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11.3 (gelöst) Wechsel ext3 zu ext4

dzug

Guru
Hallo.
Wie kann ich sdb home ext3 80Gb und sdc daten ext3 80Gb auf ext4 Umstellen.
Sda mit 3x Suse läuft mit ext4.
Danke dzug.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Schau dir mal http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=107667 und den anderen darin verlinkten Thread an.
 
OP
D

dzug

Guru
Danke für die schnelle Antwort.
Die Englischen kann ich leider nicht lesen.
Also:platte auf externe Platte Clonen.
Bestehende Platte neu Formatieren mit ext4.
Geklonte Platte zurückspielen.
Dann sollte es doch wieder laufen.
Geht das so einfach?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Eigentlich brauchst du nicht formatieren.
https://ext4.wiki.kernel.org/index.php/Ext4_Howto#Converting_an_ext3_filesystem_to_ext4
1. Backup machen,
2. alle User, die auf /home oder /home/daten zugreifen, abmelden (am Besten die grafische Umgebung komplett verlassen und als Root anmelden).
3. Laufwerke /dev/sdc1 und /dev/sdb1 aushängen (in der Reihenfolge)
4. tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/sdb1
5. e2fsck -fDC0 /dev/sdb1
6. (3. + 4.) mit sdc1 wiederholen
7. /etc/fstab für beide anpassen
8. Laufwerke wieder einhängen

Das sollte reichen.
Ohne Garantie, daher ist Backup Pflicht!
 
OP
D

dzug

Guru
Danke.
Zu kompliziert für mich.
Zumal Punkt 7.
Der Link ist auch englisch.(schade)
Wenn ich ein Backup oder einen Klon mache ist doch das gleiche?
Es wird doch der gesamte Inhalt kopiert?
Wenn ich dann zurückkopiere müsste doch das Zurückkopierte mit dem ehemaligen Original übereinstimmen?
Dann sollte es doch laufen.
Oder zu Einfach?
Danke dzug.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Was verstehst du unter Klon?
Wenn du ein Disk-Image (z.B. mit dd) meinst, dann wird genau das zurückgespielt und demnach wieder ext3.

Den Link habe ich dir in den Einzelschritten quasi übersetzt.
 
OP
D

dzug

Guru
Dann kein Klon sondern ein Backup.
Da wird ja doch das Gleiche kopiert?
Was ist am Backup anders als an einem Klon?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Mit Backup meine ich z.B. eine einfache Kopie der Datei-/Ordnerstruktur auf einen anderen Datenträger.
Wenn du eine 1:1-Kopie einer ganzen Partition bzw. Datenträger machst (z.B. als Imagedatei), wird auch die Art des Dateisystems mitgesichert. Das wird dann auch 1:1 wieder zurückgespielt. Bringt dir in dem fall also nichts.
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
http://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade_auf_ext4#Bestehendes-ext3-Dateisystem-als-ext4-mounten
Bringt dann aber nicht alle Optionen von ext4 mit sich...
 
A

Anonymous

Gast
lOtz1009 schrieb:
Eigentlich brauchst du nicht formatieren.
https://ext4.wiki.kernel.org/index.php/Ext4_Howto#Converting_an_ext3_filesystem_to_ext4
1. Backup machen,
2. alle User, die auf /home oder /home/daten zugreifen, abmelden (am Besten die grafische Umgebung komplett verlassen und als Root anmelden).
3. Laufwerke /dev/sdc1 und /dev/sdb1 aushängen (in der Reihenfolge)
4. tune2fs -O extents,uninit_bg,dir_index /dev/sdb1
5. e2fsck -fDC0 /dev/sdb1
6. (3. + 4.) mit sdc1 wiederholen
7. /etc/fstab für beide anpassen
8. Laufwerke wieder einhängen

Das sollte reichen.
Ohne Garantie, daher ist Backup Pflicht!
Reicht nur zur Hälfte. Das Ergebnis ist dann, die alten Dateien liegen nach wie vor immer noch als ext3 im Filesystem nur danach neue angelegte Dateien werden als ext4 gespeichert. Es müsste anschließend noch der onlinedefrag drüber gejagt werden damit die alten Dateien auch alle nach ext4 umgesetzt werden. Noch ein paar kleine interne Dinge mehr, die dieses Filesystem dann immer als ein konvertiertes identifizieren werden. Aber warum konvertieren?

Wenn ich der Meinung bin, ich benötigige unbedingt ext4 dann schon richtig, über Backup und Neuanlegen und man kann sich sicher sein, da kommt dann auch 100% ext4 dabei raus. Aber nicht jeder wird wirklich ext4 benötigen und nur desshalb weil es vl. gerade chic ist, braucht man nicht zu wechseln.

robi
 
Ich schleppe mein /home seit SuSE 10.0 als ext3 mit mir herum, so richtig nachteilig ist das eigentlich (noch) nicht. Ein großer Vorteil von ext4 ist allerdings, dass ein fsck wesentlich flotter von statten geht, weshalb ich mit der 11.4 wohl umsteigen werde. Ich werde /home dann aber von Grund auf neu anlegen, das erscheint mir zuverlässiger und einfacher.
 
OP
D

dzug

Guru
An gropiuskalle.
Dann schreibe doch mal eine Umstiegsanleitung für Doofe wie mich.
Da bei mir alle 3 systeme mit dem einen /home arbeiten.
 
Da bei mir alle 3 systeme mit dem einen /home arbeiten.

Uff, klappt das?

Na wie auch immer - im Grunde ist da wenig zu bedenken; /home (als Kopie, nicht als Image, die Gründe dafür hat lOtz ja schon dargestellt) auf eine freie Partition backuppen (dabei auf das Dateisystem achten, die Zielpartition muss die unixoide Rechteverwaltung berücksichtigen können - ext3 oder ext4 können das, FAT oder NTFS können das nicht; in Deinem Falle würde sich die externe Platte anbieten), dann das System neu installieren (oder ggf. nur die Partition auf ext4 formatieren und wieder als /home einhängen), dann das backup zurückspielen, ggf. die Rechte anpassen, fertig.

Das liest sich hier sogar noch wesentlich komplizierter, als es eigentlich ist.
 
OP
D

dzug

Guru
Da bei mir /home eine extra Platte hat funktioniert das.
Warum weiss ich nicht.
Warum sollte es nicht?
Bei Neuinstallationen stelle ich immer ein./home nicht formatieren sondern nur Einhängen.
Bei keiner Installation hat suse gemeckert.
So einfach wie ich mir das vorgestellt habe ist das wohl nicht.
Idee:Wenn ich aus /home sämtliche Dateien kopiere,auch die Versteckten,dann müsste doch Alles auf der Kopie existieren?
Dann neu Formatieren mit ext4.
Bei neu Formatieren schafft er doch die gleichen Vorraussetzungen in ext4 welche in ext3 vorhanden waren.Richtig oder Falsch?
Dann Dateien Zurückkopieren.
Damit kommen doch auch die Rechte wieder?
Fertig.
Denkfehler?
Danke für Eure Arbeit mit mir.
Gruss
dzug
 
Da bei mir /home eine extra Platte hat funktioniert das.
Warum weiss ich nicht.
Warum sollte es nicht?
Bei Neuinstallationen stelle ich immer ein./home nicht formatieren sondern nur Einhängen.
Bei keiner Installation hat suse gemeckert.

Nee, ich ging davon aus, dass die Systeme, die auf /home zugreifen, in irgend einer Weise unterschiedlich sind, also verschiedene Distributionen, verschiedene Versionen einer Distribution oder sowas. Wenn z.B. eine Anwendung in jeweils unterschiedlicher Version auf Konfigurationsdateien zugreift, könnte das durchaus Chaos geben. Aber wenn es klappt, will ich nichts weiter gesagt haben. :)

Idee:Wenn ich aus /home sämtliche Dateien kopiere,auch die Versteckten,dann müsste doch Alles auf der Kopie existieren?
Dann neu Formatieren mit ext4.
Bei neu Formatieren schafft er doch die gleichen Vorraussetzungen in ext4 welche in ext3 vorhanden waren.Richtig oder Falsch?
Dann Dateien Zurückkopieren.

Ich weiß nicht, was Du mit den "gleichen Voraussetzungen" meinst, aber was Du hier skizzierst, ist genau das, was ich beschrieben habe. Das klappt so.

Damit kommen doch auch die Rechte wieder?

Nein, nicht unbedingt; es kommt drauf an, mit welchen Rechten die Dateien gespeichert werden, welcher Nutzer diese Dateien wieder zurück kopiert etc. - das ist aber ziemlich unerheblich insofern, als dass sich die Rechte ohnehin sehr einfach wieder anpassen lassen. Ich würde diese Anpassung sogar grundsätzlich (also sicherheitshalber) machen um sicherzustellen, dass wirklich alles konsistent ist - eben weil es eh sehr fix erledigt ist. In der Konsole geht das sehr einfach mit 'chown' bzw. 'chmod', aber auch grafisch ist das schnell gemacht. Beispielsweise unter KDE: als root einen Konqueror oder Dolphin starten, dann für /home/dzug/ (nicht /home!) mit Rechtsklick die "Eigenschaften" aufrufen, den Tab "Berechtigungen" wählen, unter "Benutzer" den Usernamen ('dzug') eintragen, die Gruppe auf "users" setzen, den Haken bei "Die Änderungen auf alle Unterordner und ihre Inhalte anwenden" setzen, mit "OK" bestätigen und durchrattern lassen (das kann je nach Menge der Ordner und Dateien ein Weilchen dauern, am besten dabei 'top' in einer Konsole anschauen, dann weiß man, wann der ganze Prozess zum Ende gekommen ist).
 
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