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SystemSichern nach Hardware-Defekt

Flash

Member
[Falls falsches Forum bitte verschieben]

Mein alter PC haucht aktuell sein Leben aus: Die ElKos sind teilweise geplatzt

Da ich auf dem System (Suse 11.2 und ein XP im DualBoot) wichtige Software habe, wollte ich die gern retten (inkl. Daten).

Wie stehen die Chancen, das System zu retten? Kann ich die Platte einfach in einen anderen Rechner schieben und weiter gehts, oder gibts Probleme?
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
Hi Flash,

du kannst die Festplatte ausbauen und als portables Gerät nutzen um die Sicherung vorzunehmen.
auf der anderen Seite kannst du dir ein neues Mainboard einbauen und die alten Komponenten weiter verwenden.
Es sei denn du willst den Rechner ausmustern.

Die Chancen für die Rettung stehen gut, solange die Festplatte in Ordnung ist.

LG SUSEDJAlex
 
OP
F

Flash

Member
Mein Problem ist, dass ich auch die installierte SW brauche. Datenabziehen allein reicht nicht. Das System (hauptsächlich Linux, gern auch Win) an sicht muss laufen.

Der Rechner ist ein Fujitsu Siemens T-Bird-p von 2002 (MediaMarkt angebot). Bekommt man dafür noch ein (unbeschädigtes) Mainboard?
Und dann ist noch das DickeFinger+LinkeHände Problem....
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
Ist das eine AT-Mainboard oder ATX-Mainboard ?
Du kannst doch mal im Internet gucken , ob einen ähnlichen Mainboard noch gibt...

Kannst du mal so die Eckdaten des Systems nennen ( also CPU, RAM, Graphikkarte, Typ des Mainboards ) ?

LG SUSEDJAlex
 
Hallo Flash,

Flash schrieb:
Mein Problem ist, dass ich auch die installierte SW brauche. Datenabziehen allein reicht nicht. Das System (hauptsächlich Linux, gern auch Win) an sicht muss laufen.
Wenn Du die HDD in einen anderen Rechner baust wird GRUB und auch Linux mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit laufen (Es sei denn Du hättest einen nicht modularen Kernel installiert)
Mit Windows sind die Chancen ungleich schlechter, je nachdem wie "anders" die Hardware ist.
Besonderer Knackpunkt ist die Grafikkarte.

lieben Gruß aus Hessen
 

RME

Advanced Hacker
Hallo,

Bezüglich Motherboard hast Du drei Möglichkeiten:

-1- Du ersetzt das Board mit einem (exakt) gleichartigen.

-2- Du ersetzt das Board mit einem neuen.

-3- Du beschafst Dir einen neuen Computer.

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-1- Es dürfte schwierig sein ein solches zu finden. Aber falls, dann musst Du die CPU vom alten Board abmontieren und auf dem neuen montieren, ebenfalls die RAM Speichermodule, sowie alle Kabel. Dies ist nicht jedermanns Sache.

-2- Ein neues Board welches Bezüglich Grösse passt (Höhe x Breite, sowie die Position der Bohrlöcher) ist kein Problem. Aber ein neues Board hat ziemlich sicher andere Anschlüsse als das "alte".

* Du brauchst (fast sicher) eine neue CPU.

* Du brauchst neue RAM Speichermodule, passend zum Motherboard.

* Wenn Deine Festplatte einen IDE Anschluss hat, dann muss das neue Motherboard einen solchen haben. Neuere Boards haben aber öfter nur noch SATA Anschlüsse. Das gleiche gilt für optische Drives (CD/DVD).

* Neuere Motherboards haben öfter nur noch USB Anschlüsse -- keine seriellen oder parallelen. Wie ist Dein Drucker angeschlossen?

* Die Grafik-Karte kannst Du vielleicht weiterverwenden, aber auch hier muss ein passender Steckplatz vorhanden sein.

* Ältere Boards haben noch einen Floppy Anschluss; neuere eher nicht mehr.

* Je nachdem benötigt das neue Board (mit neuer CPU etc.) auch ein grösseres Netzteil (mehr Watts). Wäre Platz im Gehäuse vorhanden?

-3- Ein neuer Computer, inkl. Gehäuse und allen Komponenten, ist möglicherweise günstiger als ein neues Motherboard plus alles was Du noch selber darauf montieren müsstest. Auf jeden Fall wäre dies die einfachste Lösung.

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Jede Variante ist mit Aufwand verbunden. Zudem, Du hast Suse 11.2 -- ein Update wäre von Nöten; heisst eine Neu-Installation.

Gruss,
Roland
 

josef-wien

Ultimate Guru
Zu den Ausführungen von RME lege ich noch etwas dazu:
RME schrieb:
Selbst wenn Dein Netzteil über ausreichende Leistung verfügt, bezweifle ich, daß es die für eine moderne CPU notwendigen Anschlüsse hat.
RME schrieb:
Update wäre von Nöten
Du hast ziemlich gute Chancen, daß der Uralt-Kernel Deines 11.2 mehrere Komponenten des neuen mainboard noch nicht unterstützt. Neben Netzwerk- und Soundkarte geht es vor allem um den Festplatten-Controller, denn dann startet Dein 11.2 ganz einfach nicht. Das Problem, daß "nur" ein Modul in der initrd fehlt, ist vergleichsweise harmlos, das kann man in einer chroot-Umgebung beheben. Du siehst also, das Beharren auf alten Versionen hat auch seine Nachteile.

Falls das neue mainboard keine herkömmlichen BIOS-Funktionen unterstützt, sondern ausschließlich UEFI, brauchst Du übrigens einen entsprechend angepaßten Bootloader wie z. B. ELILO oder GRUB2, um ein Linux zu starten.
 
OP
F

Flash

Member
Hallo Leute,

ich beharre nicht auf alte Versionen... Mein Rechner ging nur dann kaputt als der Update-Druck gerade am größten war. Dadurch kams nicht zum Upgrade, und ich nutze den Rechner seit dem nicht mehr. Merke aber immer mehr, dass ich die Installierte SW echt wieder brauche.

Der Rechner ist Bj 2002, ein P4 mit 2.53GHz, hatte mal 1024MB RAM (müsste mittlerweile 1.5GB sein.)
Die GraKa ist eine Radeon Family 9000 mit TV Anschluss.
FloppyDrive ist drinn.
Das Motherboard scheint eins von GigaByte zu sein. (Da ist ein Sticker/Aufdruck auf einem Chip)

Viel mehr fällt mir dazu auch nicht ein.
 
A

Anonymous

Gast
Flash schrieb:
Der Rechner ist ein Fujitsu Siemens T-Bird-p von 2002 (MediaMarkt angebot). Bekommt man dafür noch ein (unbeschädigtes) Mainboard?
Und dann ist noch das DickeFinger+LinkeHände Problem....

Ich bin mir nicht 100%tig sicher, aber ich vermute dort ein D1875 drin. Das sollte es noch für ein Apfel und ein Ei als Restposten noch hier und da geben.
http://www.hood.de/angebot/46325610/fujitsu-siemens-d1875.htm

Schau mal ob dein Systemboard so aussieht.

robi
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
wie robi schon sagte, könnte da ein D1875er Board drinnen sein. Genau bekommst du es raus, wenn du den Rechner aufschraubst und die Seriennummer des Mainboards abliest. Diese fängt mit S... an und die Angaben hinter dem letzten Bindestrich sagt dir, um was für ein Board es sich handelt.
 
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