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[gelöst]In ext4 umwandeln?

BeastXXL

Hacker
Hallo,

da jetzt oS 12.1 raus ist und ich diese Version installieren möchte, stellt sich mir die Frage, ob ich von ext3 auf ext4 umwandeln soll?
Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, das Filesystem mit btrfs anzulegen, aber ein Beitrag hier im Forum hat mich von diesem Gedanken "geheil". Danke!

Das root- und home-Verzeichnis sind jeweils eigene Partitionen.

Ich habe versucht, mich über Vor- bzw. Nachteile zu informieren, aber viel ist dabei nicht rumgekommen. Deshalb meine Frage an euch: Wo sind die Vor- und Nachteile? Was überwiegt? Würdet ihr wieder auf ext4 setzen (Installation/Umwandlung)? Kann ich das home-Verzeichnis im Zuge der Installation von oS 12.1 umwandeln oder geht das nur über Konsole? Geht das evtl. auch mit PartedMagic?

Könnte mir der ein oder andere mal kurz seine Meinung dazu schreiben und evtl. auch eine von meinen Fragen beantworten? Danke schon mal!
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Gabs dazu nicht schon einen Thread?!
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=38&t=114437
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107349
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107667
...
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Danke. Ich geb' zu, dass ich diese Beiträge nicht gesehen hab. Sie unterstreichen allerdings mein Gefühl und meine bisherigen Erkenntnisse, dass es keinen (großen) Unterschied macht, ob ext3 oder 4. Bei einer leeren Platte und Neuinstallation ist ext 4 ok, aber eine Umwandlung (ohne Not) bringt nicht viel.
 
Ich habe hier noch eine ext3-Partition, bislang hatte ich auch noch keinen Grund, das auf ext4 umzustellen - mit der Aktualisierung auf die 12.1 mache ich das aber doch, einfach deshalb, weil ein ext3-fsck so lange dauert.
 
A

Anonymous

Gast
ext3 in ein saubers ext4 umzuwandeln ist möglich (kleine Abstriche müsste man dabei dennoch machen, es ist also hinterher immer noch zu erkennen das das mal ext3 war und nicht alle Vorteile von ext4 können danach wirklich richtig zur Geltung kommen (zB bleiben die Metadaten des Filesystems genau dort wo sie sind, bei ext4 sind sie aber aus Optimierungsgründen ganz anders gruppiert und angeordnet als bei ext3. Der Geschwindigkeitsvorteil den ein ext4 daraus ziehen kann, würde also nach einer 100%igen Umstellung von ext3 auf ext4 gar nicht gegeben sein.) , aber es besteht für eine Umstellung auch nur ganz ganz selten eine wirkliche Notwendigkeit. Diese würde dann gegeben sein, wenn das Filesystem sehr groß und voll ist und es beim Booten immer wieder zu sehr langen Wartezeiten auf das fertig werden des fsck geben würde. ( zB. Wenn der Filesystemcheck bei einem großen Raid 5 über mehrere 100GB oder gar in den TB Bereich hinein regelmäßig beim Booten 30 Minuten oder länger dauert und man keine Möglichkeit hat das Filesystem komplett neu aufzubauen, dann könnte man sich überlegen von ext3 auf ext4 migrieren.)

In allen anderen Fällen ist es wohl viel gescheiter zu warten bis die nächste Installation oder ein größerer Komplettumbau des Systems kommt, und man dann auf komplett neue saubere Filesystem mit ext4 setzt und die alten Dateien aus dem ext3 zB mittels eines Backup in die neuen ext4 Filesysteme recovert. So rießig sind die Unterschiede von ext3 und ext4 für Otto den Normal Desktop Besitzer überhaupt nicht, dass man nicht solange mit ext3 weiterarbeiten könnte.

robi
 

revealed

Guru
Ist eine gute Frage. :) Ob es bei mir beispielsweise wirklich sauber ist, könnte ich so jetzt garnicht sagen. Aber zumindest die Daten sollten bei mir mittlererweile locker einmal komplett neu geschrieben worden sein. Damit meine ich müssten theoretisch alle Dateien die auf meinen Ext4 partitionen liegen geheilt sein.

Ich hab mir mal die 12.1 auch in einer VM installiert. Ich meine gerade in einer VM hätte ich vorteile von btrfs nutzen können? Im Endeffekt war mir nur die Partitionierung die beim 12.1 installer zu btrfs vorgeschlagen wird echt auch zu komplex. Ein Distupgrade zu btrfs wäre mir persönlich zu riskant. Die partitionierung usw... Es wird ja angeboten: Bei mir in der VM wäre der Standardvorschlag eben auch EXT4 gewesen. Alternativ hätte ich bei der VM installation einen Vorschlag mit btrfs anwählen können. Deswegen habe ich mich schliesslich auch wieder für ein Distupgrade auf meine PC entschieden. EXT4;

Ich habe keine SSD's und ansonsten glaube ich kommt die Performance wenn dann aus der Entlastung der HDD's durch die Virtuellen Dateisysteme. Ich kann ja jetzt nur mutmaßen, aber ich schätze unter 12.1 könnte ext4 allein schon schneller sein als bei älteren Versionen, weil einiges direkt im RAM läuft, anstelle von der HD. Was natürlich auch mehr RAM benötigt. Das schaut ganz anders aus. Finde ich sehr interessant.

Aber nochmal zur migration: Ich konnte konkret keinen geschwindigkeitszuwachs oder minderung messtechnisch sinnvoll nachweisen.

Wenn, dann müsste man sich dazu wirklich Vergleichsbenchmarks oder messungen anschauen.
Beispielsweise:
http://www.nerd-supreme.de/2009/12/09/dateisystem-benchmark-ext2-ext3-ext4-xfs-jfs-reiserfs-btrfs-und-ntfs-3g-im-vergleich/

Ob das jetzt so korrekt ist, kann ich auch nicht sagen. Aber ich glaube das mal so.

Und wenn ich davon ausgehe würde ich ext4 schon eher empfehlen. Andererseits, wie oft macht man Datentransfers in dieser Art und Größenordnung, damit man das wirklich merkt und es auch sinn macht. Beispielsweise einen Datenträger auf dem (*nur) "zeug" zur Zwischenlagerung liegt. Falls es wichtige dinge sind, von denen man kein Backup hat, würd ich es lassen. Nicht dass da was passiert. Wegs der Schreibperformance macht es dann auch keinen sinn. Eher könnte man schauen, ob man den Datenträger im Dauerbetrieb in einen Schlafzustand versetzt um die Lebensdauer noch zu erhöhen oder so?

Ah und beim Distupgrade vom PC wurde mir keine Option für die Konvertierung zu von irgendwas angeboten. (Da meine ich ist Handarbeit angesagt). Und bei der Installation in der VM ist mir auch keine inaktive Option aufgefallen. Aber eine ext3 partition gab es im szenario der VM nicht.

Gruß,

R

PS.: Backup bringt Extraleben!
PPS.: Da die ext4 artikel schon älter sind. Ich weiss nicht, ob die beispielsweise unter 12.1 aktuell funktionieren. Dafür würde ich keine garantie geben.

PPS.: Und bei dem unkorrekten Benchmark. Wenn ich mit dem thread von mir vergleiche in dem ich hdparm ergebnisse gepostet habe (http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107667), ist das alles um einiges schneller geworden. Allerdings sogar in seiner gesamtheit (Folgende Ergebnisse aus SuSE 12.1):
Code:
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sdc

/dev/sdc:
 Timing cached reads:   7138 MB in  2.00 seconds = 3571.04 MB/sec
 Timing buffered disk reads: 200 MB in  3.00 seconds =  66.56 MB/sec
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sdc6

/dev/sdc6:
 Timing cached reads:   7118 MB in  2.00 seconds = 3561.27 MB/sec
 Timing buffered disk reads: 176 MB in  3.02 seconds =  58.27 MB/sec
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sda

/dev/sda:
 Timing cached reads:   7176 MB in  2.00 seconds = 3590.81 MB/sec
 Timing buffered disk reads: 220 MB in  3.00 seconds =  73.33 MB/sec
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sdb

/dev/sdb:
 Timing cached reads:   5910 MB in  2.00 seconds = 2957.37 MB/sec
 Timing buffered disk reads: 380 MB in  3.01 seconds = 126.12 MB/sec
sdc: (Linux ext4) (Seagate 80 GB SATA II) <- Systempartition laufendes OS;
sdb: (NTFS) (Seagate 500 GB SATA II) <- Neuester Datenträger im System.
sda: (NTFS) (Seagate 80 GB SATA II) <- Die 80 GB platten sind das selbe Modell!

Platten sind unterschiedlich partitioniert. Die SDC hält die System und Home partition vom laufenden System. Ich finde der Unterschied zwischen den 80 GB Platten mit laufendem OS und Platte die nur Daten hält und quasi IDLE ist, geht gut hervor. Und eben zur Systemplatte im Vergleich zum alten OS ein lesbarer Zuwachs.

Vorher hatte das ergebnise bei der Systemplatte kurz nach der Migration zu ext4 (http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107349) folgenden Wert:
Code:
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sdc
/dev/sdc:
Timing cached reads:   5574 MB in  2.00 seconds = 2790.87 MB/sec
Timing buffered disk reads:  212 MB in  3.02 seconds =  70.23 MB/sec
wild-thing:/home/disk # hdparm -tT /dev/sdc6
/dev/sdc6:
Timing cached reads:   5314 MB in  2.00 seconds = 2660.31 MB/sec
Timing buffered disk reads:  168 MB in  3.01 seconds =  55.77 MB/sec

Sorry falls das Posting jetzt zu viel Inhalt hatte.
 
A

Anonymous

Gast
revealed schrieb:
Aber nochmal zur migration: Ich konnte konkret keinen geschwindigkeitszuwachs oder minderung messtechnisch sinnvoll nachweisen.
Der normale User wird es kaum merken. Der komplette fsck läuft um Generationen schneller. Aber da der nicht bei jedem booten losläuft, fallt das den meisten weniger auf. Wer regelmäßig so mal eine 3/4 Stunde darauf gewartet hat, das der Rechner endlich fertig ist mit dem ext3 Filesystemcheck und weiterbootet, merkt sowas natürlich schneller.

Das zweite was man recht gut und schnell nachstellen kann, ist der Geschwindigkeitsvorteil beim löschen vieler Dateien oder ganzer Dateibäume Insbesondere bei großen Dateien. Wenn man ansonsten ext3 und ext4 mit den gleichen Filesystem Einstellungen und identischen Mountoptionen fahren würde, ist der Rest Kleinkrieg, der als normaler User kaum bemerkt wird, aber in seiner Summe wirkt.

robi
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Hallo nochmal,

ich weiß, dass ich dieses Thema quasi schon als gelöst deklariert habe, dennoch möchte eine kurze Rückfrage hier her stellen.

Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, doch meine beiden Partitionen (root und home) bei der Neuinstallation von oS 12.1 auf ext4 zu formatieren.
Ich hatte mir folgenden Weg überlegt:
Die home-Partition mittels Live-CD und tar (oder einem Gui-Packer) auf USB-Stick sichern, beide Partitionen auf ext4 formatieren, home-Partition wieder zurückspielen, Neustart und mit Installations-DVD oS 12.1 installieren.

Ist das OK so oder wie würdet ihr das machen? Lauern irgendwo Stolpersteine?
Danke für ein kurzes Feedback.

EDIT: Das Wort "quasi" im ersten Satz eingefügt. Dieses Thema hatte ich gar nicht als "gelöst" deklariert.
 

revealed

Guru
Ja da lauern definitiv Stolpersteine. Vorgänge wie das Homeverzeichnis verschieben ist nicht immer unproblematisch. Ist dein Zielmedium der USB-Stick groß genug?

Ich weiss nicht genau, aber du wirst auch Dinge beachten müssen wie Benutzer und Gruppenzugehörigkeit bzw. Dateisystemberechtigungen. Ich meine es gibt teilweise sogar fertige scripte die sowas ermöglichen.

Vielleicht solltest du noch einen Plan machen, wie du gedenkst Benutzer anzulegen oder auch nicht. Berechtigungen anpassen.

Und mit dem Upgrade könnte -- was ich bisher noch nicht gehört habe bzw. bei mir hat das Upgrade geklappt von 11.4 auf 12.1 -- es könnte damit verbunden sein, einen neuen Benutzer anzulegen.

Das kann man glaube ich nicht garantieren. Warte mal noch ein paar Meinungen / Ideen ab. Ich hatte früher keine extra home Partition. Ich hab dann einfach auf einer größeren Festplatte eine neue ext4 Partition angelegt. Von meinem home Ordner habe ich eine 1:1 Sicherungskopie mit cp angefertigt. Dann habe ich kopiert und integriert:
http://www.linupedia.org/opensuse/Mit_dem_/home_auf_neue_Partition_%22umziehen%22

Und was halt auch eine Frage ist. Wie sieht es mit deiner Paketauswahl aus? Die wirst du eventuell bei einer Neuinstallation mit einer neuen Version nicht so einfach kopieren können.

Da würde ich mal fragen wollen, (das hab ich selber noch nie versucht das sind aber Dinge die könnten dir helfen):
- Repoliste sichern editieren und für die neue Version verwenden?
- Liste installierter Pakete von YasT exportieren und in der neuen Version importieren?

Vergiss auch nicht eventuell händisch geschrieben bzw. gepflegte Konfigurationsdateien oder Scripte?

Ich empfände eine Neuinstallation als riskant ohne genaue Überlegungen und eine Sichere Backupstrategie.

Gruß,

R

PS.: Dann weiss ich beispielsweise nicht... so dinge wie Kmail Akonadi einfach so kopieren? Da bekomm ich kopfweh und ich benutze mittlererweile einfach Thunderbird.
 

josef-wien

Ultimate Guru
BeastXXL schrieb:
Die Vorgangsweise "Daten auf eine Linux-Partition oder in ein Linux-Archiv sichern, Partition formatieren, Daten zurückspielen" ist die einzig vernünftige Methode, um Ext4 voll nutzen zu können, aber das hat robi ja schon geschrieben. Nach dem Zurückspielen änderst Du in der fstab "ext3" auf "ext4", stellst mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest, daß alles funktioniert, und kannst Dich der Neuinstallation mit Beibehaltung der vorhandenen Home-Partition widmen; der umgekehrte Weg (zuerst Neuinstallation und danach Änderung der Home-Partition) funktioniert natürlich ebenfalls.

BeastXXL schrieb:
Lauern irgendwo Stolpersteine?
Die einzige Falle, die ich sehe, ist, daß das Sicherungsmedium nicht groß genug ist, Du das nicht bemerkst und beim Zurückspielen feststellst, daß Daten fehlen. Aber ich nehme doch an, daß Du nicht zum ersten Mal Deine Daten sicherst.

Ob Du vorweg Maßnahmen treffen mußt, um bei oder nach der Neuinstallation alle von Dir benötigten Pakete identifizieren zu können, kannst nur Du entscheiden.
 
Kleiner Fehler im Ablauf: Sichern als Erstes, JA. Umformatieren, JA. Home zurückspielen, NEIN. Neues OS, JA. Also erst nach der Neuinstallation die home-partition mit den eigenen Daten wieder schreiben. Wer weiß was bei der Installation schief geht...
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Danke für eure Antworten.

Der Hinweis auf die fstab-Datei und die Änderung auf "ext4" ist sehr gut! Hätte ich nicht gewusst. Danke. Dazu noch eine Frage: Wie ändere ich die Datei, wenn ich mit einer Live-CD am werkeln bin? Ich meine, die Datei hat nur root-Zugriffsrechte. Bin ich automatisch root, wenn ich die Datei mittels Live-CD ändern möchte? Oder kann ich diese Änderung auch noch nach der Installation von oS 12.1 aus vornehemen, ohne Schäden durch das Booten mit falschen Paramenter hervorzurufen (in der fstab stünde ja noch "ext3" obwohl die HD in ext4 formatiert wurde).

josef-wien schrieb:
Die einzige Falle, die ich sehe, ist, daß das Sicherungsmedium nicht groß genug ist, Du das nicht bemerkst und beim Zurückspielen feststellst, daß Daten fehlen. Aber ich nehme doch an, daß Du nicht zum ersten Mal Deine Daten sicherst.

Keine Sorge. Mein home-Verzeichnis ist mit nur ca. 600 MB voll und ich werde sicherheitshalber die Datei auf zwei verschiedene USB-Sticks ziehen (welche natürlich groß genug sind). Das sollte kein Problem sein. ;)

josef-wien schrieb:
Ob Du vorweg Maßnahmen treffen mußt, um bei oder nach der Neuinstallation alle von Dir benötigten Pakete identifizieren zu können, kannst nur Du entscheiden.

Aus alten Windows-Zeiten habe ich mir angewöhnt eine Art to-do-Liste bei Installationen/Veränderungen zu schreiben (für den Fall der Fälle). Die beiden Treiberpakete von Drucker und Scanner habe ich auch schon immer auf dem Stick. Fehlt nur noch eine Liste meiner Repositories, aber das kommt bald. Oder habe ich dich falsch verstanden?

Geier0815 schrieb:
Kleiner Fehler im Ablauf: Sichern als Erstes, JA. Umformatieren, JA. Home zurückspielen, NEIN. Neues OS, JA. Also erst nach der Neuinstallation die home-partition mit den eigenen Daten wieder schreiben. Wer weiß was bei der Installation schief geht...

Das ist ein guter Hinweis, allerdings hatte ich Angst, ich könnte durch das Überspielen mit der alten home-partition ein paar (wichtige?) Dateien löschen, die durch die Installation angelegt wurden. Berechtigte Angst?
Übrigends Geier ist deine Signatur echt gut! :D
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Mir ist übrigends folgendes aufgefallen. Meine fstab-Datei liegt im root-Verzeichnis, nicht im home-Verzeichnis.

Warum sollte ich die fstab-Datei ändern müssen, wenn sie eh durch die Formation und Installation platt gemacht und neu geschrieben wird?

Hab ich da was falsch verstanden? :???:
 

revealed

Guru
Fehlt nur noch eine Liste meiner Repositories, aber das kommt bald. Oder habe ich dich falsch verstanden?
Dazu könnte man eigentlich folgende schritte verwenden:
Code:
zypper lr -e listealt.repo
Diese dann auf die neue Version anpassen mit einem editor.
Und bei der neuen installation:
Code:
zypper ar listeneu.repo
evtl. ?
Code:
zypper clean

Das müsste etwa der gleiche Schritt wie bei einem Distupgrade sein (http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=3&t=106080). Wobei allerdings ein Verschieben von alten Verzeichnissen usw. in dem Fall überflüssig sein dürfte. Das würde ich aber dann in dem Fall nach dem hinzufügen in YaST bei der neuen Installation bei Software-Repositories noch überprüfen.

Wäre jetzt noch interessant in wie fern du an deiner Paketauswahl hängst und ob man diese beispielsweise mit der Funktion von YaST Software in die Neuinstallation mit anderer Versionierung übernehmen könnte. Ich weiss nicht ob ein Export von version 11.4 beispielsweise an eine 11.4 gebunden ist.

Aber:
YaST > Software installieren ... > Datei > Exportieren > (user-packages.xml)
Und bei der neuen dann:
YaST > Software installieren ... > Datei > Importieren > (user-packages.xml)

Wie gesagt ich weiss aber nicht ob das Versionsabhängig ist. Ich selber kann dir keine Garantie geben, dass das funktioniert.

Gruß,

R
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Danke revealed für die Antwort. Allerdings glaube ich, dass ich entweder missverstanden wurde oder du es komplizierter machst als nötig.

Papier ist geduldig. Entweder ich schreibe mir die Repositories per Hand auf oder mache einen Ausdruck. Nach der Neuinstallation richte ich mir die paar schnell wieder ein, fertig. Hat nach der Neuinstallation von 11.1 auf 11.3 (KEIN Distupgrade! Neuinstallation unter Beibehaltung der alten home-Partition!) auch funktioniert.
 

josef-wien

Ultimate Guru
BeastXXL schrieb:
Warum sollte ich die fstab-Datei ändern müssen, wenn sie eh durch die Formation und Installation platt gemacht und neu geschrieben wird?
Der Grund ist einfach, den Erfolg jedes Schrittes zu prüfen, und nicht am Ende mehrerer Schritte festzustellen, daß "irgendetwas" nicht geklappt hat. Daher schlage ich immer noch vor, entweder zuerst das Home-Verzeichnis neu zu machen und sicherzustellen, daß mit der alten Installation alles funktioniert, bevor die Neuinstallation erfolgt, oder zuerst die Neuinstallation mit dem Ext3-Home-Verzeichnis durchzuführen, den Erfolg zu prüfen, und dann erst das Home-Verzeichnis neu zu machen.

Eine voll auf Ext4 umgestellte Partition wirst Du nicht mehr als Ext3-Partition einhängen ḱönnen. Ich würde die fstab vor der Datensicherung und dem darauffolgenden "letzten" Herunterfahren anpassen und nicht erst im Live-System.

Geier0815 schrieb:
Home zurückspielen, NEIN. ... Wer weiß was bei der Installation schief geht...
Es ist ja immer noch die Sicherungskopie vorhanden, und
BeastXXL schrieb:
Angst, ich könnte durch das Überspielen mit der alten home-partition ein paar (wichtige?) Dateien löschen, die durch die Installation angelegt wurden
hat auch seine Berechtigunng.
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
josef-wien schrieb:
Der Grund ist einfach, den Erfolg jedes Schrittes zu prüfen, und nicht am Ende mehrerer Schritte festzustellen, daß "irgendetwas" nicht geklappt hat. Daher schlage ich immer noch vor, entweder zuerst das Home-Verzeichnis neu zu machen und sicherzustellen, daß mit der alten Installation alles funktioniert, bevor die Neuinstallation erfolgt, oder zuerst die Neuinstallation mit dem Ext3-Home-Verzeichnis durchzuführen, den Erfolg zu prüfen, und dann erst das Home-Verzeichnis neu zu machen.

Eine voll auf Ext4 umgestellte Partition wirst Du nicht mehr als Ext3-Partition einhängen ḱönnen. Ich würde die fstab vor der Datensicherung und dem darauffolgenden "letzten" Herunterfahren anpassen und nicht erst im Live-System.

Also, wenn ich dich richtig verstehe, würdest du den ganzen Umstellungsprozess noch weiter aufdröseln, indem du:
Entweder zuerst die fstab-Datei für die home-Partition auf "ext4" umschreibst, beim nächsten Start mittels Live-CD das home-Verzeichnis sicherst, die home-Partition auf ext4 formatierst und das home-Verzeichnis zurückspielst. Sollte dabei alles glatt gegangen sein, dann die Neuinstallation von oS 12.1, wärend der die root-Partition auf ext4 formatiert wird.
Oder erst die Neuinstallation von oS 12.1, bei der die root-Partition auf ext4 formatiert wird. Wenn soweit alles OK ist, dann fstab für die home-Partition auf "ext4" umschreiben und beim nächsten Start mittels Live-CD das home-Verzeichnis sichern, home-Partition auf ext4 formatieren und dann zurückspielen.

Sorry, wenn ich das in deinen Augen unnötig wiederholt habe, aber bei sowas will ich absolut sicher gehen, dass ich mein Gegenüber richtig verstanden habe. Habe ich? :???: Wenn ja, dann tendiere ich zur ersten Variante.
 
OP
B

BeastXXL

Hacker
Tja, Josef, hat nicht geklappt.

Ich hab mich abgemeldet, mit strg+alt+F2 auf die Konsole gewechselt. Hab unter root mein home-verzeichnis gesichert. Fstab-Datei geändert. Neustart, unter Knoppix-Live-CD, die home-Partition formatiert und dann klappte es nicht mehr richtig.
Als ich das Archiv zurückentpacken wollte (mit gui-packer), hieß es auf einmal, ich hätte keine Berechtigung. Mit der root-Shell und tar ging's dann. Hab von home und meinem Benutzerverzeichnis die Berechtigungen auf useres geändert, Neustart. Anmeldeschirm erscheint ganz normal, ich melde mich an, dann die Meldung:
"Could not update ICEautority file /home/<Benutzer>/.ICEauthority", kurz danach kommt noch, dass er Probleme mit dem Konfigurationsserver hat "gconf-sanity-check-2 beendet mit Status 256".

Da ich mir nicht mehr zu helfen wusste (bin ja kein Profi) und meine Linuxinstallation nicht mehr funktionierte, habe ich die Installation von 12.1 vorgezogen. Allerdings ist das auch nicht gerade toll, wie du an meinem anderen Thread siehst.

Soweit erstmal. CU
 
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