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Backup mit "rsync"

jgoe1

Member
Hallo Forum,
ich habe mal wieder ein Problem. Ich hatte bisher auf meinem alten Server mit DEB-Squeeze ein tägliches Backup gefahren. Das Backup erfolgte auf eine 1TB USB-Platte. Nach Umstellung auf DEB-Wheezy hatt ich zunächst mehrer total Abstürze (Rechner schaltete einfach ab). Nun bekomme ich, nach dem ich diesen Cron-Job mit dem Parameter -v versehen habe, nach einem gelungenen Backup, eine Fehlermeldung. Zunächst hier der Eintrag in der "crontab":
15 19 * * * root rsync -av --delete /raid1/ /media/backup_1

Und nun die Fehlermeldung die nach durchlauf des größten Teils des Backups erfolgte:
rsync: writefd_unbuffered failed to write 4 bytes to socket [sender]: Broken pipe (32)
rsync: write failed on "/media/backup_1/Bilder2006-2010/2008-08.09/dsc03415.jpg": No space left on device (28)
rsync error: error in file IO (code 11) at receiver.c(322) [receiver=3.0.9]
rsync: connection unexpectedly closed (50077 bytes received so far) [sender]
rsync error: error in rsync protocol data stream (code 12) at io.c(605) [sender=3.0.9]

Meine Kenntnisse und auch mein Englisch reichen nicht zur Klärung aus, kann mir da bitte jemand weiter helfen? :roll:

Herzlichen Dank und Gruß


Josef
 
OP
J

jgoe1

Member
Hallo josef-wien,
Dank für Dein Interesse. Das erstaunliche ist, dass das Backup ja einmal klappt und beim nächsten Mal das alte Verzeichnis backup_1 in "backup_1_" umbenannt wird und dann die Sicherung auf "/" geschrieben wird. Die "/" Partition ist natürlich schnell voll. Das backup-Laufwerk hat noch 761 GB frei, also auch da kann das Problem nicht stecken. :irre:

Gruß und Dank

Josef
 
Du möchtest dich damit beschäftigen wie Du deinen Datenträger mit einem Label versiehst damit er darüber eingebunden wird. Bei ext2,3,4 sollte tune2fs helfen, bei anderen Dateisystemen mußt Du selber mal suchen.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Bei einem Verzeichnisnamen backup_1 denke ich, daß das ohnehin der Fall ist.

Aus der Erfahrung hier im Forum kommt es manchmal vor, daß beim Aushängen bzw. beim Herunterfahren ohne vorherigem Aushängen das Verzeichnis nicht entfernt wird (bei openSUSE stört zumindest letzteres nicht, da /media im Hauptspeicher liegt). Beim nächsten Mal stellt das individuell zuständige Programm fest, daß das Verzeichnis vorhanden ist und somit nicht verwendet werden darf. Daher wird ein anderer Einhängepunkt erzeugt. Von der reinen Lehre her ist es leichtsinnig, davon auszugehen, daß immer derselbe Einhängepunkt verwendet wird. Im vorliegenden Fall muß vor dem rsync feststellt werden, ob das Zielverzeichnis logisch das Richtige ist.

Treten die Fehlermeldungen auch auf, wenn es sich immer um das logisch richtige Zielverzeichnis handelt?
 
OP
J

jgoe1

Member
Hallo josef-wien,
ich habe in der Zwischenzeit folgendes herausgefunden:
Die Partition "backu_1" wird zwar erkannt, aber nicht gemountet und erscheint in dem Zustand auch nicht im Verzeichnis "media". Wenn ich die Partition "backup_1" von Hand aktiviere , dann funktioniert die Geschicht Zeitgerecht.
Im nicht aktivierten Zustand, wird bei dem Kommando "mount" das Backup-Laufwerk auch nicht als gemountet angezeigt.

Nun gehe ich davon aus, dass nach jedem Neustart diese Partition nicht gemountet wird. Das würde das von Dir ausgeführte untermauern. Was aber kann ich machen, um ein tägliches Backup auf diesem Wege zu erstellen, wie kann ich die Zeile in der Crontab ergänzen, damit die Partition regelmäßig gemountet wird?

Dank und Gruß

Josef
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn eine grafische Oberfläche läuft, sorgt diese üblicherweise für das Einhängen externer Datenträger. Ob Debian ohne grafische Oberfläche eine derartige Funktion zur Verfügung stellt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein primitiver Weg wäre, in einem Skript sicherheitshalber /media/backup_1 auszuhängen, die Partition einzuhängen (wobei Du sie über /dev/disk/by-id, ../by-label oder ../by-uuid ansprichst) und nach erfolgreichem Einhängen rsync auszuführen. Aber es gibt sicher elegantere Möglichkeiten.
 
OP
J

jgoe1

Member
Hallo josef-wien,
zur Oberfläche: Ich benutze Xfce, weil mir die großen alle zuviel Spielereien haben. Ich möchte noch mal den Hinweis geben, dass das USB-Laufwerk sofort gemountet wird, wenn ich das Laufwerk während des Betriebs abziehe und wieder anstecke. Starte ich aber den Rechner neu, wird das USB-Laufwerk zwar erkannt, aber nicht gemountet. Ich habe in der Zwischenzeit das Laufwerk platt gemacht, neu formatiert und das Backup durchgeführt. All diese Übungen haben aber leider keine Veränderung gebracht.


Herzlichen dank und Gruß

Josef
 

josef-wien

Ultimate Guru
jgoe1 schrieb:
wird das USB-Laufwerk zwar erkannt
Das erledigt udev, und das ist oberflächenunabhängig.

jgoe1 schrieb:
aber nicht gemountet
Das ist ein Problem (von Debian und/oder) der Oberfläche, dabei kann ich Dir nicht helfen (bei openSUSE und KDE 3.5 funktioniert es).

jgoe1 schrieb:
Ich habe in der Zwischenzeit das Laufwerk platt gemacht, neu formatiert und das Backup durchgeführt. All diese Übungen haben aber leider keine Veränderung gebracht.
Das war auch nicht anders zu erwarten.
 
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