Monsterzeichen in der Textkonsole

Hallo!
Nachdem ich zusätzlich zu WindowsXP und Suse 11.2 noch eine Ubuntu-Distribution installiert habe, ist die Auflösung im Textmodus von Suse verstellt. Ubuntu hat GRUB2 installiert und ich vermute, dass es daran liegt. Das Bootmenü erscheint noch in Standard-VGA, aber sobald Suse gestartet wird, werden die Bildschirmmeldungen riesengroß (38x12 Zeichen). X startet dann normal, aber wenn ich in die Textkonsole wechsle, habe ich wieder die Monsterzeichen. Wo kann ich das einstellen? Eine menu.lst gibt es ja bei GRUB2 nicht mehr :/

Schau mal unter /etc/default/ ob Du da eine grub Datei hast. Ich kann derzeit nur auf einem Debian gucken...
In der findest Du "GRUB_CMD_LINUX_DEFAULT=" und kannst da zb "vga=0x31A" mit eingeben. Nach Änderungen mußt Du update-grub ausführen (bei *buntu mit sudo). http://wiki.ubuntuusers.de/grub_2 liefert da ein bißchen was.

Hallo Jeanquirit,

Bitte zuerst den Vorschlag von Geier0815 (siehe oben) abarbeiten. Wenn's nicht weiterführt, dann...

Ich glaube irgendwo gelesen zu haben dass dies ein bekanntes Problem mit grub2 von ubuntu ist (oder war?). Grub2 bootet suse und ist verantwortlich für die zu grosse Schrift im Text Modus (RunLevel 3).

Ob es eine offizielle Lösung zum Problem gibt weiss ich nicht (ich habe auch kein ubuntu installiert).

Du könntest versuchen, dass wieder suse das booten übernimmt (ubuntu wäre dann ein menu eintrag in suse's menu.lst), d.h. den suse grub (MBR) wieder herzustellen.

Ein Umweg wäre, grub2 (in /boot/grub/grub.cfg) einen Pointer zum suse menu.lst zu geben, so dass dann suse übernimmt, etwa so:

title openSUSE 11.2
root (hd0,1)
configfile /boot/grub/menu.lst

(hd0,1 Deiner Situation anpassen)

Ich habe kürzlich ubuntu 10.10 nebst suseLinux 11.3 versuchshalber installiert und kein Problem festgestellt. Also würde vielleicht auch ein Update das Problem lösen.

Gruss,
Roland

Hallo, danke für die Hinweise.

Geyers Vorschlag hat leider nicht das gewünschte Ergebnis erzielt.

@RME
Den Suse Grub habe ich nicht reinstalliert, weil Ubuntu vom Installationsprogramm unter yast gar nicht erkannt wird. Es wäre zwar manuell zu machen, allerdings will ich erstmal sehen, ob man nicht mit GRUB2 eine elegantere Lösung findet (und nebenher was über künftige Bootsysteme lernen kann).

Die SUSE menu.lst als chainloader zu laden wäre eine interessante Option, allerdings steht in der GRUB2-Dokumentation, dass man die grub.cfg nicht direkt editieren soll. Ich muss nochmal nachlesen, wie das anders hinzukriegen wäre. GRUB2 zu konfigurieren scheint jedenfalls wesentlich komplizierter zu sein als bei Legacy…

Achso, ich benutze Ubuntu-Studio 9.10, das ich mit Updates immer aktuell halte, spätestens nach update-grub hätte also ein Update Wirkung zeigen müssen, oder?

Ok, dann kann dein Suse nichts mit der grub2 Eingabe anfangen. Jetzt würde ich den Suse grub einen neuen Aufbau machen lassen aber eben nicht in den MasterBootRecord sondern in der Partition auf der das Suse liegt.
Wenn Du jetzt unter Ubuntu update-grub ausführst, sollte grub2 diesen finden und einbinden. Dazu solltest Du die grub.cfg überhaupt nicht anfassen müßen.

[Edit] Achso: update-grub hat nur die Aufgabe nach neuen Systemen zu suchen und die Konfiguration neu einzulesen! Das hat mit einem Update wie Du es jetzt meinst überhaupt nichts zu tun. [/Edit]

So, Problem gelöst. Habe zunächst probeweise im Bootmenü E gedückt und den VGA-Parameter herausgenommen, was zu korrekter Anzeige im Textmodus führte. Dann in Suse manuell die menu.lst editiert und ebenfalls den falschen Boot-Parameter gelöscht. Schließlich unter Ubuntu update-grub ausgeführt und jetzt ist alles korrekt. Danke!

Übrigens hatte ich das schon so gemeint: Wenn es an einem Bug in GRUB2 gelegen hätte, der per Update zu beheben gewesen wäre, dann hätte ein update der GRUB-Pakete spätestens nach Ausführung von update-grub Wirkung zeigen müssen