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Linux + Windows auf verschieden HDD

sneen

Newbie
Moinsen,

nach ausgiebigen Test von diversen Linux-Varianten ([K]Ubuntu, openSUSE) in einer VM, möchte ich nun vollständig von Windows auf Linux (openSUSE mit GNOM - sagt mir am meisten zu -) umsteigen.
Für Linux werde ich mir extra eine neue HDD zulegen, da die Umstellung nach und nach stattfinden soll (wegen alternativen zu Programmen und der Spieltauglichkeit - Wine kenne ich bereits -). Deswegen soll(en) die alte(n) Platte(n) (die im NTFS formatiert sind) mit Windows & Daten (teils mit TrueCrypt verschlüsselt - Container unter NTFS -) beibehalten werden.
Die Frage lautet nun: Kann ich 2 Betriebssysteme parallel laufen lassen, auch wenn sie auf unterschiedlichen HDD's liegen und können die NTFS-Platten von Linux auch beschrieben werden (NTFS G3) bzw. gibt es was besonderes mit dem NTFS-Platten zu beachten?

Hier nochmal mein genauer Plan:

HDD1 (Samsung - 500 GB) *neu*

  • P1. Linux Root --> ext4
    P2. Swap --> ext4
    P3. Cache (für Fotobearbeitung - Lightroom unter Win. benötigte so etwas -) --> ext4
    P4. Home --> ext2 ? (ext2 wegen der Beschreibbarkeit von Windows)

HDD2 (Samsung - 500 GB) *alt*

  • P1. Windows XP --> NTFS
    P2. Swap (Auslagerungsdateien) --> NTFS
    P3. Cache (für Fotobearbeitung - Lightroom -) --> NTFS
    P3. Lager --> NTFS

HDD3 (Western Digital - 640 GB)

  • P1. keine Ahnung was ich hier mache --> ?

HDD4 (Samsung - 1,5 TB)

  • P1. Backup (incl. TC-Verschlüsselung als Container) --> NTFS

HDD5 (Samsung - 1,5 TB)

  • P1. Backup vom Backup :D (incl. TC-Verschlüsselung als Container) --> NTFS

Ergänzung: Will umsteigen, da ich mit Windows 7 nicht klar komme (obwohl es das beste BS von Windows ist, was es je gab ).
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Du kannst von Linux auf NTFS mit Schreibzugriff arbeiten.
Für /home ein ext2 zu nehmen und von Windows aus darauf zugreifen - ich würde das lassen.
Welche Daten willst du denn beidseitig bearbeiten? Wenn unbedingt nötig, leg dir dafür ein FAT-Laufwerk an und speichere die betreffenden Daten dort.
 
OP
S

sneen

Newbie
lOtz1009 schrieb:
Du kannst von Linux auf NTFS mit Schreibzugriff arbeiten.
Für /home ein ext2 zu nehmen und von Windows aus darauf zugreifen - ich würde das lassen.
Welche Daten willst du denn beidseitig bearbeiten? Wenn unbedingt nötig, leg dir dafür ein FAT-Laufwerk an und speichere die betreffenden Daten dort.

Keine Ahnung welche Dateien. Videos, Bilder & Co. Kann ich ja auch auf den NTFS Platten ablegen, oder?

towo schrieb:
Kann ich 2 Betriebssysteme parallel laufen lassen, auch wenn sie auf unterschiedlichen HDD's liegen...
Warum sollte das nicht funktionieren?

Weil ich immer denke, dass die beiden Systeme nicht in den Bootloader geladen werden.

Nochmal ne Frage zur Verschlüsselung. Wenn ich TC für Linux benutze, biete TC mir dann auch NTFS an?
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Du kannst auch unter Linux TC+NTFS benutzen.
Der Einfachheit halber nimm besser realcrypt aus dem Packman-Repo. Ist quasi das selbe.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Ändere vor der Linux-Installation die Boot-Reihenfolge im BIOS, sodaß die "Linux-Platte" als 1. Boot-Platte definiert ist. Bei der Bootloader-Installation übernimmst Du die Standardeinstellungen. Üblicherweise wird Windows im Boot-Menü eingebunden, falls es nicht klappt, mußt Du selbst Hand anlegen. Wenn Linux nicht auf der Boot-Platte installiert wird, muß GRUB in den MBR der Boot-Platte installiert werden.

Ext2 solltest Du mangels Dateisystem-Journal nicht verwenden. Wenn Du von Windows unbedingt zugreifen willst, verwende Ext3 und achte beim Formatieren darauf, daß die inode size 128 beträgt. Ich würde für solche Daten nicht das Home-Verzeichnis, sondern eine eigene Partition verwenden (die Du aber auch mit FAT32 oder NTFS formatieren kannst).

Linux-Bootloader wie GRUB können kein Windows starten, aber sie können einen Windows-Bootloader (auf jeder Partition aller Platten) starten. Windows-Bootloader können kein Linux starten, aber sie können auf Umwegen (und mit Einschränkungen) einen Linux-Bootloader starten.

P.S. swap hat ein eigenes Dateisystem. Für backup würde ich nicht NTFS verwenden.
 
OP
S

sneen

Newbie
josef-wien schrieb:
...Ich würde für solche Daten nicht das Home-Verzeichnis, sondern eine eigene Partition verwenden (die Du aber auch mit FAT32 oder NTFS formatieren kannst)....

Ja, ich werde für den Datenaustausch die Externen, die mit NTFS formatiert sind, nehmen.

josef-wien schrieb:
P.S. swap hat ein eigenes Dateisystem.

Yoa, stimmt :D :eek:ps:

josef-wien schrieb:
Für backup würde ich nicht NTFS verwenden.

Welches denn? FAT32 kann doch nur 4 GB große Dateien aufnehmen :???: Oder habe ich da - so als Windoof User - was falsch verstanden???
 
Irgendein typisches unix-Dateiformat wie z.B. ext3/4, welches unixoide Datei- und Verzeichnisrechte übernimmt - kommt natürlich drauf an, welche Dateien Du sichern willst. Bei Videos, Bildern etc. ist das egal, aber wenn Du Systembereiche von Linux sauber backuppen willst, sind weder FAT noch NTFS geeignet.
 
OP
S

sneen

Newbie
gropiuskalle schrieb:
...kommt natürlich drauf an, welche Dateien Du sichern willst. Bei Videos, Bildern etc. ist das egal, aber wenn Du Systembereiche von Linux sauber backuppen willst, sind weder FAT noch NTFS geeignet.

Ja, es geht mir nur um Multimedia & Co. Also werde ich nur die Linux-Platte in ext4 machen (außer swap) und den Rest so lassen wie es ist.

@All: Danke für eure Hilfen

Beste Grüße, sneen
 
gropiuskalle schrieb:
Irgendein typisches unix-Dateiformat wie z.B. ext3/4, welches unixoide Datei- und Verzeichnisrechte übernimmt [...] wenn Du Systembereiche von Linux sauber backuppen willst, sind weder FAT noch NTFS geeignet.
Hinweis: Mit der Mount-Option "permissions" unterstützt NTFS auch UNIX-mäßige Dateirechte. (Eigentlich unterstützt NTFS alles, was man unter Linux braucht; man kann es theoretisch sogar als Root-Dateisystem verwenden, nur ein freier Ersatz für chkdsk fehlt.)
 

towo

Moderator
Teammitglied
Also meine ntfs-3g Manpage kennt keine Mountoption "permissions", wo also hast DU diese Info her?
 
Kannte ich auch nicht, aber ich arbeite auch fast nie mit NTFS-Partitionen.

permissions
Set standard permissions on created files and use standard access control. This option is set by default when a user mapping file is present.

[...]

Access Handling and Security


By default, files and directories are owned by the effective user and group of the mounting process and everybody has full read, write, execution and directory browsing permissions. You can also assign permissions to a single user by using the uid and/or the gid options together with the umask, or fmask and dmask options.

Doing so, Windows users have full access to the files created by ntfs-3g.

But, by setting the permissions option, you can benefit from the full ownership and permissions features as defined by POSIX. Moreover, by defining a Windows-to-Linux user mapping in the file .NTFS-3G/UserMapping, the ownerships and permissions are even applied to Windows users and conversely.

Quelle:NTFS-3G Manual at Tuxera

Ich bin mir aber gerade nicht sicher, wie diese Quelle zu beurteilen ist, auf welche Version sie sich bezieht, ob dies im vorliegenden Falle eine sinnvolle Option wäre (das ganze bezieht sich vermutlich gar nicht auf von Linux kommende Dateien, oder? ["...full access to the files created by ntfs-3g"]) etc. - wie gesagt: bin auf diesem Gebiet kein Experte.
 
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