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Suse 11.3 bootet nicht mehr nach Festplattenwechsel

Ich habe hier einen Laptop, bei dem die Festplatte gecrasht ist. Jetzt habe ich eine neu FP eingebaut und das vor einiger Zeit erstellte Image (WinXP und Suse11.3) zurückgespielt. Natürlich bleibt Suse jetzt im Grub hängen. Mit Hilfe der grub shell konnte ich zumindest den Kernel wieder starten. Da ich die Disk-ID nicht herausfinden konnte, habe ich kurzerhand den Eintrag in der fstab von diskbyID auf /dev/sdax mit vi abgeändert. Mit yast kann ich allerdings den Bootmanager nicht neu erstellen, da yast immer die alte Disk-ID verwenden will. Mit dem Eintrag /dev/sdax wird der Bootloader auch nicht geschrieben. Grub versucht noch immer, auf die nicht mehr vorhandene Disk zuzugreifen. Wie kann ich da weiter vorgehen, da ich eine Neuinstallation vermeiden will? Geht aber erst Montag, da der Laptop erst dann wieder zur Verfügung steht.

CU Freddie
 
Mit dem gleichen vi den Du schon zum Ändern der /etc/fstab verwendet hast, änderst Du jetzt die Einträge in /boot/grub/menul.lst auf sdaX
Im Gegensatz zu Lilo muß grub nach einer Änderung ja nicht neu ausgeführt werden, sollte also so klappen.
 
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Anonymous

Gast
Meines Wissens musst du auch noch eine neue initrd erstellen, nachdem du die Eintrage in der menu.lst geändert hast.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Freddie62 schrieb:
da yast immer die alte Disk-ID verwenden will
Du mußt /boot/grub/device.map anpassen. Und ändere auch menu.lst und fstab wieder auf /dev/disk/by-id/...

Freddie62 schrieb:
wird der Bootloader auch nicht geschrieben
Warum willst Du GRUB ändern, der funktioniert doch ohnehin.

DaBossDaChef schrieb:
Meines Wissens musst du auch noch eine neue initrd erstellen, nachdem du die Eintrage in der menu.lst geändert hast.
Wie kommst Du darauf? Das ist absolut nicht notwendig.
 
A

Anonymous

Gast
Wie kommst Du darauf? Das ist absolut nicht notwendig.
Ok, wieder was gelernt...Aber werden nicht in der Ramdisk die Root- und Swap Partition "gelinkt" (mir fällt irgendwie kein passendes Wort ein)? Darum dachte ich, wenn sich an den beiden Partitionen etwas ändert, muss man auch eine neue Ramdisk erstellen...
 

josef-wien

Ultimate Guru
Von der Theorie her hast Du recht, in der gängigen Praxis spielt die Theorie aber keine Rolle. Grundsätzlich werden die Systempartition und die gegebenenfalls die Daten eines vorhergehenden suspend to disk enthaltende SWAP-Partition in der initrd festgelegt, diese Definitionen können aber durch die Kernel-Parameter root=... und resume=... (bzw. noresume) übersteuert werden. Ich bin zwar nicht repräsentativ, aber ich kann mich an keine Distribution erinnern, bei der diese beiden Parameter nicht in der menu.lst zu finden wären.

Übrigens dient die Angabe der Systempartition in der fstab lediglich für Programme wie mount oder df, die schön brav die dort angegebene Systempartition auch dann anzeigen, wenn sie falsch ist oder gar nicht existiert. Die Wahrheit kannst Du nur in /proc/mounts finden.

P.S.
DaBossDaChef schrieb:
mir fällt irgendwie kein passendes Wort ein
Diese Informationen sind in der initrd schlicht und einfach in den Dateien run_all.sh, config/mount.sh, config/start.sh und config/storage.sh gespeichert.
 
OP
F

Freddie62

Guru
Leider hatte ich bis jetzt keine Möglichkeit, den Laptop nochmal zu bearbeiten. Das mit der menu.lst ist mir am Wochenende dann auch eingefallen (das Alter... ;) ). Sobald ich wieder an dem Laptop war (Ist von einem Kollegen), werde ich mich melden.

CU Freddie
 
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