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Datenrettung von externer Hitachi Festplatte

Gohle

Newbie
Hallo,
bin jetzt zum ersten Mal im Linux Forum.
Im Linux bereich kenne ich mich leider noch nicht so ganz aus.
Habe vielleicht 2 bis 3 mal ein Ubuntu installiert und bißchen rumprobiert.

Mein Problem:
Meine externe Festplatte mit wichtigen Fotos wurde unter Vista erkannt, jedoch
kam der Hinweiß, das man diese formatieren muß.
Habe ich nicht detan.
Habe dann Test Disk unter Vista laufen lassen.
Jetzt steht im Menue von Test Disk die richtige Größe. Jedoch
steht unter Partition "Linux" . Habe meinen Laptop und die Festplatte
neu gebootet. USB meldet eine Festplatte beim Anstecken. Im
Explorer sehe ich jetzt aber nichts mehr.

Wie geht es weiter, damit ich wenigstens die Bilder wieder hole?


Danke
 

framp

Moderator
Teammitglied
Oha :erschreckt: Ich bin nicht der Datenrettungsspezl aber ich empfehle Dir erst einmal die Platte nicht mehr einzustecken und auch sonst in Ruhe zu lassen bis sich hier jemand meldet der sich da besser auskennt. Du koenntest mit Deinen Rettungsversuchen nur noch mehr Daten irreversibel zerstoeren !
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Am Besten mit einem Linux-Livesystem die externe Platte readonly einhängen, mit dd oder ddrescue ein Image ziehen und dann die Rettungsversuche auf dem Image machen. Photorec als Tool wurde ja schon genannt.
 

framp

Moderator
Teammitglied
Rainer Juhser schrieb:
Am Besten mit einem Linux-Livesystem die externe Platte readonly einhängen, mit dd oder ddrescue ein Image ziehen und dann die Rettungsversuche auf dem Image machen. Photorec als Tool wurde ja schon genannt.
...
Gohle schrieb:
...Im Linux bereich kenne ich mich leider noch nicht so ganz aus....
 

josef-wien

Ultimate Guru
Mir fehlen ein paar wichtige Informationen. Zu
Gohle schrieb:
Meine externe Festplatte ... wurde unter Vista erkannt, jedoch kam der Hinweiß, das man diese formatieren muß.
taucht die Frage auf, welches Dateisystem verwendet wurde. Ist es ein Windows-Dateisystem, wird man Dir in einem Linux-Forum nicht so recht helfen können. Ist es ein Linux-Dateisystem, wäre die Reaktion des zumindest diesbezüglich sehr beschränkten Windows erklärbar. Welche Verschlimmbesserungen hast Du mit TestDisk vorgenommen?

P. S.
Gohle schrieb:
mit wichtigen Fotos
Das kann ich mir nicht vorstellen, denn wichtige Daten sichert man regelmäßig.
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
framp schrieb:
Rainer Juhser schrieb:
Am Besten mit einem Linux-Livesystem die externe Platte readonly einhängen, mit dd oder ddrescue ein Image ziehen und dann die Rettungsversuche auf dem Image machen. Photorec als Tool wurde ja schon genannt.
...
Gohle schrieb:
...Im Linux bereich kenne ich mich leider noch nicht so ganz aus....
Das stimmt soweit, aber
Gohle schrieb:
Habe vielleicht 2 bis 3 mal ein Ubuntu installiert und bißchen rumprobiert.
Ganz unbeleckt ist der TE also nicht, und man kann sowohl nach Schlüsselbegriffen googeln als auch hier noch mal nachfragen, wenn man genauere Anweisungen benötigt. Am wichtigsten ist, dass er nicht mehr schreibend auf die Platte zugreift. Die Beantwortung der Fragen von josef-wien würden wohl auch weiterhelfen.
 

framp

Moderator
Teammitglied
Rainer Juhser schrieb:
...Ganz unbeleckt ist der TE also nicht, und man kann sowohl nach Schlüsselbegriffen googeln als auch hier noch mal nachfragen, wenn man genauere Anweisungen benötigt.
Stimmt.
...Am wichtigsten ist, dass er nicht mehr schreibend auf die Platte zugreift. Die Beantwortung der Fragen von josef-wien würden wohl auch weiterhelfen.
Stimmt auch ;)
 
OP
G

Gohle

Newbie
Zunächst mal danke für die Antworten.

Ich habe bevor eure Antworten kamen bereits das Photorec mal gestartet.

Läuft so um die 15 Stunden. Hat auch schon 2000 Bilder auf einer anderen ext.
Festplatte gesichert. Also wahrscheinlich Glück gehabt.

Bringt es etwas die Festplatte nach der Datenrettung neu zu formatieren um diese
wieder nutzbar zu machen?
Sie hatte ja wahrscheinlich keinen physikalischen Defekt.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Gohle schrieb:
Zunächst mal danke für die Antworten.

Ich habe bevor eure Antworten kamen bereits das Photorec mal gestartet.

Läuft so um die 15 Stunden. Hat auch schon 2000 Bilder auf einer anderen ext.
Festplatte gesichert. Also wahrscheinlich Glück gehabt.

Verdammt viel Glück, weil du unbewusst bzw. unwissentl. einen Fehler begangen hast, der dich sämtl. Daten auf der Festplatte hätte kosten können.
Also nur Geduld junger Padawan.;)

Wenn der Kopiervorgang abgebrochen wäre und die Platte danach gar ńichts mehr macht, dann würden dir u.U. sehr wichtige Daten fehlen. Ob die kopierten Daten überhaupt verwendbar oder nur Müll sind wäre das nächste gewesen. Im schlimmsten Fall wären sie unbrauchbar und deine Datenrettung wäre für die Katz gewesen.

Wenn man nicht weiss in welchem Zustand sich die Platte befindet und welcher Fehler vorliegt kann man auch keine Aussage treffen, ob die Platte überhaupt bereit ist Daten rauszurücken bzw wie viele Versuche sie zulässt bis sie sich ganz ins Jenseits verabschiedet.

Da man nicht weiss, wie viele Versuche man hat um die Daten von der Platte zu bekommen "verbessert" man zu erst die Ausgangslage.
D.h. bevor man auch nur daran denkt mit der Datenwiederhestellung zu beginnen erstellt man sich ein Image (Abbild) von der Platte. Die Lesegeschwindigkeit sollte dabei so niedrig wie mögl. sein, um Lesefehler zu vermeiden, aber so hoch, dass das Image in einem angemessenen Zeitraum erzeugt werden kann.

Das Image ermöglicht dir anschließend sehr viele Rettungsversuche durchzuführen, bis das Ergebniss passt, was bei direkter Operation auf der Platte nicht gewähreistet ist. Man schafft sich also mehrere Versuche statt evtl. nur einen einzigen.

Gohle schrieb:
Bringt es etwas die Festplatte nach der Datenrettung neu zu formatieren um diese
wieder nutzbar zu machen?
Sie hatte ja wahrscheinlich keinen physikalischen Defekt.

Bevor du auch nur den Gedanken an neu formatieren und wiederverwenden verschwendest, solltest du erst mal überprüfen, ob die Platte überhaupt noch tauglich ist. Kurz gesagt du überprüfst die Festplatte mit den smartmontools auf SMART Errors und anschließend mit einem Diagnosetool des Plattenherstellers.

Wenn nach dieser Prüfung keine Fehler und auch keine SMART Werte, die auf nahe Ende der Platte hinweisen auftreten, dann kannst du dir mal über eine neu Formatierung und evtl. Wiederverwendung der Platte Gedanken machen, aber auch nur, wenn du die Möglichkeit hast tägl. ein Backup der daten zu machen, die du dann auf dieser Platte speicherst.
 
OP
G

Gohle

Newbie
Alles klar,

also wieder was gelernt vom Bernd :/

Ich war da zu schnell ohne zu wissen, was ich da eigentlich mache.

Bei der nächsten Festplatte würde ich euch gerne wieder mit einbeziehen.

Vielen Dank
 
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