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Probleme beim Wiederherstellen meiner Partitionen

ZE2E

ZE2E

Newbie
Guten Morgen,

ich habe mich gerade hier angemeldet, in der Hoffnung dass mir hier jemand helfen kann.

Ich habe folgendes Problem:
Ich habe eine gebrauchte 250 GB Festplatte bekommen auf die ich nicht zugreifen oder formatieren konnte. Also habe ich mir eine LiveCD geschnappt (Fedora 14 64Bit) und das Live-System gestartet. Um die Festplatte gleich komplett fertig zu machen habe ich das System auf die Festplatte installiert. Anschließend das System gestartet - wunderbar. Dann habe ich die Festplatte wieder entnommen um mein eigentliches System (500 GB Festplatte ebenfalls Fedora 14 64Bit) zu starten. Es kam folgende Meldung:

Code: 
No root device, Boot has failed, sleeping forever.
:schockiert:

Ich habe dann schon sehr bald gemerkt, dass das LiveSystem den Bootloader auf meine eigentliche Platte installiert hat. Und damit waren die Partitionen weg.

So sieht das nun aus, 524BM und VolGroup sind von der 500 GB Festplatte, wobei ich VolGroup nicht mounten kann:
3.png


Die Aufteilung sieht nun so aus:
2.png


Vorher war die komplette Platte für Fedora da, die genaue Aufteilung weiß ich nicht mehr, ich habe es bei der Installation einfach machen lassen und gesagt, dass die komplette Platte zur Verfügung steht.

Mit Testdisk habe ich dann mal versucht etwas wiederzufinden, aber leider habe ich da nicht erkennen können was ich machen muss.
6.png


Beim Versuch mit "P" die Dateien der ausgewählten Partition anzeigen zu lassen hat sich Testdisk verabschiedet. Da das Einlesen mehrere Stunden dauert, habe ich das nun erst mit drei Partitionen gemacht, aber eben immer wieder das gleiche:
7.png


Mit GPart habe ich es auch versucht, hat aber leider nichts zum Wiederherstellen gefunden.

Freut mich sehr, wenn mir da jemand ein par gute Tipps geben kann was ich noch versuchen kann.

Vielen Dank schonmal fürs Lesen!

Grüße!
 
J

josef-wien

Ultimate Guru
ZE2E schrieb:
Ich habe dann schon sehr bald gemerkt, dass das LiveSystem den Bootloader auf meine eigentliche Platte installiert hat.
Zum Vergrößern anklicken....
Wenn die "eigentliche" Platte nach wie vor die Boot-Platte war und Du Linux somit nicht auf der Boot-Platte installiert hast, ist das die normale Vorgangsweise von Installationsroutinen. Üblicherweise wird hier nur der MBR (genauer gesagt dessen ersten 440 Stellen) verändert. Ich kenne die Fedora-Installationsroutine nicht, aber ich kann mir
ZE2E schrieb:
Und damit waren die Partitionen weg.
Zum Vergrößern anklicken....
nur dann vorstellen, wenn Du das (unbewußt) selbst veranlaßt hast: Die Meldung
ZE2E schrieb:
No root device, Boot has failed, sleeping forever.
Zum Vergrößern anklicken....
und Dein GParted-Bild zeigen, daß eine gültige Boot-Partition (auf die der MBR zeigt) vorhanden und der Rest der Platte nicht zugeordnet ist.

Begriffe wie "Volume group" und "LVM" deuten darauf hin, daß nicht (nur) mit "normalen" Partitionen gearbeitet wurde. Ohne Wissen über die frühere Aufteilung der Platte wirst Du weder mit Testdisk noch mit sonstigen Werkzeugen Erfolg haben. Realistisch gesehen sehe ich nur eine Neuinstallation, Deine Daten hast Du ja hoffentlich gesichert.
 
OP
ZE2E

ZE2E

Newbie
Hallo,

also fdisk -l gibt folgendes aus:

Code: 
Disk /dev/sda: 250.1 GB, 250059350016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 30401 cylinders, total 488397168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x0004513f

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *        2048     1026047      512000   83  Linux
/dev/sda2         1026048   488396799   243685376   8e  Linux LVM

Disk /dev/sdb: 500.1 GB, 500107862016 bytes
222 heads, 30 sectors/track, 146662 cylinders, total 976773168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x000e0a18

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1   *        2048     1026047      512000   83  Linux

Disk /dev/dm-0: 53.7 GB, 53687091200 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 6527 cylinders, total 104857600 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Disk /dev/dm-0 doesn't contain a valid partition table

Disk /dev/dm-1: 6308 MB, 6308233216 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 766 cylinders, total 12320768 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Disk /dev/dm-1 doesn't contain a valid partition table

Disk /dev/dm-2: 189.5 GB, 189515431936 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 23040 cylinders, total 370147328 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Disk /dev/dm-2 doesn't contain a valid partition table

@Josef: Da hast Du natürlich Recht, ich denke auch, dass ich bie irgendeiner Abfrage etwas zu hastig war und nicht genau geguckt habe. Ich hatte gehofft, dass dadurch dass die Partition nur gelöscht wurde aber mit Sicherheit nicht überschrieben wurde, ich die Daten zurück kriegen kann. Meine Datensicherung ist leider nicht ganz vollständig (Aktuell), da ich bei dem ganzen Festplatten hin und her meine eigentliche Backup-Platte für einen anderen Rechner opfern musste und bei dem Inbetriebnehmen der neuen 250GB-Platte nicht damit gerechnet habe, dass die andere in Mitleiderschaft gezogen wird. Aber wenn keiner einen Weg weiß, dann mache ich die Platte ganz Platt und mache einen Strich drunter und habe wieder was dazu gelernt :eek:ps:

Falls das noch hilft, hier die Ausgabe von GPart:

8.png
 
J

josef-wien

Ultimate Guru
Ich habe nicht den Eindruck, daß gpart besonders gut im Erraten von Partitionen ist.

Nachdem die Fedora-Installationsroutine offenbar immer eine Boot-Partition und eine weitere Partition anlegt, die dann mit LVM verwaltet wird, kannst Du versuchen, mit Testdisk die in Deinem vierten Bild mit LVM gekennzeichnete Partition wieder zum Leben zu erwecken. Falls das gelingt und das auf der 2. Platte installierte Fedora die enthaltenen LVM-Partitionen erkennt, solltest Du auf jeden Fall die wichtigen Daten sichern, bevor Du versuchst, das auf der 1. Platte installierte Fedora zu starten. Falls das nicht gelingt, wirst Du um eine Neuinstallation nicht herumkommen.

Und für die Zukunft solltest Du auch über ein Sichern der Partitionentabelle nachdenken.
 
OP
ZE2E

ZE2E

Newbie
Hmm ... genau bei "Linux LVM" und "Linux Swap" steht die Funktion "P: list files" nicht zur Verfügung.

Wenn ich es bei der 441 GB großen Partition mache, dann sieht das ganze so aus:

9.png


Alle anderen angezeigten sind etwas über 500 MB groß.
 
gropiuskalle

gropiuskalle

Guru
Es wäre schön, wenn Du an Stelle von voluminösen screenshots Konsolenausgaben per copy&paste in code-tags posten würdest. Dann finden sich vielleicht auch mehr Leute, die sich Dein Problem näher ansehen.
 
J

josef-wien

Ultimate Guru
Ich kann Dir weder bei Testdisk noch bei LVM helfen, daher werde ich mich aus diesem Thema zurückziehen.

Falls die Daten für Dich besonders wichtig sind, dann besorge Dir eine zusätzliche Platte, die zumindest etwas größer ist. Auf dieser Platte kannst Du dann ein Image der "Problem-Platte" als Datei anlegen, bevor Du mit Reparaturversuchen beginnst. Bringt Dich ein Versuch nicht zum Ziel, dann kopierst Du das Image zurück und unternimmst den nächsten Versuch.

Ansonsten kannst Du die aktuelle Partitionentabelle sichern und nach einem vergeblichen Versuch wiederherstellen, allfällige sonstige Änderungen bleiben hier natürlich erhalten. Testdisk kann zwar laut Dokumentation mit LVM umgehen, was es aber mit einer mit LVM verwalteten Partition macht, mußt Du in der Dokumentation suchen. Von der Theorie her würde ich, wie schon erwähnt, als aussichtsreichsten Versuch die LVM-Partition in die Partitionentabelle schreiben und schauen, ob sie dann von Fedora erkannt wird, Daß Du mit Testdisk auf einer mit LVM verwalteten Partition keine Dateien anzeigen kannst, scheint mir logisch zu sein. Eine SWAP-Partition enthält Daten, aber keine Dateien.

Viel Glück.
 
S

spoensche

Moderator
Teammitglied
Kurz gesagt, du willst den Bootloader wieder auf der 500GB Platte haben. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, dann gehst du wie folgt vor:

1. Nur die 500GB Platte anschließen
2. Per LiveCD booten
3. Eine Konsole öffnen und die Partition der Festplatte mounten
Code: 
mount /dev/sda1 /mnt
4. Mit
Code: 
chroot /mnt /bin/bash
in eine Chroot Umgebungen wechseln.
5. Dann
Code: 
grub-install --root-directory=/ /dev/sda
oder mit der Grubshell
6. Die Menülist vom Grub überprüfen, ob die Pfade stimmen.
7. Chroot Umgebung verlassen und neu starten
 
OP
ZE2E

ZE2E

Newbie
Ich glaube nicht das es reichen wird, so wie es aussieht sind die Partitionen ja gelöscht. Oder?
 
S

spoensche

Moderator
Teammitglied
Wenn du auf der 500 GB Platte nur eine Partition / angelegt hast, dann ist die Partition nicht gelöscht.
 
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