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openSUSE 11.4 - startet nicht mehr nach Update

Ich habe nach Änderung der Repos von 11.3 auf 11.4 per zypper dup meinen PC auf openSUSE 11.4 umgestellt.
Alles lief vorerst zur vollen Zufriedenheit. Nach einem Update startete das System nicht mehr, siehe http://img27.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img27/4404/p1060176pv.jpg#. Auch ein Startversuch im Failsafe-Modus mißlang: http://img121.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img121/2564/p1060175j.jpg#

Leider sind die Bilder etwas unscharf geworden, da ich diese freihändig mit langer Belichtungszeit machen mußte.

Wie kann dem System wieder auf die Beine geholfen werden?

Gruß Hermann
 

Appleonkel

Hacker
Du müsstest sowas wie root=/dev/sd[platte][partion] an deinen Kernelparametern hängen, wobei Platte und Partion deine Linux-Root-Partition enthalten sollte ;)

P.S.: falsches Forum, ich schieb dich nach Bootmanager
 
OP
oldy_but_goody
Hallo Appleonkel,
danke für Deine rasche Antwort. Ich habe wie angegeben die Kernelparameter in Grub eingetragen - siehe: http://img405.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img405/9162/p1060178b.jpg#. Der Start ging aber wieder nur bis zum als erstes beim Erstellen des Threads genannten Link (Bild = http://img27.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img27/4404/p1060176pv.jpg#)

Gruß Hermann
 

josef-wien

Ultimate Guru
oldy_but_goody schrieb:
Nach einem Update startete das System nicht mehr
An wenig erfreulichen Möglichkeiten fallen mir ein beschädigtes Dateisystem, eine beschädigte Festplatte, ein fehlerhafter Hauptspeicher und ein mißlungenes Kernel-Update ein, aber diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Zur Prüfung und Reparatur des Dateisystems starte von der openSUSE-DVD das Rettungssystem, melde Dich als root an (ohne Paßwort) und führe den Befehl
Code:
fsck -fy /dev/sdb3
aus. Ob Deine Systempartition auch hier /dev/sdb3 ist, solltest Du mit
Code:
fdisk -l
nachschauen. Ein Live-System kannst Du natürlich auch verwenden.

Die Festplatte kannst Du mit einem Programm des Herstellers oder mit dem Hitachi Drive Fitness Test prüfen.

Den Hauptspeicher kannst Du mit memtest (im Boot-Menü der DVD) prüfen.

Nach einem Kernel-Update könnte theoretisch eine fehlerhafte initrd die Ursache sein, die kannst Du im Rettungssystem über eine chroot-Umgebung neu erstellen.
 
OP
oldy_but_goody
Wegen eines Kurzurlaubs kann ich erst jetzt antworten.

Ich habe keine Installations-CD. Wie eingangs beschrieben, habe ich die Repos von 11.3 in 11.4 geändert und per zypper dup auf 11.4 aktualisiert.

Deshalb habe ich das Rescue-System von der Kauf-DVD der Version 11.3 gestartet. (Das Rettungssystem sollte sich eigentlich bei der Version 11.4 in diesen Punkten nicht unterscheiden) Die Ausgabe von fsck -fy /dev/sdb3 ist unter dem Link http://img42.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img42/6162/p1060335j.jpg# sichtbar.

Die Ausgabe von fdisk -l siehe http://img42.imageshack.us/content_round.php?page=done&l=img42/6162/p1060335j.jpg#

Der Speicher wurde erst am 25.01.2011 geprüft. Ergebnis siehe http://img156.imageshack.us/i/p1050452y.jpg/ Ich glaube davon ausgehen zu dürfen, daß inzwischen keine Fehler aufgetreten sind.

Bezüglich von
Nach einem Kernel-Update könnte theoretisch eine fehlerhafte initrd die Ursache sein, die kannst Du im Rettungssystem über eine chroot-Umgebung neu erstellen.
kann ich nur sagen, daß ich hier nicht mehr durchblicke...

Gruß Hermann
 
OP
oldy_but_goody
Hallo spoensche,
ich habe mir die Live-CD von openSUSE heruntergeladen. Nach Auswahl der Version 11.4 beginnt der Download. Wenn ich den PC mit dieser CD starte, meldet er als Version 11.3 (!). In der Loginzeile (init 3) steht login. Gebe ich root ein, verlangt er ein Passwort! Was muß ich hier eingeben? Kann ich mich hier als root einloggen und anschließend mittels Konqueror oder Dolphin die Datei menu.lst betrachten bzw. später editieren? Vi steht mir ja such nicht zur Verfügung, da ich mich nicht einloggen kann...

Ein Start mit Knoppix hat diese Probleme nicht, sondern startet direkt nach KDE. Allerdings habe ich hier ein Rechte-Problem: trotz Anmeldung als root wird mir der Zugang verweigert.

Gruß Hermann
 
OP
oldy_but_goody
Heute wollte ich erneut mit der Live-CD von SUSE arbeiten, um die menu.lst zu sehen. Das System startet bis zum Login (Textmodus). Was immer ich auch eingebe - es erscheint strets die Login-Zeile auf´s Neue.

Inzwischen habe ich mir mit dem Notebook die openSUSE 11.4 32-Bit DVD heruntergeladen und gebrannt. Kann ich mit dieser (Option: Aktualisierung) dem nicht mehr startenden 11.4er System wieder neues Leben einhauchen?

Gruß Hermann

Nachtrag:
Eben ist es mir gelungen, die menu.lst zu sehen - allerdings nur den Namen. Es war kein Inhalt sichtbar...
 

josef-wien

Ultimate Guru
Hast Du die gebrannte Live-CD geprüft (md5sum /dev/sr0 [oder wie das Laufwerk auch immer heißt])? Funktioniert sie auf dem Notebook? Wenn sie in Ordnung ist, aber auf dem anderen PC nicht funktioniert, dann ist der Hauptspeicher als Fehlerquelle die erste Wahl, aber auch ein defektes Laufwerk oder ein Problem mit der Grafikkarte bzw. deren Speicher sind möglich.

P.S. Am 28. März 2011, 11:52 Uhr, hast Du zweimal dasselbe Bild angegeben, aber ich nehme an, die Dateisystemprüfung hat keine nicht behebbaren Fehler gefunden.
 
OP
oldy_but_goody
Ich habe die Live-CD überprüfen lassen - keine Fehler. Beim Start komme ich bis zur Login-Zeile. Was immer ich auch eingebe - es erscheint stets die Login-Zeile auf´s Neue.

Anschließend habe ich unter Windows XP das Prüfprogramm Everest heruntergeladen und installiert (Linux ist ja nicht zugänglich...). Das Ergebnis des Tests kann man hier ansehen: http://www.uploadmb.com/dw.php?id=1302208128

Obwohl der Test keine Fehler fand, stürzte Windows mehrmals ohne erkennbare Ursache ab (kein Bluescreen, keine Fehlermeldung, es wurde einfach nur neu gestartet (jedesmal mit der obligatorischen Dateisystemprüfung). Wie ich den Bericht interpretiere, sollte die Hardware fehlerfrei sein...

Hat hier irgend jemand eine Idee?

Gruß Hermann
 
Absturz sieht aus wie Stromkabel gezogen und gleich wieder hoch gefahren? Dazu fallen mir zwei mögliche Ursachen ein: Netzteil defekt oder Motherboard kurz vorm Sterben. Schau da mal die Kondensatoren mit scharfem Blick an, sind die evtl. nach oben gewölbt? Da langt es schon wenn es nur einer ist!
 
OP
oldy_but_goody
Hallo Geier0815,
danke für Deinen Beitrag. Ich habe das Gehäuse geöffnet und das Mainboard einer gründlichen Sichtkontrolle unterzogen. Die Kondensatoren wiesen keine der von Dir beschriebenen Symptome auf. Allerdings wäre aber trotzdem eine Macke am Mainboard denkbar. Vielleicht wäre jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um auf ein 64-Bit-Board aufzurüsten. Das Handicap ist lediglich, daß meine Laufwerke und Brenner IDE sind, die Mainboards aber fast ausschließlich SATA bieten.

Das Netzteil sollte eigentlich unverdächtig sein - es hat immerhin 850 Watt (eigentlich für meinen Bedarf "überdimensioniert"...) und ist erst ein halbes Jahr alt (genaue Daten siehe Signatur).

Der Speicher wurde erst am 25.1.11 getestet - siehe http://img156.imageshack.us/i/p1050452y.jpg/

Gruß Hermann
 
OP
oldy_but_goody
Nachdem ich trotz intensiver Suche keinen Fehler entdecken konnte, bin ich zu folgender Entscheidung gekommen:

Mein System (siehe Signatur) leidet an einem nicht identifizierbaren Fehler.

Jeder Versuch, diesen zu lokalisieren bzw. zu identifizieren blieb bisher ergebnislos. Ein Mainboard-Fehler kann ja schlecht diagnostiziert werden. Sandra bzw. Dr. Hardware liefen ohne einen negativen Befund. Eine Sichtkontrolle ergab, daß die "üblichen Verdächtigen" (Kondensatoren) vermutlich nicht infrage kommen. Deren Oberfläche sieht fabrikneu aus - keinerlei Verfärbung bzw. Vorwölbung. Das Netzteil ist so leistungsstark, daß ihm nur ein Bruchteil der von ihm lieferbaren Leistung abverlangt wird.

Auch der Speicher scheint unschuldig an der Misere zu sein. Der letzte gründliche Speichertest - http://imageshack.us/photo/my-images/718/p1060419o.jpg/ - ergab keine Auffälligkeiten.

Meine Überlegung geht nun in folgende Richtung:
Umbau meines PC in ein 64-Bit-System. hierzu habe ich bei Conrad mehrere Tuning-Kits gesehen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/873127/AUFRUeST-SET-AMD-ATHLON-II-X4-640-4GB/SHOP_AREA_36880&promotionareaSearchDetail=005 (299.95 €)
http://www.conrad.de/ce/de/product/873269/AUFRUeST-SET-AMD-PHENOM-II-X4-965-8GB/SHOP_AREA_36880&promotionareaSearchDetail=005 (399,95 €)
http://www.conrad.de/ce/de/product/872361/TUNING-KIT-AMD-PHENOM-II-X4-955-4GB-USB3/SHOP_AREA_36880&promotionareaSearchDetail=005 (349,95 €)
http://www.conrad.de/ce/de/product/873573/Tuning-Kit-AMD-Athlon-II-X4-640-4x-30-GHz-DDR3-4-GB-1333-MHz/SHOP_AREA_36880&promotionareaSearchDetail=005 (299,95 €)

Grafikkarte:
http://www.conrad.de/ce/de/product/873443/EVGA-GTX550TI-1024MB-FPB-GRAFIKK-PCIE/SHOP_AREA_17695&promotionareaSearchDetail=005 (129,95 €)

Meine bisherige Windows-Platte (320 GB) habe ich mit Acronis True Image Home 2011 auf eine 500 GB Platte geklont (proportionale Vergrößerung der Partitionen!). Es gibt jetzt auch ein Programm, mit dessen Hilfe Einstellungen, Dateien und Programme von XP nach Win7 übertragen werden können. Es heißt Parallels Desktop for Upgrading to Windows 7.

Um den ganzen Speicher nutzen zu können, ist ein 64Bit-System unumgänglich. Darüber hinaus werde ich die bisherigen Win32-Partitionen in NTFS (Journaling Filesystem) umwandeln.

OpenSUSE 11.4 64Bit wird anschließend auf einer eigenen Festplatte installiert, unter Verwendung der Daten im bisherigen /home Verzeichnis.

Ich hoffe meine Überlegungen sind soweit richtig. Hardwaremäßig dürfte der PC nach dem Umbau bis zum Ende meiner Tage ausreichen. Konstruktive Beiträge sind willkommen.

Gruß Hermann
 

spoensche

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Bevor du so ein Bundle orderst, solltest du dir besser mal Einzelkomponenten, z.B. bei Alternate, Atelco etc. ansehen. Die eigene Zusammenstellung kann u.U. günstiger sein. Statt ein Gigabyte Board würde ich eher zu einem AsRock tendieren.
 
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