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[gelöst] Komplette Platte klonen

Am "normalen" PC ist das kein Problem, einfach beide Platten angeschlossen und die Klon-CD eingelegt, fertig.

Bei Notebooks habe ich allerdings einige Probleme damit:

1. Keine weitere IDE-Schnittstelle vorhanden. Ok, das müßte theoretisch auch über den USB-Port gehen.
2. keine "jungfräulichen" USB-Platten mehr.

Damit scheidet der obige Weg schonmal aus.

Nun zum Konkreten:

Ich möchte v.A. 2 Lappies mit einer größeren Platte beglücken, da die eingebaute alleine schon für XP zu klein ist. Von einer weiteren Linux-Partition ganz zu schweigen.

Daher dachte ich mir, die komplette FP so auf meine USB-HD zu kopieren (klonenI), daß ich sie anschließend wieder auf die neue kopieren kann, also echt 1:1.

Theoretisch müßte das ja über den Umweg einer Iso möglich sein. Damit könnte ich beliebig viele Festplatten gewissermaßen komplett sichern, was dann auch das ewige Update-Marathon erspart (Deshalb scheidet Neuinstallation natürlich aus).

Nur: Wie bekomme ich die dann so wieder auf die neue Platte? Die müßte sich ja gewissermaßen selbst von USB installieren.

Gibt es ein Tool (von CD gebootet), das mir eben diese Arbeit abnimmt, so wie die Clone-CD (weiß jetzt nicht genau, wie das Teil heißt, aber egal, Ihr wißt, welches ich meine).
 

framp

Moderator
Teammitglied
Klonen solltest Du die Platte nicht. Denn Deine neue Platte wird sicherlich andere PlattenGeometrien haben. Deshalb also ein Backup machen mit den Standbackuptools die es so unter Linux gibt auf irgendeinem Deiner Rechner im Netz per nfs. Voraussetzung ist natürlich, dass Du dort noch irgendwo genügen Platz hast. Den Restore des Backups auf die neue Platte würde ich ganz einfach mit einem Linux auf einem USB Stick machen: Den Rechner davon booten (im BIOS die Platte in der Bootsequenz weiter hinten einhängen), dann das Backup per nfs mounten und wieder restoren. Grub noch auf die Platte - und voila - Du hast Deine Daten migriert auf eine größere Platte ;)

Wenn Du keinen USB Stick haben solltest kannst Du auch einen pxe Server im Netz konfigurieren und von dem dann Dein Linux zum Restore booten.
 
OP
Systemcrasher

Systemcrasher

Hacker
framp schrieb:
Klonen solltest Du die Platte nicht. Denn Deine neue Platte wird sicherlich andere PlattenGeometrien haben.

Das wäre nicht das Problem. nach dem Klonen einfach mit GParted die Partition vergrößert, fertig.

Deshalb also ein Backup machen mit den Standbackuptools die es so unter Linux gibt auf irgendeinem Deiner Rechner im Netz per nfs. Voraussetzung ist natürlich, dass Du dort noch irgendwo genügen Platz hast.

Die USB-Platte hat 1 TB. Da dürfte so die eine oder andere Plattenkopie draufpassen. :D
Klappt das mit den Standardbackuptools auch mit WinXP-Partitionen?

Im Speziellen geht es mir um 2 XP-Lappies mit 10 bzw. 20 GB HD, soll auf 40 bzw. 80 GB erweitert werden, sowie meinen Puppy-Lappy (6 GB, soll auf 20 GB erweitert werden)

Mit nfs habe ich bisher noch nie gearbeitet. Bisher hat es mir ausgereicht, jeweils das /home auf die USB-Platte zu kopieren.

Wenn Du keinen USB Stick haben solltest kannst Du auch einen pxe Server im Netz konfigurieren und von dem dann Dein Linux zum Restore booten.

Ich habe kein Netzwerk eingerichtet. Wenn man mal davon absieht, daß alle Rechner auf die eine oder andere Weise am DSL-Router hängen.
 

framp

Moderator
Teammitglied
Systemcrasher schrieb:
framp schrieb:
Klonen solltest Du die Platte nicht. Denn Deine neue Platte wird sicherlich andere PlattenGeometrien haben.
Das wäre nicht das Problem. nach dem Klonen einfach mit GParted die Partition vergrößert, fertig.
Das wage ich zu bezweifeln dass eine Kopie per dd angefertigt von GParted rcihtige behandelt wird.
...Die USB-Platte hat 1 TB. Da dürfte so die eine oder andere Plattenkopie draufpassen. :D
:eek:ps: ... irgendwie hatte ich verstanden dass Du keine USB Platte hast - deshalb mein Vorschlag mit nfs und einem anderen Rechner
Klappt das mit den Standardbackuptools auch mit WinXP-Partitionen?
Guter Frage ... Mit WIN Backups bin ich nicht so beleckt ... hoffen wir auf Antworten von Leuten, die sich da mit auskennen :roll:
...Mit nfs habe ich bisher noch nie gearbeitet. Bisher hat es mir ausgereicht, jeweils das /home auf die USB-Platte zu kopieren.
S.o. - ist ein Missverständnis von mir. Das brauchst Du dann nicht.
...Ich habe kein Netzwerk eingerichtet. Wenn man mal davon absieht, daß alle Rechner auf die eine oder andere Weise am DSL-Router hängen.
Dann haben doch alle Rechner eine IP und können untereinander kommunizieren. Aber wie schon gesagt - das brauchst Du dann nicht mit einer USB Platte.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Wenn Du Dich mit Behältern befaßt, solltest Du ein Werkzeug wie Clonezilla verwenden, das kann auch in größere Partitionen wiederherstellen (aber paß beim Zurückspielen auf, daß der Original-Bootloader und nicht die Clonezilla-Version verwendet wird).

Von dd kann ich in Deinem Fall nur abraten. Wenn die Ursprungsplatte 40 GB groß war, dann ist auch die Kopie nur so groß, der Rest ist logisch nicht vorhanden, und Du brauchst sehr viel Spezialwissen (und wahrscheinlich auch eine größere Portion Glück), um diesen Rest ohne Zerstörung Deiner Daten nutzbar zu machen.
 

muck19

Hacker
Das klonen von HDs mache ich schon seit Jahren mit dem Paragon-Image tool. Gibt es auch als freeware:
http://www.paragon-software.com/de/home/br-free/download.html
Programm unter Win installieren und dann von dort aus die Boot-CD erstellen lassen.
Mit CD booten und die Platte (oder Partition) als Image auf eine externe HD sichern.
Neue Platte in den Rechner rein und wieder von CD booten und das Image zurückbügeln.
Mit einer Gparted CD booten und die Partitionen dann entsprechend vergrössern.

Gruss
Michael
 
OP
Systemcrasher

Systemcrasher

Hacker
muck19 schrieb:
Das klonen von HDs mache ich schon seit Jahren mit dem Paragon-Image tool. Gibt es auch als freeware:
http://www.paragon-software.com/de/home/br-free/download.html
Gruss
Michael

Danke, war genau dat, watt icke wollte. :D

Werde berichten, obs geklappert hat.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Sieh dir mal http://www.fsarchiver.org an. Mit fsarchiver kannst du eine Partition inkl. Dateisystem sichern und hast bei unterschiedlicher Plattengeometrie keine Probleme. Nebenbei sichert fsarchiver auch nur die wirklic vorhandenen Daten. Du sparst also gegenüber einem Image noch Platz.
 
OP
Systemcrasher

Systemcrasher

Hacker
spoensche schrieb:
Sieh dir mal http://www.fsarchiver.org an. Mit fsarchiver kannst du eine Partition inkl. Dateisystem sichern und hast bei unterschiedlicher Plattengeometrie keine Probleme. Nebenbei sichert fsarchiver auch nur die wirklic vorhandenen Daten. Du sparst also gegenüber einem Image noch Platz.

Danke, wußte gar nicht, daß das mit der System-rescue-Cd auch klappert. die habe ich bisher nur für andere Zwecke eingesetzt. :D

( Merkwürdig nur: In dem Link ist von der 1.2 die Rede. Ich hanbe mir schon vor Jahren die 1.5.5 gebrannt. :???: )

Dann werde ich mich mal "stehenden Fußes" an die Arbeit machen. ;)

josef-wien schrieb:
Wenn Du Dich mit Behältern befaßt, solltest Du ein Werkzeug wie Clonezilla verwenden,

Das habe ich bisher nur - wie oben geschrieben - für IDE aud IDE eingesetzt, mir war nur der Name entfallen. ;)
 

muck19

Hacker
spoensche schrieb:
Sieh dir mal http://www.fsarchiver.org an.
Scheidet aus -
Der OP will einen anderen Rechner mit einer neuen (leeren) Platte beglücken.
Da geht nur was mit einer geeigneten Boot-CD Imagesoftware.

Gruss
Michael
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
muck19 schrieb:
spoensche schrieb:
Sieh dir mal http://www.fsarchiver.org an.
Scheidet aus -
Der OP will einen anderen Rechner mit einer neuen (leeren) Platte beglücken.
Da geht nur was mit einer geeigneten Boot-CD Imagesoftware.

Das stimmt so nicht. Die neue Platte partitionieren und mit z.B. der SystemRescueCD (da ist fsarchiver mit bei) und fsarchiver die einzelnen Partitionen zurückspielen. Also keine Imagesoftware nötig.
 
OP
Systemcrasher

Systemcrasher

Hacker
So, erledigt. :)

Mit dem fsarchiver ging es definitiv nicht. Der gab immer ominöse Fehlermeldungen von sich wegen zu langer Namen oder so (habe ich mir jetzt nicht gemerkt).

Aber: Ich hätte mir Clonezilla vorher nochmal näher anschauen sollen. Da gibt es nämlich genau die Funktion, die ich brauche. Und damit hat es dann auch geklappt.

Im Moment vergrößere ich gerade die Partition.

Und es scheint auch die Möglichkeiten der einzelnen Partitionsclonung zu geben.

Fazit: Clonezilla ist das Mittel der Wahl. :)

Auf alle Fälle vielen Dank den fleißigen Helfern. :cuinlove:
 
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