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[gelöst] externe Festplastte formatieren

utopos

Member
Ich hoffe, ich bin mit diesem Thema im richtigen Unterforum gelandet.

Seit Kurzem nenne ich eine Samsung G3 mein eigen und würde sie gern in einem Dateisystem wie ext3 formatieren.
Hintergrund: Die Maximal-Dateigröße bei FAT32 ist mir ein Dorn im Auge, und ich würde sie gern ausschalten.

Folgendermaßen bin ich vorgegangen:
Ich habe die Festplatte angeschlossen und beim sich öffnenden Fenster "In neuem Fenster öffnen" ausgewählt.
Damit wird automatisch die externe Festplatte /dev/sdb1 unter /system/SAMSUNG montiert.

Wenn ich dann
Code:
fdisk /dev/sdb1

(als Root) aufrufe und danach "p" eingebe, erhalte ich

Code:
Die Anzahl der Zylinder für diese Platte ist auf 121600 gesetzt.
Daran ist nichts verkehrt, aber das ist größer als 1024 und kann
in bestimmten Konfigurationen Probleme hervorrufen mit:
1) Software, die zum Bootzeitpunkt läuft (z. B. ältere LILO-Versionen)
2) Boot- und Partitionierungssoftware anderer Betriebssysteme
   (z. B. DOS FDISK, OS/2 FDISK)

Befehl (m für Hilfe): p

Platte /dev/sdb1: 1000.2 GByte, 1000202240512 Byte
255 heads, 63 sectors/track, 121600 cylinders
Units = Zylinder of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x69205244

Das sieht nicht wie eine Partitionstabelle aus.
Sie haben wahrscheinlich das falsche Gerät ausgewählt.

     Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1p1   ?       13578      119522   850995205   72  Unbekannt
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sdb1p2   ?       45382       79243   271987362   74  Unbekannt
Partition 2 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sdb1p3   ?       10499       10499           0   65  Novell Netware 386
Partition 3 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sdb1p4          167628      167631       25817+   0  Leer
Partition 4 endet nicht an einer Zylindergrenze.

Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

Was hat das zu bedeuten?

Könnte es damit zusammenhängen, dass ich graphisch nicht als root angemeldet bin, also vermutlich root auch nicht gemountet hat?
 

towo

Moderator
Teammitglied
fdisk /dev/sdb1

is eine gaaanz schlechte Idee, weil sdb1 eine Partition ist, welche man nicht nochmals partitionieren sollte!
Außerdem formatiert fdisk nix, sondern es erzeugt Partitionen!
Ergo biege das mal ganz schnell wieder gerade und und dann kann man mit mkfs.ext4 /dev/sdXY ganz easy das gewünschte Filesystem auf die Partition schreiben.
 
OP
U

utopos

Member
Dann hab ich ja den Nagel auf den Kopf getroffen ... :???:

Keine Sorge, wenn ich solche ausführlichen Warnungen bekomme, führe ich natürlich auch nichts in echt aus, gerade biegen muss ich also nichts.

Deinen Gegenvorschlag habe ich aber nicht ganz verstanden:

towo schrieb:
mkfs.ext4 /dev/sdXY

Was soll das sein? Ein Programm namens mkfs.ext4? Ein Pfad?
Ich weiß wirklich nicht, welches Programm ich bemühen soll.
Für eine ganz elementare Handlungsanweisung wäre ich sehr dankbar ...
 

towo

Moderator
Teammitglied
Gehen tut das schon, nur kennen wir leider die Ausgabe von

fdisk -l

nicht.
 
OP
U

utopos

Member
Das klingt gut ...

Tomfa, der Link hat geholfen:
Nach der Lektüre habe ich auch das Leerzeichen in Towos Vorschlag entdeckt ...


Nach Tomfas Link sollte Abgdfs Vorschlag das Gleiche bewirken wie Towos, oder?

Wie kann ich vor dem Ausführen dieses Befehls sicherstellen, dass ich nicht anderes zerstöre?
Etwa wenn das Mounting doch wo anders stattgefunden hat als von mir erwartet?
Wäre das erwähnte fdisk -l /dev/sdb1 schon eine passende Sicherheitsabfrage?
Welche Antwort sollte ich denn da erwarten?
 

KingBecks

Member
Vielleicht habe ich hier irgendetwas überlesen bzw. nicht mitbekommen, aber wieso nicht einfach formatieren mittels YaST?
 

KingBecks

Member
Ja, das war mir klar, aber ich dachte wieso den Konsolen-weg erklären, wenn der Weg über Yast eigentlich keiner Erklärung bedarf, aber ihc bin schon still :D
 

josef-wien

Ultimate Guru
KingBecks schrieb:
der Weg über Yast
Bei YaST mußt Du bei einer externen Platte sehr aufpassen, daß kein Eintrag in fstab vorgenommen wird, der dann in der Zukunft Probleme verursachen wird.

utopos schrieb:
fdisk -l /dev/sdb1
Schön langsam solltest Du mitbekommen haben, daß Du mit fdisk Festplatten, aber keine einzelnen Partitionen abfragen kannt. Mit der Ausgabe von
Code:
fdisk -l
wirst Du wohl in der Lage sein, die richtige Platte zu identifizieren. Da die Partition vermutlich eingehängt ist (das kannst Du mit
Code:
mount -l
feststellen), mußt Du sie mit
Code:
umount /dev/sdb1
aushängen, bevor Du sie formatieren kannst. Beim Formatieren solltest Du auch eine maximal 16stellige Volume-Kennung vergeben, die dann als Einhängepunkt unter /media verwendet wird, z. B.:
Code:
mkfs.ext3 -L meine_externe /dev/sdb1
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
Rufe doch einfach
Code:
tailf /var/log/messages/
auf und stöpsle die Platte an, dann siehst du schon wie diese aufgeführt wird.
 
OP
U

utopos

Member
Vielen Dank Euch allen zusammen!

Besonders die Anleitung von Josef Wien hat mir weitergeholfen.

(Nebenbei habe ich bei der Aktion gelernt, dass die externe Platte schon gemountet ist, wenn der KDE-Dienst fragt, was er damit machen soll.
Ich hatte bislang gedacht, "Nicht unternehmen" hieße auch "nicht mounten". So kann man sich irren!)
 
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