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[gelöst] Partitionierungshilfe beim Umsteig auf OpenSUSE

Buddy

Newbie
Moin,

ich beschäftige mich schon länger mit OpenSUSE, welches bisher neben Windows 7 als Zweitsystem installiert ist. Jetzt möchte ich endlich Linux als Produktivsystem einsetzen. So ganz ohne Microschrott wird es wahrscheinlich nicht gehen, da ich zum Teil auf Catia V5, Mathcad und Office angewiesen bin. Damit ich mich nach dem Umzug auch in der Linux-Welt wohl fühle, möchte ich dementsprechend die Partitionen und Dateisysteme umstellen.

Meine Hardware:

sda: Intel 510 SSD 120 GB mit Win7 belegt
Code:
/dev/sda1   *        2048      206847      102400    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2          206848   234438655   117115904    7  HPFS/NTFS/exFAT

sdb: WDC WD10EARS-00Y5B1 wird für Daten verwendet
Code:
   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1  4294967295  2147483647+  ee  GPT

sdc: WDC WD5000ABPS Dokumente,Bilder,Musi
Code:
   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1  4294967295  2147483647+  ee  GPT

sdd: SAMSUNG HD322HJ (war meine alte Systemplatte vor der SSD, aktuell genutzt für SUSE und eine Win-Partition)
Code:
/dev/sdd1            2048   430082047   215040000    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdd2       430082048   625141759    97529856    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sdd5       430084096   434300927     2108416   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sdd6       434302976   539156479    52426752   83  Linux
/dev/sdd7       539158528   625121279    42981376   83  Linux

Mit der jetzigen Partitionierung bin ich nicht ganz glücklich, SUSE soll auf die SSD installiert werden! Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die Windows Partition auf der SSD verkleinere um dahinter eine Partition für / zu erstellen und eine SWAP Parition auf der Samsung Platte,

oder ich benutze die SSd nur für Linux, wobei die dafür eigentlich zu groß ist. Dann würde Win7 auf die Samsung Platte installiert werden.

Was mache ich mit meinen Daten? kann ich den Mountpunkt für /home auf eine der vorhandenen NTFS Partitionen der WD Festplatten setzen?

Schon mal Danke im Voraus für eure Hilfestellung!

mfg Sebastian
 
Hallo Sebastian,

Buddy schrieb:
Office angewiesen bin
Gibt es tatsächlich Sachen die Du mit MS-Office machen kannst und nicht auch mit LibreOffice?
Zur Partitionlierung, zeig bitte mal mal:
Code:
fdisk -l
lsblk

Buddy schrieb:
Jetzt stellt sich die Frage, ob ich die Windows Partition auf der SSD verkleinere um dahinter eine Partition für /
Ich habe hier auch meine Root-Partitionen auf einer SSD liegen, macht keine Probleme.

Buddy schrieb:
Was mache ich mit meinen Daten? kann ich den Mountpunkt für /home auf eine der vorhandenen NTFS Partitionen der WD Festplatten setzen?
/home auf einer ntfs formatierten Platte ist keine gute Idee weil damit die Rechteverwaltung von Linux nicht funktioniert!

lieben Gruß aus Hessen
 
OP
B

Buddy

Newbie
Moin,

persönlich arbeite ich ausschließlich mit LibreOffice, nur in Gruppenprojekten beuge ich mich den unbeirrbaren :zensur: Jüngern ;)

Code:
fdisk -l

Disk /dev/sda: 120.0 GB, 120034123776 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 14593 Zylinder, zusammen 234441648 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x5c0556b5

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sda1   *        2048      206847      102400    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2          206848   234438655   117115904    7  HPFS/NTFS/exFAT

WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sdb'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted.


Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
256 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 121126 Zylinder, zusammen 1953525168 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1  4294967295  2147483647+  ee  GPT

Disk /dev/sdc: 500.1 GB, 500107862016 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 60801 Zylinder, zusammen 976773168 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x02c1639f

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdc1            2048   976769023   488383488    7  HPFS/NTFS/exFAT

Disk /dev/sdd: 320.1 GB, 320072933376 bytes
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 38913 Zylinder, zusammen 625142448 Sektoren
Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0xc14f4d40

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdd1            2048   430082047   215040000    7  HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdd2       430082048   625141759    97529856    f  W95 Erw. (LBA)
/dev/sdd5       430084096   434300927     2108416   82  Linux Swap / Solaris
/dev/sdd6       434302976   539156479    52426752   83  Linux
/dev/sdd7       539158528   625121279    42981376   83  Linux
linux-k4or:/home/sebastian # lsblk
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT                                                                                                                  
sda      8:0    0 111,8G  0 disk                                                                                                                             
├─sda1   8:1    0   100M  0 part                                                                                                                             
└─sda2   8:2    0 111,7G  0 part                                                                                                                             
sdb      8:16   0 931,5G  0 disk                                                                                                                             
├─sdb1   8:17   0   128M  0 part                                                                                                                             
└─sdb2   8:18   0 931,4G  0 part                                                                                                                             
sdc      8:32   0 465,8G  0 disk                                                                                                                             
└─sdc1   8:33   0 465,8G  0 part                                                                                                                             
sdd      8:48   0 298,1G  0 disk                                                                                                                             
├─sdd1   8:49   0 205,1G  0 part                                                                                                                             
├─sdd2   8:50   0     1K  0 part                                                                                                                             
├─sdd5   8:53   0     2G  0 part [SWAP]                                                                                                                      
├─sdd6   8:54   0    50G  0 part /home                                                                                                                       
└─sdd7   8:55   0    41G  0 part /                                                                                                                           
sr0     11:0    1  1024M  0 rom                                                                                                                              
sr1     11:1    1 464,7M  0 rom
 

Wusel1007

Member
Schon mal über die Möglichkeit nachgedacht "Windows" in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, oder ggf mal prüfen, ob die benötigten Applikationen nicht auch mit crossover (wine) laufen. Weil, warum ein ganzes Windows installieren und betreiben mit Updates, Servicepacks etc. wenn man auch mit weniger auskommt.
 
Hallo Buddy,

Buddy schrieb:
Code:
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE FILESYSTEM     MOUNTPOINT
sda      8:0    0 111,8G  0 disk (SSD)     
├─sda1   8:1    0   100M  0 part NTFS 
└─sda2   8:2    0 111,7G  0 part NTFS 
sdb      8:16   0 931,5G  0 disk
├─sdb1   8:17   0   128M  0 part ? 
└─sdb2   8:18   0 931,4G  0 part ?  
sdc      8:32   0 465,8G  0 disk
└─sdc1   8:33   0 465,8G  0 part NTFS
sdd      8:48   0 298,1G  0 disk
├─sdd1   8:49   0 205,1G  0 part NTFS
├─sdd2   8:50   0     1K  0 part ERW
├─sdd5   8:53   0     2G  0 part SWAP           [SWAP]
├─sdd6   8:54   0    50G  0 part ext4           /home
└─sdd7   8:55   0    41G  0 part ext4           /
Ich habe das mal etwas zusammengefasst, dabei fällt mir aber auf das bei Deinem fdisk nur eine Partition zu sehen ist, aber bei lsblk tauchen zwei auf?
Jetzt soll also Das Linux, oder wenigstens dessen / -Partiton, auf der ssd-Platte Platz finden?!
Natürlich ist immer erst ein Backup aller wichtigen Daten machen.
Dann bietet sich doch an von /dev/sda2 einen Teil von 15-20gb abzuzweigen und dieses für / zu verwenden.
Ob das geht, hängt davon ab wie voll diese Partition ist.
Zuvor müssen Windows-Dateisysteme unbedingt defragmentiert werden.
Dabei darf /dev/sda2 natürlich nicht eingehängt sein.
Dann nimmst Du gparted und verschiebst, wie in dieser Anleitung zu sehen, die Partitionsgrenze von rechts nach links.
Dann legst Du in dem rechten Teil eine primäre Partition mit ext4 Dateisystem an.
Danach zeig mal:
Code:
lsblk
und
Code:
cat /etc/fstab

Buddy schrieb:
Was mache ich mit meinen Daten?
Du kopierst mit dd die komplette Partition /dev/sdd6 nach /dev/sda3
Code:
dd if=/dev/sdd6 of=/dev/sda3
Anschließend muss dann wohl noch die /etc/fstab angepasst werden.

Buddy schrieb:
kann ich den Mountpunkt für /home auf eine der vorhandenen NTFS Partitionen der WD Festplatten setzen?
Nein, ntfs kann keine Linux-Dateirechte verwalten.

Buddy schrieb:
persönlich arbeite ich ausschließlich mit LibreOffice, nur in Gruppenprojekten beuge ich mich den unbeirrbaren :zensur: Jüngern ;)
Verstehe.

Lieben Gruß aus Hessen
 
Hallo josef-wien,

josef-wien schrieb:
Herz-von-Hessen schrieb:
dd if=/dev/sdd6 of=/dev/sda3
Buddy, wenn Dir Deine Daten lieb und wert sind, unterläßt Du diesen Schwachsinn.
Deine Ausdrucksweise ist unangebracht und eine Begründung weshalb Dir diese Methode missfällt ist nicht vorhanden.
Und zum Thema Datensicherheit, was ist eigentlich an meinem Satz:
Herz-von-Hessen schrieb:
Natürlich ist immer erst ein Backup aller wichtigen Daten machen.
nicht zu verstehen?

Lieben Gruß aus Hessen
 

Spielwurm

Advanced Hacker
@HvH
Auch ich missbillige den Einsatz von dd an der Stelle! Man flext nicht die Fahrgastzelle eines Autos auseinander, um den Teppich neu zu verlegen. dd ist ein Spezialwerkzeug, das in die Hände von Spezialisten gehört und nur im Spezialfall eingesetzt wird mit gehörigen Warnungen. In diesem Fall kann man den Inhalt von /home einfach mit cp -a kopieren.
@Buddy
Der Rest von dem, was HvH geschrieben hat, ist OK. Falls Windows sich auf seiner Partition nicht zu stark ausgebreitet hat, kannst Du die Partition verkleinern und eine neue für / anlegen. 20GB reichen dicke. Kein ntfs für /home! Wenn Du nicht Platten entfernen willst, dann nimm doch Deine alte /home-Partition und binde sie bei der Installation entsprechend ein.
 
Hallo Spielwurm,

Spielwurm schrieb:
In diesem Fall kann man den Inhalt von /home einfach mit cp -a kopieren.
Oder mit rsync oder mit dem mc...klar geht das auch.
Aber auch bei dieser Vorgehensweise ist ein Backup oberste Pflicht.

Lieben Gruß aus Hessen
 

whois

Ultimate Guru
Hvh hatten wir das nicht hier schon mal?

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=117493

An und für sich wollte ich mich hier ja raushalten aber ich finde josef-wien hat Recht.
Wenn du solche Tipps gibst ist es mehr als fragwürdig nicht in dicker roter Schrift darauf Aufmerksam zu machen welche Gefahren das birgt.

Deshalb finde ich diesen Hinweis für angebracht ob dir das Gefällt oder auch nicht.
Es gibt andere Möglichkeiten als dd.

Ich hoffe nicht das dieser Thread zum Flame ausfällt sonst mache ich ihn schnell dicht.

Danke..

Gruss

Cornel
 

Spielwurm

Advanced Hacker
HvH schrieb:
Oder mit rsync oder mit dem mc...klar geht das auch.
Aber auch bei dieser Vorgehensweise ist ein Backup oberste Pflicht.
Ein Backup mache ich mit cp oder rsync oder mc. Aber wenn ich Finger von diesen dreien lassen sollte ohne Backup, wie mach ich dann das?
 
OP
B

Buddy

Newbie
Vielen Dank für die Antworten und Sicherheitshinweise :)

Ich habe gerade erfolgreich mit GParted die Windows Partition sda2 auf 65GiB verkleinert. Beim nächsten Windows-Start wurde automatisch chkdsk ausgeführt. Nach einem Neustart scheint alles zu funktionieren!

mein Partitionierungsplan sieht wie folgt aus:

sda3 erstellen mit 25GB für /

sdd5 weiterhin als [SWAP]
sdd6 und sdd7 zusammenfassen als /home

wenn dann OpenSUSE wieder installiert ist, werde ich mal gucken was ich mit meinen Datenplatten sdb und sdc mache....
 
OP
B

Buddy

Newbie
Moin,

ich wollte mich mal wieder melden... Ich habe noch mit der Installation gewartet bis openSUSE 12.3 erschienen ist. Aktueller Status:
Code:
lsblk
NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sda      8:0    0 111,8G  0 disk 
├─sda1   8:1    0   100M  0 part 
├─sda2   8:2    0  63,5G  0 part 
├─sda3   8:3    0     1K  0 part 
└─sda5   8:5    0    25G  0 part /
sdb      8:16   0 931,5G  0 disk 
├─sdb1   8:17   0   128M  0 part 
└─sdb2   8:18   0 931,4G  0 part 
sdc      8:32   0 465,8G  0 disk 
└─sdc1   8:33   0 465,8G  0 part 
sdd      8:48   0 298,1G  0 disk 
├─sdd1   8:49   0 205,1G  0 part 
├─sdd2   8:50   0     1K  0 part 
├─sdd5   8:53   0    16G  0 part [SWAP]
└─sdd6   8:54   0    77G  0 part /home
sr0     11:0    1  1024M  0 rom  
sr1     11:1    1 464,7M  0 rom

Ich habe noch eine Frage zu der /home Partition. Unter Linux wird hier Speicherplatz für die unterschiedlichen Benutzer des System zur Verfügung gestellt. Darunter werden für jeden Nutzer die Standardordner "Downloads, Dokumente,Pictures...." angelegt. Was ich aber jetzt erst gesehen habe, dass die einzelnen Programme unter /home/Benutzername/ persönliche Einstellungen und so was versteckt ablegen. Kann man die Programmdaten und die Daten des Users trennen und die Programmdaten auf eine Partition der SSD schreiben? ich habe das Gefühl, dadurch könnte der Programmstart noch schneller werden.... :???:
 

josef-wien

Ultimate Guru
Buddy schrieb:
Kann man die Programmdaten und die Daten des Users trennen und die Programmdaten auf eine Partition der SSD schreiben?
Unter Linux kann man (fast) alles. Du brauchst eine zusätzliche Partition, die in /etc/fstab künftig als /home eingehängt wird. Kurz skizziert legst Du auf dieser Partition einen Ordner mit dem Benutzernamen an und verschiebst alle mit einem Punkt beginnenden Verzeichnisse und Dateien des Benutzers dorthin (die Berechtigungsinformationen müssen erhalten bleiben). Dann legst Du noch einen Ordner daten (oder was immer Dir behagt) an und hängst dort die bisherige Home-Partition ein (die Verzeichnisse und Dateien verschiebst Du eine Ebene höher und löscht den jetzt leeren Ordner mit dem Benutzernamen). Das Ganze geht natürlich nicht, wenn Du als Benutzer angemeldet bist, daher ist ein Live-System zu empfehlen.

Buddy schrieb:
ich habe das Gefühl, dadurch könnte der Programmstart noch schneller werden
Bei der pro Prgramm geringen Datenmenge kann ich mir nicht vorstellen, daß Du einen Unterschied merkst.
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Das ist eine Aktion, die wenig bringt und wenn, dann Dir als Neuling nur Schwierigkeiten. Besser, Du lässt es in der Normaleinstellung und lernst Linux erstmal kennen.
 
OP
B

Buddy

Newbie
Alles klar, danke! Dann lass ich die Finger davon.

Damit ist das Thema für mich [gelöst]

G Sebastian
 
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