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Kein Zugriff mehr auf Partitionen - HILFE !!!

D.o.S.

Member
Hallo zusammen,

hab leider gerade ein massives Problem mit meinem Desktop:

Kurz zum System :

Board : ASUS P5W DH Deluxe
OS : OpenSuse 11.4
2+500GB HDD als , ein Teil als Raid 1 , ein Teil als Raid 0

wollte heute ein alte Windows-HDD über eSata anschließen, und davon booten. Hab in Yast die eSata-HDD in Grub eingetragen. Dann neu gebootet.
In Grub die Windows-Platte ausgewählt. => Error 13
hab dann die Grub den Eintrag manuell geändert (andere Partionion ausgewahlt) und dabei wohl auch die "Partion aktivieren" Option ausversehen mit angegeben.
Seit dem geht nichts mehr. Grub wird gar nicht mehr geladen.
Hab zunächst mit der Suse-Install-CD versucht Grub wieder zu reparieren, die Partitionen werden aber nicht mehr erkannt.

Hab jetzt im Repair-Modus gebootet.

fdisk -l liefert :

Code:
Disk /dev/sda/:500.1 GB, 500107862016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00088f13

   Device   Boot              Start                    End           Blocks        Id    System
/dev/sda1       *                    1                   10444     83891398+     83     Linux
/dev/sda2                     10445                   10705       2096482+     82     Linux swap / Solaris
/dev/sda3                     10706                   10718         104422+     83     Linux
/dev/sda4                     10719                   26108    123620175+     83     Linux

Disk /dev/sdb/:500.1 GB, 500107862016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Disk /dev/sdb doesn't contain a valid partition table

fsck -n /dev/sda1
Code:
...
Superblock has an invalid journal (inode 8).
Clear? no

fsck.ext4: Illegal inode number while checking ext3 journal for /dev/sda1

fsck - n /dev/sda2
Code:
fsck.ext2: Superblock invalid, trying backup blocks ...
fsck.ext2: Bad magic block number in super-block while trying to open /dev/sda2

The superblock could not be read or does not describe a current ext2 filesystem. If the device is valid and it really contains an ext2 filesystem
 then the superblock ist corrupt ...

fsck -n /dev/sda3 und fsck -n /dev/sda4 gleiche Meldung wie bei sda2.

Hilfe !!!

D.o.S.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Was immer Du auch angestellt hast, kann
D.o.S. schrieb:
hab dann die Grub den Eintrag manuell geändert (andere Partionion ausgewahlt) und dabei wohl auch die "Partion aktivieren" Option ausversehen mit angegeben.
nicht zu
D.o.S. schrieb:
Seit dem geht nichts mehr. Grub wird gar nicht mehr geladen.
führen, also mußt Du wesentlich mehr getan haben. Selbst eine inhaltlich perverse menu.lst (ein unnötiges makeactive gehört auf keinen Fall zu dieser Kategorie) hindert GRUB nicht an der Arbeit, sondern Du hast nur kein Menü.

Es ist mindestens die Partitionentabelle im MBR von /dev/sdb zerstört, vielleicht auch der ganze MBR oder noch mehr. Da ein RAID0 die Dateien stückweise auf beide Einheiten verteilt, hast Du hier ein Problem (wenn Du ganz sicher bist, daß beide Platten identisch partitioniert waren, kannst Du ja die Partitionentabelle kopieren: von /dev/sda sichern, Sicherungsdatei editieren, auf /dev/sdb schreiben). Welche Partitionen waren RAID1 und welche RAID0? Ich würde einmal im Rettungssystem schauen, ob noch ein (halber) RAID1-Verbund auf die Beine zu bringen ist:
Code:
mdadm --assemble --scan
Im Erfolgsfall kommt dann mit
Code:
e2fsck -f /dev/mdX
die Prüfung und Reparatur des Dateisystems, bei einem Mißerfolg kannst Du versuchen, /dev/sdaY zu reparieren (mit Deinem -n wird explizit nicht repariert).

Welche Deiner Platten ist im BIOS als Boot-Platte definiert? War GRUB auf der anderen Platte ebenfalls installiert?
 
OP
D

D.o.S.

Member
Ich habe tatsächlich nichts weiter gemacht als was ich oben beschrieben habe. Vielleicht ist eine der Platten gecrasht.

Die sda-Partitionen sind alle auf den 'Raid 1.

sda1 war unbenützt, war später mal für eine Windows-Partition vorgesehen.
sda2 Swap
sda3 boot
sda4 /home und Daten

Als müßte sda3 eigentlich als boot-Partition markiert sein.
Aktuelle ist es sda1 . Dies habe ich wohl mit Grub geändert. Wie kann ich dies wieder rückgängig machen ?
 
OP
D

D.o.S.

Member
so nach ein paar Stunden ein kleines Update :
Mit Knoppix und GParted werden alle Partitionen anzeigen !
Dabei werden sowohl die Raid 0 als auch die Raid 1 Partitionen angezeigt.

und zwar als:
Code:
/dev/mapper/isw_cfeficghhc_Raid0x (für x = 1 bis 4)
und
/dev/mapper/isw_cfeficghhc_Raid1x (für x = 1 bis 2)

mit
Code:
mount /dev/mapper/isw_cfeficghhc_Raid[yx]  /mnt
kann ich nun auf jede Platte zugreifen. (Yiiiiiiippy ! ). Und die Daten konnte ich so sichern.

Aber dennoch:
Wenn ich nun versuche das System mit der SUSE-Install-CD zu booten und mit aktualisieren die Boot-config zu reparieren werden die Partiionen nicht korrekt erfasst.

Also die Daten auf den Partitionen (inklusive Boot-Partition) sind alle ok. Aber Booten funktioniert noch nicht.

Was kann ich nun machen ? Mit Knoppix ? Wo liegt das Problem ?

Ach ja die Boot-Partition ist :

/dev/mapper/isw_cfeficghhc_Raid03
 
OP
D

D.o.S.

Member
Ok jetzt startet Grub wieder. Musste nur mit KnoppixCD GParted laufen lassen und die Boot-Partition wieder korrekt setzen.

Aber jetzt nach dem Grub gestart ist bekomme ich diese Meldung :

Code:
RAID set "isw_cfeficghhc_Raid0" was activated
RAID set "isw_cfeficghhc_Raid1" was activated

The dynamic shared library "libdmraid-events-isw.so" could not be loaded:
         libdmraid-events-isw.so: cannot open shared object file: No such file or directory
The dynamic shared library "libdmraid-events-isw.so" could not be loaded:
         libdmraid-events-isw.so: cannot open shared object file: No such file or directory

Trying manual resume from /dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part2
resume device /dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part2 not found (ignoring)
Trying manual resume from /dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part2
resume device /dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part2 not found (ignoring)

Waiting for device /dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part1 to appear : .........................Could not find
/dev/disk/by-id/raid-isw_dgbicfhbcc_Raid0-part1
Jemand eine Idee ?
 
OP
D

D.o.S.

Member
josef-wien schrieb:
Das ist eindeutig Fake-RAID (wer erwartet auf einem reinen Linux-System so etwas?), und damit bin ich draußen.

Ja ist wohl tatsächlich ein sogenanntes Fake-Raid (Onboard Intel Storage Matrix).

Hat troztzdem jemand noch ein Tip, wo ich ansetzen muß ?

Wie gesagt mit Knoppix kann ich die Partitionen manuell mounten.
(Automatisch sind sie auch bei Knoppix nicht eingebunden)

Wenn ich das System boote, wird Grub gestartet, und danach hakte es irgendwo (siehe Postings weiter oben).
Irgendwie können die Raids nicht eingebunden werden.

Was mir noch aufgefallen ist, das sdb anscheinend kein Partitionstabelle hat. Trotzdem kann ich alle Raid-Partitionen mounten !
 
A

Anonymous

Gast
D.o.S schrieb:
Hat troztzdem jemand noch ein Tip, wo ich ansetzen muß ?

diese Fehlermeldung sieht aus als kommt sie aus der initrd. Wahrscheinlich hast bei den Reparaturversuchen grub repariert und dabei irgend einen Standardkernel und eine Standardinitrd von DVD installiert, dort scheint der Treiber oder irgend welche LIBs nicht mit drin zu sein. Wie gesagt, Fakeraid vermeidet mindestens jeder gestandene Linuxer, desshalb sind da auch unsere Erfahrungen relativ gering.

Schau mal in dein Boot-Verzeichnis ob da noch ein anderer Kernel und eine andere (alte) initrd zufällig rumliegt, oder ob du im Grub noch andere Auswahlmöglichkeiten hast. Wenn noch ein Satz Kernel und dazugehörige initrd rumliegen sollten, dann im Grub auf der Kommandozeile diese angeben und booten versuchen. Normalerweise sollten die Angaben kernel root= und initrd reichen um über eine Suseinitrd zu booten.
im Grub auf die Kommandozeile dort die Zeilen entsprechend anpassen, "e" und dann booten mit "b"

Code:
root (hd0,1)   # hier die Partition die das /boot enthält angeben (hier im Beispiel ist das sda2)
kernel /boot/vmlinuz........  root=/dev/mapper/.....-part-?  # wenn du root=/dev.... nicht genau kennst, versuche auch das erstmal wegzulassen
initrd /boot/initrd..........

Ansonsten versuche mal eine Suse LIVE CD und dann vor dort über eine chroot-Umgebung die initrd zu konfigurieren.
das Prinzip gibts hier ein paar mal, allerdings musst du da über deine Raids gehen, das ist mit Fakeraid mit Sicherheit hier im Forum nicht zu finden.

robi
 
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