Festplatte wird nicht mehr erkannt

Liebe linux-club community,

ich hoffe ich eröffne hier nicht ein Beitrag zu einem bereits gelösten Problem, aber nach zwei Tagen Online suche weiß ich echt nicht mehr weiter.

Folgendes Problem hat sich ergeben, vor 2 Tagen ist der Bildschirm meines Leptops gefreezt, zu diesem Zeitpunkt dachte ich nur super ich starte den Leptop einfach neu, beim Neustart fing die Festplatte dann an zu Klackern (Klack -ca. 1sec Pause-Klack)

Also hab ich die Festplatte auf der sich auch das Betriebssystem befindet, aus dem Leptop ausgebaut und sie in ein externes Gehäuse gesteckt und sie dann mit einem Windows 7 Ultimate Rechner verbunden, der hat sie gleich erkannt und mir vorgeschlagen sie zu Formatieren, weil die Festplatte sich im RAW Format befindet, eigentlich relativ unlogisch, da Windows Betriebssysteme eigentlich auf NTFS formatierten Festplatten installiert werden, (gleiches Bild unter Windows XP Home/während ich das alles ausprobiert hab hat die Festplatte nicht ein mal Klack geräusche von sich gegeben)

Als nächsten hab ich unter Linux (Live-CD) versucht auf die Festplatte zuzugreifen, da hab ich es zum einen mit Gparted , fdisk -l und testdisk probiert keines der Programme erkennt die Platte.
fdisk -l Log

Disk /dev/sda: 2000.4 GB, 2000398934016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 243201 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disk identifier: 0xf675fda1

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 13 102400 7 HPFS/NTFS
Partition 1 does not end on cylinder boundary.
/dev/sda2 13 243202 1953410048 7 HPFS/NTFS

Diesen Vorgang hab ich unter verschiedenen Linux Versionen auf verschiedenen Rechnern mit verschiedenen USB-Ports (Linux Mint, Damn Small Linux, Knoppix und eine Linux Recovery CD) wiederholt und bin immer zum selben Ergebnis gekommen

Das kurriose dabei ist, seitdem die Festplatte unter Linux angeschlossen war, erkennt sie auch kein Windows Betreibssystem und sie Klackert wieder.

Ich hab zudem die Freeze Methode (http://www.youtube.com/watch?v=nHBg0mrHXOQ) ausprobiert, die mir nicht weitergeholfen hat.

Da ich keine Ideen mehr hatte was man unter Linux noch so machen kann, hab ich die Festplatte einwenig geöffnet, sodass ich im laufendem Betrieb der Festplatte hineinsehen konnte. Es hat sich herausgestellt, dass der Schreib bzw. Lesekopf auf die Leseposition fährt um dann anschließend gleich wieder zum 0 Punkt zu fahren dies wiederhohlt die Platte in einer dauerschleife, beim fahren zum 0 Punkt kommt es übrigens zum Klackern.(Ist das ein anzeichen auf einen Head-crash?)

Ich hatte dieses/ein ähnliches Problem mit dem Lesekopf schon einmal mit einer externen Festplatte und hab es damals auch gelöst aber ich kann micht nicht mehr daran erinnern was ich gemacht habe um das Problem zu lösen.

Da meine Daten noch auf der Platte sind, erhöffe ich mir noch einen Backup meiner Daten zu erreichen. Könnt ihr mir in irgend wie helfen, gibt es Methoden mit denen man erzwingt, dass die Festplatte unter Linux erkannt wird?

P.S. die Festplatte wird auch nicht erkannt wenn ich sie als interne im PC verbaue.

Mit freundlichen Grüßen

peddy_pl

Die Platte ist, wie du schon festgestellt hast, defekt. Daher wird sie auch nicht mehr erkannt. Nachdem du schon diverse Möglichkeiten getestet hast, um auf die Platte zugreifen zu können, dies aber nicht geklappt hast, kannst du dich von den Daten auf der Platte verabschieden, es sei denn, du bist bereit Geld für eine Datenrettung auszugeben.
Bei so etwas ist es immer gut, wenn man ein Backup seiner Daten hat,....

Gibt es keine möglichkeit das erkennen zu erzwingen, z.B. durch befehle im Terminal?
Ich bin wenn es um Linux geht eher der Anfänger aber ich dachte Linux erkennt immer alles.

Oder hat jemand eine ahnung was das für Programme im folgenden Bericht sind, welche es möglich machen Daten von einer defekten Platte zu laden:
http://www.youtube.com/watch?v=VmSns-zsYqw

peddy_pl schrieb:

Oder hat jemand eine ahnung was das für Programme im folgenden Bericht sind, welche es möglich machen Daten von einer defekten Platte zu laden:
http://www.youtube.com/watch?v=VmSns-zsYqw

Zum Vergrößern anklicken....

Da gehst du am besten auf die Seite http://www.krollontrack.de. Entweder fragst du dort nach, oder orderst dir eine dort zum Kauf angeboten Software.

Wenn Du den Bericht kennst, wundert es mich, dass Du das Plattengehäuse geöffnet hast, denn dort ist von "Reinraumbedingungen" die Rede und warum das so sein muss.

Aber da die Platte ja eh im Eimer ist, kannst Du ja mal versuchen, ob Du mit dd weiterkommst:


wobei (defekt) der Plattenbuchstabe der defekten Platte ist ohne Partitionsnummer und
(heile) das gleiche von einer neuen Platte, die Du ja sowieso kaufen musst. Sollte das klappen - was ich nicht glaube - dann kannst Du Photorec und Testdisk auf die neue Platte ansetzen.

Anmerkung: Linux ist kein Heilmittel für defekte Hardware ...

Spielwurm

hi peddy_pl,
eigentlich schließe ich mich Jägerschlürfer und Spielwurm an.
Zu Spielwurms dd könnte ich noch ddrescue empfehlen. Letzt genanntes hat den Vorteil nicht an unlesbaren Blöcken zu stoppen.

Platte Senkrecht auf eine Lange Seite stellen, anschließen,nicht mehr anstoßen, z.B. mit fdisk -l das /dev/sd(x) feststellen und mit Spielwurm weiter machen ...

Die Odyssee der Du die Platte unterworfen hast, war der Rettung nicht dienlich.
Ich bin mir nicht sicher ob Du selbst mit dem Ontracktool die Daten zurückholst.
Wenn es sich um Geschäftsdaten handelt, dann schleppe die Platte selbst zu einer Datenrettungsfirma.
Selbst der normale Postweg ähnelt eher einer Reihe von Pakete-weit-Wurf. (Ultra-Kurz-Distanz-Luftpost)

Gruß Ganymed

Vielen dank für die zahlreichen Rückmeldungen
Ich probiere es bei der nächsten gelegenheit aus.

Ich hätte nur noch die Frage ob eine Erhöhung der Festplattenspannung etwas bringen würde, in einigen Foren stand,
dass das Problem einiger externer Festplatten zuwenig Spannung sei und dadurch Klackernde geräsche auftretten können.

Das Plattengehäuse zu öffnen war das Schlechteste, was Du machen konntest. Damit hast Du jede Menge Staub angesammelt, den Du mit freiem Auge nicht siehst, der aber für die Schreib-/Leseköpfe die Größe von Felsbrocken hat. Jede Aktion von Dir verschlimmert jetzt die Sache. Bei wertvollen Daten mußt Du um viele Euros Profis beauftragen, ansonsten gehört das Ding zum Sondermüll.

peddy_pl schrieb:

...
Ich hätte nur noch die Frage ob eine Erhöhung der Festplattenspannung etwas bringen würde, in einigen Foren stand,
dass das Problem einiger externer Festplatten zuwenig Spannung sei und dadurch Klackernde geräsche auftretten können.

Zum Vergrößern anklicken....

Eine Lösung die ich, wenn sie mir bekannt gewesen wäre, allerhöchsten als letzte in Betracht gezogen hätte, weißt Du denn, welche Spannung wie hoch zu erhöhen ist - 5 V oder 12 V?

Wenn es sich um Geschäftsdaten handelt, Vergiss einfach alle Experimente.
Dann ist josef-wiens Weg der einzig Richtige. Die Profis können notfalls die Scheiben ausbauen.

Gruß Ganymed

Ok ich kann jetzt den Fehlerursprung ausmachen, die genannte Festplatte verhält sich wie im Video:
https://www.youtube.com/watch?v=9UAHeIhVB7E
Daraus schließe ich, dass der selbe Fehler vorliegt
''Bei dieser Festplatte ist Spur 0 Sektor 0 beschädigt. Daher ist diese HDD unbrauchbar, denn ohne Spur 0 Sektor 0 kann kein Bootloader mehr auf diese Platte zugreifen''
Kann man da etwas machen z.B. Spur 0 Sektor 0 verschieben. :/

Edit
Sorry, im Video wird gesagt man kann nichts machen ps:

nimm die Platte, wie schon gesagt wurde und bringe sie zu einem Datenwiederherstellungsspezialist oder schmeiss sie in den Müll.