11Vnc kein Dienst, sodass dieser z.B. nicht vor dem Desktop-Login zur Verfügung steht.

Hat jemand noch eine Idee, was die Problemursache sein könnte?

Danke und Gruß
TrueEco

Da du ja, wie du selbst sagst noch Linux-Neuling bist, solltest du den Linux Rechner am Anfang nicht per VNC von W... managen.
Damit dir der Einstieg leicht fällt und du dich mit dem System vertraut machen kannst, solltest du dir neben dem Windows, oder aber in einer VM, ein Linux installieren, mit dem du dann arbeiten kannst. Du hast so auch den Vorteil, vorher zu testen, was im System passiert bzw. wie sich das System bei z.B. Änderungen an Konfigurationsdateien etc. verhält.

Common Gotcha: To get X11 permissions right, you may also need to set the XAUTHORITY environment variable (or use the -auth option) to point to the correct MIT-MAGIC-COOKIE file (e.g. /home/joe/.Xauthority.) If x11vnc does not have the authority to connect to the display it exits immediately.

Running x11vnc as root is often not enough: you need to know where the MIT-MAGIC-COOKIE file for the desired X display is.

Example solution:

x11vnc -display :0 -auth /var/gdm/:0.Xauth

Quelle: http://www.karlrunge.com/x11vnc/

Da der X-Server schon einige Jahre auf dem Buckel hat und früher hauptsächl. für die Terminalservices auf den Mainframes verwendet wurde ist es wegen der X11-Zugriffsberechtigungen ein wenig aufwendiger einen VNC-Server zu verwenden.
 
OP
T

TrueEco

Newbie
Danke für Deine Antwort.
spoensche schrieb:
Da du ja, wie du selbst sagst noch Linux-Neuling bist, solltest du den Linux Rechner am Anfang nicht per VNC von W... managen.
Damit dir der Einstieg leicht fällt und du dich mit dem System vertraut machen kannst, solltest du dir neben dem Windows, oder aber in einer VM, ein Linux installieren, mit dem du dann arbeiten kannst. Du hast so auch den Vorteil, vorher zu testen, was im System passiert bzw. wie sich das System bei z.B. Änderungen an Konfigurationsdateien etc. verhält.
Der Linux-Rechner ist eh frisch aufgesetzt und ich bin der einzige Nutzer momentan, testen kann ich damit soviel ich will, das ist also kein Problem.
Common Gotcha: To get X11 permissions right, you may also need to set the XAUTHORITY environment variable (or use the -auth option) to point to the correct MIT-MAGIC-COOKIE file (e.g. /home/joe/.Xauthority.) If x11vnc does not have the authority to connect to the display it exits immediately.

Running x11vnc as root is often not enough: you need to know where the MIT-MAGIC-COOKIE file for the desired X display is.

Example solution:

x11vnc -display :0 -auth /var/gdm/:0.Xauth

Quelle: http://www.karlrunge.com/x11vnc/

Da der X-Server schon einige Jahre auf dem Buckel hat und früher hauptsächl. für die Terminalservices auf den Mainframes verwendet wurde ist es wegen der X11-Zugriffsberechtigungen ein wenig aufwendiger einen VNC-Server zu verwenden.
x11vnc läuft wie gesagt bereits problemlos, nur der bei Suse integrierte VNCServer nicht (den ich aber verwenden möchte, da dieser auch ohne angemeldeten Benutzer funktioniert). Die Passwort-Datei ist bereits explizit bei den Dienst-Parametern hinterlegt.
 
OP
T

TrueEco

Newbie
Neuinstallation hat das Problem behoben, Ursache unbekannt. Einzige Änderung: Kein Gnome, sondern KDE als Standarddesktop.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Neuinstallationen beheben keine Probleme, sondern kaschieren sie nur bis sie erneut auftreten. Das Neuinstallationen die Nonplus Ultra Lösung sind stammt aus der M$ Welt, dabei fängt das Problem schon beim installieren von Windows an.

Das Problem war das fehlende Magic Cookie für XAUTH und führte zum Beenden von x11Vnc. Bei Gnome wird dieses Magic Cookie nicht autom. erzeugt, bei KDE schon.

Du hättest also nur mal ein wenig lesen und die angegebenen Lösungen verwenden müssen, was neben dem Lerneffekt auch noch 1000 mal schneller als die Neuinstallation ist-
 
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